Es gibt gewiss attraktivere Fotomotive als jene, die sich indoor in einem gut bestückten Museum bieten, in dem die Exponate nach bester Tetris-Kunst eng verschachtelt zur Schau gestellt werden. Zudem machen die zahlreichen Informationstafeln (natürlich üppig dimensioniert) dem geneigten Fotografen das Leben schwer. Dafür gibt es - längst nicht selbstverständlich - in der Ausstellung keinerlei Absperrungen! Wer also trotz der Widrigkeiten Lust verspürt etwas „Altmetall“ zu begutachten, sei hiermit herzlich eingeladen.
Ganze zwei Exponate, nämlich die silberne Transall 51+01 (auf dem Dach) und eine Mig 23 (im Vorgarten), zieren den Außenbereich des Museums. Beide Stücke sind wohl nur mit Drohneneinsatz anständig abzulichten…
5101 at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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2206 at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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Häufig unkommentiert und in loser Folge nun aber eine kleine Auswahl aus den prall gefüllten vier Ausstellungshallen…
14-DD at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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66-8002 at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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7301 at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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7305 at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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In Sachen Aerodynamik ließ die Noralpha im vorderen Bereich noch ordentlich Spielraum offen…
81 at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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106 at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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Manch eine Internetseite (zuweilen durch entsprechende Arroganz geprägt) ordnet diesen „Hoplite“ der NVA zu. Dabei war auch in der DDR die Polizei („VoPo“) nicht dem Militär unterstellt. Sei es drum; das Kennzeichen „555“ sorgt da sicherlich etwas für Irritationen…
555 at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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Diese Fiat G.91 flog nie als 75+00 und schon einmal gar nicht in dem gezeigten „Tiger Design“. Es handelt sich schlicht um die ehemalige BD248 der Luftwaffe…
BD248 at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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Umschwirrt von zahlreichen Modellfliegern setzt dieser „Spatz“ zur Landung in Wernigerode an…
D-6223 at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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D-EITE at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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Zwei schlechte Bilder ergeben leider immer noch kein gutes Bild. Wäre ja auch zu einfach… Aber irgendwie fasziniert mich das gewagte Design dieser „Drachenfliege“ (oder wie auch immer man „Dragonfly“ übersetzt). Daher hier die D-EJUL aus zwei verschiedenen Blickwinkeln…
D-EJUL at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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D-EJUL at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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D-EWOE at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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Das Problem mit den Infotafeln vor den Exponaten ist und bleibt unlösbar. Zumindest solange man nicht handgreiflich wird…
D-HABN at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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D-HDEG at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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D-IBSW at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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D-MLAD at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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Nun wird es investigativ:
Beim Rundgang durch die Ausstellungshallen stößt der Besucher unweigerlich auf die halbwegs gut aufnehmbare Aero „DM-SGF“ in den - oberflächlich betrachtet stimmigen - Farben der „Deutschen Lufthansa“ der DDR. Mit einem Fingerdruck auf den Auslöser wäre das Thema auch für mich eigentlich erledigt gewesen… Wäre da nicht dieses alles in Frage stellende Momentum gewesen, in dem ich in der „Gerümpelecke“ des Museums den Rumpf einer weiteren Aero erblickte. Diesmal mutmaßlich in echten „Deutsche Lufthansa“ Farben. Das Kennzeichen war abgeklebt; rudimentäre Kenntnisse in Sachen „Schrifttypen“ ließen aber vermuten: das Ding hört ebenfalls auf „DM-SGF“!
Was nun tun? Ein kompetenter Kurator musste dran glauben! Er beging einfach den kardinalen Fehler, sich mir in Sprechweite zu nähern (und wird diese Unachtsamkeit noch lange bitter bereuen). Der gute Mann war wirklich hilfsbereit, gestand aber auch, dass er nicht unbedingt der kompetenteste Ansprechpartner in dieser Angelegenheit sei. Der federführende Kollege hinsichtlich der Restaurierung (und darüber hinaus) sei zudem leider verstorben.
Nun bin ich ja eigentlich ein ziemlich penetrantes Ungeziefer, wenn es darum geht einer Sache auf den Zahn zu fühlen. Vor Ort war aber wohl nix mehr zu gewinnen. Dass man wegen mir das abgeklebte Kennzeichen freilegen würde?… no chance! Und nach Typenschildern suchen, wenn man nicht einmal den Anflug einer Ahnung hat, wo man suchen soll? Ebenfalls sinnlos… Das Szenario hätte wohl in etwa so geendet bzw. Schlagzeilen in der Tagespresse provoziert: „Sicherheitspersonal führt einen kleinen dicken Mann mit Fotoapparat in Handschellen aus dem Luftfahrtmuseum ab. Wollte der als Museumsbesucher getarnte Geisteskranke ein Flugzeug entführen? …
Letztlich war es wohl die richtige Entscheidung darauf zu verzichten, die „Gerümpelecke“ des Museums umzugraben und stattdessen weitere Recherchen an den heimischen PC zu verlegen. Zumindest lebe ich so bis auf weiteres in Freiheit und kann hier wie folgt berichten: Meine Recherche ergab, dass es sich bei der als „DM-SGF“ präsentierten Aero um die ehemalige HA-OMD (Baunummer 04-013) handelt. Das farbliche Design entspricht zudem nicht ganz dem Original. Von jenem Original verblieben (in besagter „Gerümpelecke“) ist dann aktuell nur mehr der Rumpf in den echten Farben. Die Baunummer lautet 04-003…
Bemerkenswert übrigens die impertinente Ignoranz bei den „marktführenden“ Datenbanken im Internetz. Hier schreibt offensichtlich der eine Unwissende vom anderen noch Unwissenderen ab. Das kann (und darf) durchaus passieren; nur sollte man sich dann nicht unbedingt als Verkünder des „Luftfahrt-Evangeliums“ halten/darstellen. Nun kann es aber natürlich auch sein, dass ich mich in der Recherche komplett verrannt habe. Dann bitte hier oder per PN intervenieren. Zumindest bei netAirspace ließen sich dann unbürokratisch entsprechende Korrekturen vornehmen.
Sollte mir bis hierher noch jemand gefolgt sein…GLÜCKWUNSCH! Sie sind - wie ich - ein besorgniserregender aviatorischer Pflegefall! Für alle anderen hier einfach nur die zwei Bilder von der echten und der falschen DM-SGF…
Also; die (gut gemachte) Fälschung:
HA-OMD at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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Und die Reste des Originals:
DM-SGF at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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Ebenerdig kaum brauchbar in Szene zu setzten: DM-SUW…
DM-SUW at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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DM-SUW at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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Lars hat bei seinem Besuch in Wernigerode anno 2016 die Galerie erklommen und mit seinem Fischauge (also nicht „seinem“ sondern seinem… ach ihr wisst schon was ich meine…) ein tolles Übersichtsbild mit der DM-SUW geschossen…. (damals war die Halle offensichtlich weit weniger mit Exponaten vollgestapelt)…
DM-SUW at Luftfahrtmuseum Wernigerode
by Lars Hentschel on netAirspace
Danke Lars für Dein Upload und die damit einhergehende „Leihgabe“ des Bildes!
Die Anna HA-MER soll laut Berichten „flugfähig“ sein; einzig ein Attest hinsichtlich der „Flugtauglichkeit“ fehlt. Wie auch immer; sie fliegt nicht und gut knipsen kann man sie leider aktuell auch nicht so richtig…
HA-MER at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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HB-HOS at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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J-1635 at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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JATHO at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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JB-112 at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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JB-112 at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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PH-VLH at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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Schaut man sich (auch als Laie) das Konstrukt aus dem Hause Bücker einmal „unbespannt“ an, entdeckt man immer wieder geniale Detaillösungen, die einem bei einem „fertigen“ Jungmann Flugzeug vorenthalten bleiben.
UNMARKED at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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Hubschrauber-Freaks sprechen bei dieser Bölkow Bo-102 von einer echten Rarität. Nehmen wir das mal so hin…
UNKNOWN at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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Angeblich hat der damalige Prinz und heutige König Charles III die XS217 höchst selbst regelmäßig pilotiert. Ob’s stimmt? Mir doch chiceegal…
XS217 at Luftfahrtmuseum Wernigerode
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Nun denn; das soll’s von mir gewesen sein aus Wernigerode. Es bedarf einer gewissen Schmerzbefreitheit, sich die Bildausbeute anzuschauen… is mir schon klar. Aber glaubt mir, viele Exponate sind noch weit „unaufnehmbarer“. Schaut Euch das „Drama“ ruhig einmal selbst an. Für alle, die nicht der Bilder wegen unterwegs sind, ist ein Museumsbesuch wärmstens empfohlen!
