Clipper hat geschrieben:Moin,
... Aber bei PIA scheint man das wohl alles nicht so ernst zu nehmen und dann klappt sowas...
Gruß
Clipper
Da sagste was...
Meine letzten Flüge mit PIA liegen zwar knapp 20 Jahre zurück; aber da gab es einiges zu erleben. Kairo-Karachi: im A300B4-200 (AP-BCJ) bereiteten Passagiere auf mitgebrachten Spirituskochern ihr eigenes Essen zu. Karachi-Lahore: da sass ich zwar im Oberdeck einer 747-200 (AP-BAK), konnte aber beim einsteigen sehen, dass definitiv lebendes Federvieh in der Eco mitreiste. Islamabad-Karachi: Im A300-B4-200 (PK-BAY) hatten mindestens 3 Passagiere keinen eigenen Sitzplatz. Sie machten es sich auf dem Gang direkt neben mir bequem...
Heute wird es wohl alles etwas strenger gehandhabt (das will ich mal glauben... ). Aber vermutlich gilt nach wie vor: wer erstmal in der Maschine drin ist, ist drin. Und wenn er nicht aus freien Stücken aussteigt, bleibt er auch drin. Egal wohin die Kiste weiter fliegt...
Letztlich ist es wohl auch gar nicht so einfach für eine Crew zu checken, wer bei einer Zwischenlandung / einem Dreiecksflug
eigentlich hätte raus gemußt. Wie auch? Bei einem nicht voll gebuchten Flug werden ja nicht nur die ursprünglich reservierten Plätze in Beschlag genommen. Man verteilt sich in der gesamten Kabine. Und einige vertreten sich während der Bodenzeit die Beine, während andere lieber ihren Schönheitsschlaf halten...
Die zuusteigenden Paxe suchen sich einen freien Platz (um niemenden im Schlaf zu stören). Dann ist auch schon Abflug...
In den USA hatte ich z.B. einen Flug von Atlanta via Miami nach FLL. Meinen Aufzeichnungen nach betrug die Bodenzeit alles in allem (inkl. taxen) 36 Minuten. Völlig abwegig anzunehmen, dass in dieser Zeit jemand hätte checken können ob da einer "schwarz" weiterfliegt.
Oder auf einem der letzten Flüge von FRA nach Manila mit der Hansa (via CAN) in 2006; nach knapp 11 Stunden Flug herrschte eine kleine Völkerwanderung im Flieger. Zudem wechselte die Crew. Wäre ein Pax, der nur nach Guanzhou gedurft hätte, an Bord geblieben: es hätte niemand - wirklich niemand - bemerkt. Zumal auf dieser Strecke noch nicht einmal Zusteiger kamen. Und wir waren sicherlich auch schon wieder in der Luft, als die CAN-Paxe im Terminal noch auf ihre Koffer warteten. Von daher wäre selbst eine verlorenes Schaf bei der Chinesischen Immigration erst viel viel später aufgeflogen.
Ich glaub, die Story ist keine Ente...
