Nun ist doch mal was ausserhalb des Fahrplans passiert:
Airbus Encounters A350 Wing Drilling Problems
Es gibt wohl Verzögerungen bei der Tragflächenfertigung in Broughton. Und zwar im Bereich des Roboters, die die Bohrungen setzen soll:
evtl. sowas hier könnte eine Rolle gespielt haben:
http://www.carbon-composites.eu/sites/c ... 062011.pdf
VG
J
Probleme bei Tragfläche
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Re: Probleme bei Tragfläche
mir ist es ein Räsel, warum man nicht im Vorwege die Möglichkeiten prüft, ob es funktioniert sich durche einen neuen Werkstoff zu bohren oder nicht. Wenn nicht, wie sieht die Lösung aus und wo sind die Probleme. Manchmal habe ich das Gefühl, es wird einfach produziert und man hofft die Probleme während der Produktion leise und unauffällig zu lösen. Bei Boeing hat man das Kleben nicht ausprobiert und wunderte sich warum das Problem während der Produktion auftritt - nebebei der Imageschaden und die Schadenfreude auch hier im Plenum. Kein Mensch kommt auf die Idee ein Iglu im Sommer zu bauen, bzw, wundert sich warum das Ding dann schmilzt... Mag sein, daß ich zu pragmatisch bin oder !SarkasmusModus an! einfach zu intelligent SarkasmusModus aus!
Re: Probleme bei Tragfläche
An anderer Stelle hat Linie 9 das hier gepostet: http://www.carbon-composites.eu/sites/c ... 062011.pdfConAir hat geschrieben:mir ist es ein Räsel, warum man nicht im Vorwege die Möglichkeiten prüft, ob es funktioniert sich durche einen neuen Werkstoff zu bohren oder nicht. Wenn nicht, wie sieht die Lösung aus und wo sind die Probleme. Manchmal habe ich das Gefühl, es wird einfach produziert und man hofft die Probleme während der Produktion leise und unauffällig zu lösen. Bei Boeing hat man das Kleben nicht ausprobiert und wunderte sich warum das Problem während der Produktion auftritt - nebebei der Imageschaden und die Schadenfreude auch hier im Plenum.
Wie man sieht, kann es bei der Bearbeitung von Kohlefaser zu allerlei Schwierigkeiten kommen, die zum Beispiel mit der Temperatur des Bohrers, oder der Bearbeitungsrichtung zu tun haben. Bei Boeings Problem mit der Delaminierung ist es wahrscheinlich zu einer Kontamination der Oberfläche gekommen, so dass nicht sauber geklebt werden konnte. Bei Airbus könnte es sein, dass man den Prozess ausgiebig getestet hat, alles problemlos lief und man sich gesagt hat "Ok, dann machen wir das Ganze x% schneller!" Auf einmal wird der Bohrer wärmer, oder die Pausen zwischen den Bohrungen sind kürzer und er kühlt nicht so gut ab und es kommt zu einer Veränderung des Werkstoffverhaltens beim Bohren.
Die Probleme die da auftreten können sind vielfältig und haben meiner Meinung nach wenig zu tun mit Kosten- oder Termindruck. Airbus benutzt Kohelfaser seit gut 30 Jahren und fertigt daraus zB Landeklappen. Trotzdem hat man auch heute noch Ausschuss in der Produktion, weil man manche Sachen wie zB Verzug nicht in den Griff kriegt. Kohlefaser ist kein einfacher Werkstoff, gerade in Kombination mit Metallen oder in Sandwichbauweise.
Meine Fotoseite, Flugzeug- und Naturfotografie: http://taliesin-neonblack.deviantart.com
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Re: Probleme bei Tragfläche
Taliesin hat geschrieben:An anderer Stelle hat Linie 9 das hier gepostet: http://www.carbon-composites.eu/sites/c ... 062011.pdfConAir hat geschrieben:mir ist es ein Räsel, warum man nicht im Vorwege die Möglichkeiten prüft, ob es funktioniert sich durche einen neuen Werkstoff zu bohren oder nicht. Wenn nicht, wie sieht die Lösung aus und wo sind die Probleme. Manchmal habe ich das Gefühl, es wird einfach produziert und man hofft die Probleme während der Produktion leise und unauffällig zu lösen. Bei Boeing hat man das Kleben nicht ausprobiert und wunderte sich warum das Problem während der Produktion auftritt - nebebei der Imageschaden und die Schadenfreude auch hier im Plenum.
Wie man sieht, kann es bei der Bearbeitung von Kohlefaser zu allerlei Schwierigkeiten kommen, die zum Beispiel mit der Temperatur des Bohrers, oder der Bearbeitungsrichtung zu tun haben. Bei Boeings Problem mit der Delaminierung ist es wahrscheinlich zu einer Kontamination der Oberfläche gekommen, so dass nicht sauber geklebt werden konnte. Bei Airbus könnte es sein, dass man den Prozess ausgiebig getestet hat, alles problemlos lief und man sich gesagt hat "Ok, dann machen wir das Ganze x% schneller!" Auf einmal wird der Bohrer wärmer, oder die Pausen zwischen den Bohrungen sind kürzer und er kühlt nicht so gut ab und es kommt zu einer Veränderung des Werkstoffverhaltens beim Bohren.
Die Probleme die da auftreten können sind vielfältig und haben meiner Meinung nach wenig zu tun mit Kosten- oder Termindruck. Airbus benutzt Kohelfaser seit gut 30 Jahren und fertigt daraus zB Landeklappen. Trotzdem hat man auch heute noch Ausschuss in der Produktion, weil man manche Sachen wie zB Verzug nicht in den Griff kriegt. Kohlefaser ist kein einfacher Werkstoff, gerade in Kombination mit Metallen oder in Sandwichbauweise.
cool, danke für die INFO!
Re: Probleme bei Tragfläche
Na da nich für
Ich bin natürlich kein Werkstoffkundler und schon gar kein Experte für Kohlefaser, von daher sind die Infos mit Vorbehalt zu nehmen, aber ich denke so ganz abwegig ist es nicht
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