Letzter Flug in TXL/ erster in BER
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Re: Letzter Flug in TXL/ erster in BER
Oh man, da werden Flughäfen modernisisert, die geschlossen werden sollten. Das ist Geldverbrennung par excellence, welches man in andere Projekte (wie die Bildungspolitik) hätte stecken können. Grandios und ganz großes Kino das Projekt "BER", besser als Die Hard 1 - 5 (gut zugegeben ich hab Die Hard nie gesehen )
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Re: Letzter Flug in TXL/ erster in BER
BER (Teil-) Blitzeröffnung noch dieses Jahr?
Mehdorn will BER-Teileröffnung noch 2013. Es werden Wetten angenommen
Mehdorn will BER-Teileröffnung noch 2013. Es werden Wetten angenommen
Re: Letzter Flug in TXL/ erster in BER
2022 sag ich als Berliner hehe
Aber immerhin verbraucht der neue Flughafen jetzt schon mehr Strom als TXL im vollen Betrieb!!!
Aber immerhin verbraucht der neue Flughafen jetzt schon mehr Strom als TXL im vollen Betrieb!!!
Re: Letzter Flug in TXL/ erster in BER
Erst humpelt er, dann kommt er ins Stolpern. Ob das überhaupt jemals noch was wird?
http://www.zeit.de/2015/29/imtech-flugh ... rzoegerung
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- DC1030
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Re: Letzter Flug in TXL/ erster in BER
Heute habe ich meinen Augen kaum getraut, denn die ersten Politiker haben tatsächlich einen Abriss des BER und kompletten Neubau angeregt
http://www.airliners.de/politiker-neust ... aech/36800
http://www.airliners.de/politiker-neust ... aech/36800
Re: Letzter Flug in TXL/ erster in BER
Ich habe mir den "Spaß" gemacht, mal in diesem Thread herumzustöbern, dabei stieß ich auf dieses hier aus dem Mai 2012:
Und man lehnt sich sicher nicht zu weit aus dem Fenster, wenn man sagt, dass dies nicht nur ein ganz spezielles Berliner Dilemma ist (andere namhafte Projekte stehen diesem nicht nach...).
Ich denke, die nächsten Jahre wird der Diskussionsstoff über diesen Flughafen noch ausreichen...
Welche Prophetie...was mittlerweile nachweislich an diesem grandiosen Bauprojekt geschah, ist so hanebüchen, unterirdisch und von himmelschreiender Inkompetenz geprägt, dass die in einem mittelalterlichen Schwankroman überlieferten Schildbürgerstreiche geradezu harmlos wirken.747SP hat geschrieben:Ich finde eher interessant das sie schon 25 Tage vorher alles abblasen.
Sagt mir das die noch ganz andere Leichen im Keller haben.
Cheers!
Aber Vorsicht! - vom Prinzip ist diese Idee bei dem vorhandenen Bauschrott zwar durchaus verständlich, aber wer glaubt noch ernsthaft, dass in Deutschland jemand anders (sei es als Planer, Projektmanager oder Bauausführender) einen solchen Neubau besser hinbekommt ? Und in welcher Zeit?DC1030 hat geschrieben:Heute habe ich meinen Augen kaum getraut, denn die ersten Politiker haben tatsächlich einen Abriss des BER und kompletten Neubau angeregt
http://www.airliners.de/politiker-neust ... aech/36800
Und man lehnt sich sicher nicht zu weit aus dem Fenster, wenn man sagt, dass dies nicht nur ein ganz spezielles Berliner Dilemma ist (andere namhafte Projekte stehen diesem nicht nach...).
Ich denke, die nächsten Jahre wird der Diskussionsstoff über diesen Flughafen noch ausreichen...
Gruß, Kay
- paraglider
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Re: Letzter Flug in TXL/ erster in BER
Wie soll denn das Ding jemals in Betrieb gehen, wenn sich einerseits diverse (Bau-)Firmen am Stillstand eine goldene Nase verdienen und andererseits die "Entscheidungsträger" (die sie ja eigentlich schon lange nicht mehr sind) nicht konsequent an einem Strang ziehen?
Da muss man doch kein Prophet sein um zu erkennen: so wird das nie niemals nix!
Zu einem brauchbaren Ergebis wird es erst kommen, wenn Verantwortliche persönlich haftbar gemacht werden können. Nur bevor das passiert (die Politik-Verwaltungsmafia weiß genau wie man es verhindert...) sind längst die ersten Menschen auf dem Mars gelandet (oder zumindest auf dem Weg dahin).
Was wäre - nur mal so eine Idee - für Berlin so schlimm daran, mit drei vorhandenen Airports ohne "Drehkreuz" in die Zukunft zu schreiten?
Man könnte Tempelhof reaktivieren und mit wenig Aufwand aber konsequent dort exklusiv Regionalflieger abfertigen. In Tegel sind nur Kurz und Mittelstrecken (also Inland und Europa) zugelassen und alle Langstrecken müssen nach Schönefeld(-Alt). Damit wäre Berlin auf lange Sicht bestens national und international angebunden.
Falls es wer vergessen hat: Die zweitgrößte Stadt Deutschlands (ihr kennt sie alle! ) verfügt nur über einen einzigen, stadtnahen Verkehrsflughafen ohne nennenswerte Umsteigemöglichkeiten. Damit kann man zwar nicht angeben, aber immerhin doch einigermaßen gut leben...
Da muss man doch kein Prophet sein um zu erkennen: so wird das nie niemals nix!
Zu einem brauchbaren Ergebis wird es erst kommen, wenn Verantwortliche persönlich haftbar gemacht werden können. Nur bevor das passiert (die Politik-Verwaltungsmafia weiß genau wie man es verhindert...) sind längst die ersten Menschen auf dem Mars gelandet (oder zumindest auf dem Weg dahin).
Was wäre - nur mal so eine Idee - für Berlin so schlimm daran, mit drei vorhandenen Airports ohne "Drehkreuz" in die Zukunft zu schreiten?
Man könnte Tempelhof reaktivieren und mit wenig Aufwand aber konsequent dort exklusiv Regionalflieger abfertigen. In Tegel sind nur Kurz und Mittelstrecken (also Inland und Europa) zugelassen und alle Langstrecken müssen nach Schönefeld(-Alt). Damit wäre Berlin auf lange Sicht bestens national und international angebunden.
Falls es wer vergessen hat: Die zweitgrößte Stadt Deutschlands (ihr kennt sie alle! ) verfügt nur über einen einzigen, stadtnahen Verkehrsflughafen ohne nennenswerte Umsteigemöglichkeiten. Damit kann man zwar nicht angeben, aber immerhin doch einigermaßen gut leben...
- Lukas
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Re: Letzter Flug in TXL/ erster in BER
Dieser Meinung bin ich auch! Nur glaube ich, dass AB beim Thema Langstrecke ex Schönefeld nicht mitspielen wird... Kann bis heute auch nicht 100% nachvollziehen warum man Tempelhof geschlossen hat. Für Strecken mit Schwerpunkt auf Business-Flieger eigentlich ein Top-Flugfeld! Außer Brussels Airlines wollte das aber wohl keiner wirklich so sehen.paraglider hat geschrieben:Was wäre - nur mal so eine Idee - für Berlin so schlimm daran, mit drei vorhandenen Airports ohne "Drehkreuz" in die Zukunft zu schreiten?
Man könnte Tempelhof reaktivieren und mit wenig Aufwand aber konsequent dort exklusiv Regionalflieger abfertigen. In Tegel sind nur Kurz und Mittelstrecken (also Inland und Europa) zugelassen und alle Langstrecken müssen nach Schönefeld(-Alt). Damit wäre Berlin auf lange Sicht bestens national und international angebunden.
Gruß,
Lukas
PS: Ich benötige Aufklärung. Könnte man in Tempelhof mit kleineren Airbus oder Boeing Mustern landen?
- paraglider
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Re: Letzter Flug in TXL/ erster in BER
Ja! Zumindest ist die gute alte Pan Am dort mit Boeing 727 (für die jüngeren unter uns: son Ding mit drei Löchern - eines davon oben auf dem Rumpf) gelandet und auch wieder gestartet.Lukas hat geschrieben:
PS: Ich benötige Aufklärung. Könnte man in Tempelhof mit kleineren Airbus oder Boeing Mustern landen?
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Re: Letzter Flug in TXL/ erster in BER
Nur dass man dann gar nicht mehr zwischen Kurz-/Mittel- und Langstrecke bzw. Kurz- und Mittelstrecke umsteigen könnte. Die Aufteilung Lowcost/Rest ergibt dann doch wesentlich mehr Sinn.paraglider hat geschrieben:Was wäre - nur mal so eine Idee - für Berlin so schlimm daran, mit drei vorhandenen Airports ohne "Drehkreuz" in die Zukunft zu schreiten?
Man könnte Tempelhof reaktivieren und mit wenig Aufwand aber konsequent dort exklusiv Regionalflieger abfertigen. In Tegel sind nur Kurz und Mittelstrecken (also Inland und Europa) zugelassen und alle Langstrecken müssen nach Schönefeld(-Alt). Damit wäre Berlin auf lange Sicht bestens national und international angebunden.
Re: Letzter Flug in TXL/ erster in BER
Am Datum des letzten Postings in diesem Thread sieht man, dass die Vorgänge um den Hauptstadtflughafen (was für ein großes Wort) BER zumindest in diesem Forum etwas in Vergessenheit geraten sind, was ich persönllich betrüblich finde, denn die Real-Satiriker in der Hauptstadt sind im Prinzip weiter nach Kräften bemüht, für erheiternde Unterhaltung zu sorgen, was in diesen manchmal trüben Zeiten durchaus begrüßenswert ist.
Nun las ich vor zwei Tagen bei "aero.de/Luftfahrtnachrichten", dass der derzeitige "Flughafenchef" Dr. Karsten Mühlenfeld der Artikelüberschrift zufolge den aktuellen Sachstand an seinem, nun ja, nennen wir es mal Flughafen, "ernüchternd" benennt. Mein erster Eindruck war, dass Dr. Mühlenfeld ein nüchterner und gleichzeitig zurückhaltender Mann sein müsse, wenn er den Sachstand so einzuschätzen vermag.
Ich darf aus dem Artikel zitieren: "Trotz der Absage der geplanten Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens sei die Situation nicht annähernd vergleichbar mit der Lage in 2012, schrieb Mühlenfeld an die Airport-Anwohner."
Ich drehte und wendete diese Aussage hin und her und kam zu folgendem Schluß: Wer enttäuscht war, dass der Flughafen nicht im Jahre 2012 eröffnet werden konnte, wird möglicherweise ebenso enttäuscht sein, dass auch im Jahre 2017 keine Eröffnung winkt. Dem ersten Ärger, dass es innerhalb von 5 Jahren nicht gelingen konnte, die damaligen Mängel einfach zu beheben, weicht die tröstliche Erkenntnis, dass es diese Jahre sorgfältigster Analyse bedurfte, um nun eben ganz konkret feststellen zu können, dass auch heute noch nichts an diesem Flughafen funktioniert, aber eben nicht so schlimm nicht funktioniert wie vor fünf Jahren.
Gut zu wissen, dass dort solche Analysen nicht gedankenlos einfach so hingehudelt werden, sondern eine sachkundige Expertise tatsächlich das entscheidende Fundament ist, auf dem der BER dann errichtet und schließlich zur vollen Funktionsfähigkeit geführt wird (werden könnte/werden soll, möglicherweise).
Nochmals ein Zitat aus dem Artikel: "Der Flughafenchef kündigte an, nun mit den zuständigen Firmen zu klären, wie groß die Verzögerung tatsächlich ist. "Und noch wichtiger: Wie die Mängel schnellstmöglich behoben werden können.""
Hier steckt soviel Energie und Tatkraft dahinter: Worte wie "kündigte an", "zuständig", "klären", "tatsächlich", "wichtiger", "schnellstmöglich" und "behoben werden können" lassen erkennen, dass es hier jemand wirklich ernst meint mit der Fertigstellung dieses gigantischen und noch nie dagewesenen Projektes.
Was er bewußt nicht benennt, ist der Zeitrahmen, den er sich hierfür zu nehmen gedenkt. Auch hier vermute ich, dass in Wirklichkeit die größtmögliche Akribie vor die eventuell hingepfuschte "schnellstmögliche" Fertigstellung gestellt wird, Dr. Mühlenfeld aber zu bescheiden ist, dies so auszuformulieren. Man will ja ein Produkt namens Flughafen abliefern, das dann auch wirklich (ganz wirklich) perfekt funktioniert.
Mein Fazit: "Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut" oder " Alles kommt zu dem von selbst, der warten kann" .
Einen schönen Abend und mit satirischem Gruß, Kay
Nun las ich vor zwei Tagen bei "aero.de/Luftfahrtnachrichten", dass der derzeitige "Flughafenchef" Dr. Karsten Mühlenfeld der Artikelüberschrift zufolge den aktuellen Sachstand an seinem, nun ja, nennen wir es mal Flughafen, "ernüchternd" benennt. Mein erster Eindruck war, dass Dr. Mühlenfeld ein nüchterner und gleichzeitig zurückhaltender Mann sein müsse, wenn er den Sachstand so einzuschätzen vermag.
Ich darf aus dem Artikel zitieren: "Trotz der Absage der geplanten Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens sei die Situation nicht annähernd vergleichbar mit der Lage in 2012, schrieb Mühlenfeld an die Airport-Anwohner."
Ich drehte und wendete diese Aussage hin und her und kam zu folgendem Schluß: Wer enttäuscht war, dass der Flughafen nicht im Jahre 2012 eröffnet werden konnte, wird möglicherweise ebenso enttäuscht sein, dass auch im Jahre 2017 keine Eröffnung winkt. Dem ersten Ärger, dass es innerhalb von 5 Jahren nicht gelingen konnte, die damaligen Mängel einfach zu beheben, weicht die tröstliche Erkenntnis, dass es diese Jahre sorgfältigster Analyse bedurfte, um nun eben ganz konkret feststellen zu können, dass auch heute noch nichts an diesem Flughafen funktioniert, aber eben nicht so schlimm nicht funktioniert wie vor fünf Jahren.
Gut zu wissen, dass dort solche Analysen nicht gedankenlos einfach so hingehudelt werden, sondern eine sachkundige Expertise tatsächlich das entscheidende Fundament ist, auf dem der BER dann errichtet und schließlich zur vollen Funktionsfähigkeit geführt wird (werden könnte/werden soll, möglicherweise).
Nochmals ein Zitat aus dem Artikel: "Der Flughafenchef kündigte an, nun mit den zuständigen Firmen zu klären, wie groß die Verzögerung tatsächlich ist. "Und noch wichtiger: Wie die Mängel schnellstmöglich behoben werden können.""
Hier steckt soviel Energie und Tatkraft dahinter: Worte wie "kündigte an", "zuständig", "klären", "tatsächlich", "wichtiger", "schnellstmöglich" und "behoben werden können" lassen erkennen, dass es hier jemand wirklich ernst meint mit der Fertigstellung dieses gigantischen und noch nie dagewesenen Projektes.
Was er bewußt nicht benennt, ist der Zeitrahmen, den er sich hierfür zu nehmen gedenkt. Auch hier vermute ich, dass in Wirklichkeit die größtmögliche Akribie vor die eventuell hingepfuschte "schnellstmögliche" Fertigstellung gestellt wird, Dr. Mühlenfeld aber zu bescheiden ist, dies so auszuformulieren. Man will ja ein Produkt namens Flughafen abliefern, das dann auch wirklich (ganz wirklich) perfekt funktioniert.
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Einen schönen Abend und mit satirischem Gruß, Kay
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Re: Letzter Flug in TXL/ erster in BER
A propos "Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut" -> zu diesem Thema passt dieses Video
...es grüßt die "alte Tante"
Re: Letzter Flug in TXL/ erster in BER
Ich brauch‘ Geld, mehr Geld!
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 86577.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 86577.html
Re: Letzter Flug in TXL/ erster in BER
Wunderbar, die Real-Satire lebt weiter !
Auf den glücklosen Dr. Karsten Mühlenfeld folgte (seit meiner letzten Einlassung zum BER vor knapp einem Jahr) nun Honorarprofessor (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Universität Leipzig) Dr. Engelbert Lütke Daldrup. Seitdem (März im Jahre des Herren 2017) ging es steil bergauf mit den notwendigen Analysen zu den - ja, seien wir realistisch genug - Schwachstellen des Jahrhundertprojektes.
Nun wissen wir - es ist doch so wenig, was man zu einem gelungen Bauprojekt braucht: einen strukturierten Plan und etwas Zeit und noch ein bisschen Geld mehr . Auf die nächsten zehn Jahr bis 2020 .
Auf den glücklosen Dr. Karsten Mühlenfeld folgte (seit meiner letzten Einlassung zum BER vor knapp einem Jahr) nun Honorarprofessor (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Universität Leipzig) Dr. Engelbert Lütke Daldrup. Seitdem (März im Jahre des Herren 2017) ging es steil bergauf mit den notwendigen Analysen zu den - ja, seien wir realistisch genug - Schwachstellen des Jahrhundertprojektes.
Nun wissen wir - es ist doch so wenig, was man zu einem gelungen Bauprojekt braucht: einen strukturierten Plan und etwas Zeit und noch ein bisschen Geld mehr . Auf die nächsten zehn Jahr bis 2020 .
Gruß, Kay
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Re: Letzter Flug in TXL/ erster in BER
Halloween als Datum ist der Brüller schlechthin
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Re: Letzter Flug in TXL/ erster in BER
Am 02. Februar 2012 habe ich diesen Thread erstellt, da ich, wie viele andere davon ausging, dass der Flughafen BER bald eröffnet und der Flughafen TXL bald geschlossen wird. Ich habe mir sogar später zum Eröffnungstermin ein Hotelzimmer gebucht, um den ersten Flug am BER begrüßen zu können. Lufthansa wollte damals mit einer A380 landen - was für ein Event
Die Geschichte nahm eine Wendung, wie wir nun alle wissen. Ich habe das Hotelzimmer storniert und es dauerte nicht lange, bis es unzählige Witze über den BER gab. Ist auch nicht verwunderlich, immerhin wurden andere ähnliche Großprojekte in weniger als der Hälfte der Zeit fertig.
Mit dem letzten Flug, der vor einer Woche, am 08. November 2020, vom Flughafen TXL abhob, schließt sich nun dieser Thread. Da ich gerade mitten im Umzugsstress bin, wollte ich eigentlich gar nicht hin und habe mich auch nicht darum bemüht, aufs Vorfeld zu kommen, was sonst möglich gewesen wäre. Recht spontan sind wir dann aber doch gefahren, um diesen historischen Moment mitzuerleben. Ich merkte auch schnell, warum ich in meiner "Spotter-Karriere" nur eine handvoll Mal in TXL war: Die Positionen sind rar und der Zaun ist hoch, jedenfalls, wenn man sich eine Position (oder einen Baum) an der 08L suchen muss. Aber wie würde der Wendler sagen? -EGAL! ...es war ein tolles Erlebnis und glücklicherweise habe ich den Funkscanner mitlaufen lassen, denn das, was da aus der Funke kam, war wirklich einmalig!
Auch einmalig waren an diesem Tag die Berliner. Während tausende Hamburger jedes Jahr vier oder fünf Mal in aller Herrgotsfrühe an der Elbe stehen und der Queen Mary zuwinken, weil sich Hamburger einfach schnell für viele Dinge begeistern, wäre es vielen Berlinern in der Vergangenheit wahrscheinlich egal gewesen, wenn ein Space-Shuttle in Tempelhof gelandet wäre. Aber das, was da am letzten Sonntag rund um TXL passiert ist, hätte sogar Hamburger blass um die Nase gemacht. Das erste Mal habe ich in Berlin ein Feuerwerk der Emotionen bei den Schaulustigen gesehen. Und es waren keine 100 oder 500, sondern zig tausende rund um den gesamten Flughafen! Wir waren an mehreren Positionen und alle waren schon Stunden vor dem letzten Flug völlig überfüllt. Es waren wirklich überall Menschen! An der Meteorstraße war am Mittag schon alles überfüllt und selbst neben der 08L im Wald, wo wir waren, standen hunderte Schaulustige. Teils mit Sektkläsern und Champagner bewaffnet, teils am Weinen, teils am Sinieren über alte Zeiten in TXL. Es war eine ganz besondere Stimmung, wie ich Sie an einem Flughafenzaun noch nie erlebt habe. Nach den allerletzten Funksprüchen und als der letzte Flug abgehoben war und die Menge klatschte, habe ich wirklich eine Gänsehaut bekommen. Chapeau Berlin!
Auch ich sage #DankeTXL für dieses tolle Erlebnis!
Hier nun das Video dazu:
Die Geschichte nahm eine Wendung, wie wir nun alle wissen. Ich habe das Hotelzimmer storniert und es dauerte nicht lange, bis es unzählige Witze über den BER gab. Ist auch nicht verwunderlich, immerhin wurden andere ähnliche Großprojekte in weniger als der Hälfte der Zeit fertig.
Mit dem letzten Flug, der vor einer Woche, am 08. November 2020, vom Flughafen TXL abhob, schließt sich nun dieser Thread. Da ich gerade mitten im Umzugsstress bin, wollte ich eigentlich gar nicht hin und habe mich auch nicht darum bemüht, aufs Vorfeld zu kommen, was sonst möglich gewesen wäre. Recht spontan sind wir dann aber doch gefahren, um diesen historischen Moment mitzuerleben. Ich merkte auch schnell, warum ich in meiner "Spotter-Karriere" nur eine handvoll Mal in TXL war: Die Positionen sind rar und der Zaun ist hoch, jedenfalls, wenn man sich eine Position (oder einen Baum) an der 08L suchen muss. Aber wie würde der Wendler sagen? -EGAL! ...es war ein tolles Erlebnis und glücklicherweise habe ich den Funkscanner mitlaufen lassen, denn das, was da aus der Funke kam, war wirklich einmalig!
Auch einmalig waren an diesem Tag die Berliner. Während tausende Hamburger jedes Jahr vier oder fünf Mal in aller Herrgotsfrühe an der Elbe stehen und der Queen Mary zuwinken, weil sich Hamburger einfach schnell für viele Dinge begeistern, wäre es vielen Berlinern in der Vergangenheit wahrscheinlich egal gewesen, wenn ein Space-Shuttle in Tempelhof gelandet wäre. Aber das, was da am letzten Sonntag rund um TXL passiert ist, hätte sogar Hamburger blass um die Nase gemacht. Das erste Mal habe ich in Berlin ein Feuerwerk der Emotionen bei den Schaulustigen gesehen. Und es waren keine 100 oder 500, sondern zig tausende rund um den gesamten Flughafen! Wir waren an mehreren Positionen und alle waren schon Stunden vor dem letzten Flug völlig überfüllt. Es waren wirklich überall Menschen! An der Meteorstraße war am Mittag schon alles überfüllt und selbst neben der 08L im Wald, wo wir waren, standen hunderte Schaulustige. Teils mit Sektkläsern und Champagner bewaffnet, teils am Weinen, teils am Sinieren über alte Zeiten in TXL. Es war eine ganz besondere Stimmung, wie ich Sie an einem Flughafenzaun noch nie erlebt habe. Nach den allerletzten Funksprüchen und als der letzte Flug abgehoben war und die Menge klatschte, habe ich wirklich eine Gänsehaut bekommen. Chapeau Berlin!
Auch ich sage #DankeTXL für dieses tolle Erlebnis!
Hier nun das Video dazu:
- JU52
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- Wohnort: ...im Final 23 :-)
Re: Letzter Flug in TXL/ erster in BER
Hi Thomas,
zwei Bemerkungen zu deinem Bericht. Du hast geschrieben, dass dir klar wurde, warum du eher selten in TXL warst. Kann ich nicht nachvollziehen, denn TXL lebte für Spotter doch nicht von den kaum vorhandenen Positionen ausserhalb des Airports, sondern von einer Terrasse, die seinesgleichen sucht. Ich fand jedenfalls, dass man in TXL eigentlich immer gleich die Terrasse aufsuchen konnte.
Und das es ein Spektakel war liegt in erster Linie an der Natur der Sache, da wurde ein Stück Berlin beendet! Also völlig wurscht was da flog etc., es war einfach der letzte Tag und ich bin mir eigentlich sicher, dass so etwas bei einer Schließung unseres Airports hier auch stattfinden würde.
Aber schön, dass du TXL mit verabschieden konntest. Ich hätte in diesem Jahr kurz vor der Schließung doch noch einmal hinfahren sollen.
zwei Bemerkungen zu deinem Bericht. Du hast geschrieben, dass dir klar wurde, warum du eher selten in TXL warst. Kann ich nicht nachvollziehen, denn TXL lebte für Spotter doch nicht von den kaum vorhandenen Positionen ausserhalb des Airports, sondern von einer Terrasse, die seinesgleichen sucht. Ich fand jedenfalls, dass man in TXL eigentlich immer gleich die Terrasse aufsuchen konnte.
Und das es ein Spektakel war liegt in erster Linie an der Natur der Sache, da wurde ein Stück Berlin beendet! Also völlig wurscht was da flog etc., es war einfach der letzte Tag und ich bin mir eigentlich sicher, dass so etwas bei einer Schließung unseres Airports hier auch stattfinden würde.
Aber schön, dass du TXL mit verabschieden konntest. Ich hätte in diesem Jahr kurz vor der Schließung doch noch einmal hinfahren sollen.
...es grüßt die "alte Tante"
Re: Letzter Flug in TXL/ erster in BER
und ich bin mir eigentlich sicher, dass so etwas bei einer Schließung unseres Airports hier auch stattfinden würde.
Na, da wollen wir mal hoffen, dass das so bald nicht passiert!
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Re: Letzter Flug in TXL/ erster in BER
Moin Carsten, wenn ich für mich spreche, kann ich natürlich immer nur von Video Positionen ausgehen. Natürlich ist die Terrasse klasse gewesen, aber zum Filmen eher nicht so geeignet, für Fotos natürlich top, genauso wie die Brücke, der Container usw. Letztendlich sind wir aber in HAM auch völlig verwöhnt, was die Positionen und viele der Zäune angeht. Für den letzten Tag war mir das aber auch egal.
Re: Letzter Flug in TXL/ erster in BER
Puuuuhhh "schluchzzzz"
Bin ja nun seit fast 4 Jahren weg aus Berlin. Ich habe auf Grund von Corona und Co auch keinen Anlass gesehen TXL extra zu verabschieden.
Aber Dein Video hat mich echt gerade darauf aufmerksam gemacht, was ich mit der Schliessung TXL trotzdem verloren habe..... musste gerade eine Träne wegdrücken.....
Danke
Bin ja nun seit fast 4 Jahren weg aus Berlin. Ich habe auf Grund von Corona und Co auch keinen Anlass gesehen TXL extra zu verabschieden.
Aber Dein Video hat mich echt gerade darauf aufmerksam gemacht, was ich mit der Schliessung TXL trotzdem verloren habe..... musste gerade eine Träne wegdrücken.....
Danke