zurück aus dem Ruhestand

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Moin moin allerseits!

Es muss ungefähr vor 25 Jahren gewesen sein, so ganz genau weiss ich es nicht mehr (die Bahn 2 hieß damals glaub ich noch 34 statt 33 bzw. 16 statt 15), als ich es für besser hielt meine aktive Spotter-Carriere zu beenden. Das Interesse an der zivilen Luftfahrt bestand zwar noch, aber es gab nun mal für einen jungen Menschen auch noch andere (interessantere) Dinge, als die gesamte Freizeit auf einem Provinz-Flughafen wie HAM zu verbringen.

Hinzu kam, dass mir die ganze Geschichte mit und um die abertausenden Dias auch irgendwie gewaltig gegen den Strich ging. Wollte man Qualität, fotografierte man Kodachrome. Versuchte man sich an Alternativen, war mein ein Stümper. Wer ist schon gerne ein Stümper? Also meterte man die kultigen (und sauteuren) K64 und K25 Filme in schwindelerregenden Mengen durch die Kameras, bis dass die Winder und Motoren qualmten. Das Ergebnis war zuweilen äußerst ernüchternd.
Autofocus: gab es nicht. Nachträgliche Korrekturen in Sachen Belichtung: unmöglich. Das Wetter in Hamburg: vielfach zu bescheiden für 25 oder bestenfalls 64 ASA (ISO). Meistens: Lange Belichtungszeiten, ewig weit geöffnete Blenden, dunkle Ränder. Und war dann doch mal das eine oder andere scharfe und gleichzeitig perfekt belichtete Dia nach mindestens einwöchiger Wartezeit (das einzige Kodak-Labor in Deutschland befand sich in Stuttgart) dabei, war dann das Flugzeug eher selten richtig schön Formatfüllend abgebildet. Kurzum: Die meisten Dias machte man für den Mülleimer.
In Kreisen der Hamburger Spottergemeinde produzierten eigentlich nur die „Platzhirsche“ mit ihren permanenten Vorfeldauftritten wirklich konstant gute Bilder. Und diese verscherbelten sie dann später an das einfache Volk was hinter dem Zaun warten musste.

Naja, wie auch immer. Für mich war das alles in der damaligen Form irgendwie ganz und gar nicht mehr reizvoll. Trotzdem behielt ich das LJ im Abo und ab und zu fuhr ich an schönen Tagen auch weiterhin zum Flugplatz. Nur zum gucken; ganz ohne Kamera und Stress! Und auf Reisen hielt ich sogar zuweilen mal ganz zwanglos auf das eine oder andere Flugzeug. Gutes Equipment (aber alles noch analog) hatte ich aus beruflichen Gründen da ohnehin fast immer dabei.

Den triumphalen Siegeszug der Digital-Photografie im höherwertigen Bereich hab ich dann nur noch aus der Ferne wahrgenommen. Es interessierte mich einfach nicht. Beruflich musste ich keine Bilder mehr machen und für meine privaten Schnappschüsse taten es die kleinen IXUS-Kameras von Canon vollkommen. Halb Südostasien habe ich im Laufe der letzten Jahre mit diesen kleinen Wunderwerken der Technik abgelichtet. Einfach genial die Dinger.
Aber bei aller Genialität sind eben doch Grenzen vorhanden, und dann wünscht man sich (in meinem Fall wünschte ich mir) die „guten alten Zeiten“ der Spiegelreflexe zurück.

Unlängst habe ich mir nun für einen Wiedereinstieg in die Spiegelreflex-Fotografie eine EOS 500D besorgt. Und zum üben bin dann erst mal zum Flugplatz raus...

... tja und bei den ungeahnten Möglichkeiten die sich da (gegenüber damals) auftun, macht das spotten sogar trotz der fiesen Kälte wieder Spaß!

Nun muss ich nur noch eine Möglichkeit finden zumindest die wertvolleren Dias von damals irgendwie in guter Qualität digitalisieren zu lassen. Ohne dabei arm zu werden. Vielleicht gibt es hier ja Leute, die bereits ein derartiges Projekt laufen haben. Einen „Nostalgie-Thread“ hab ich schon mit großer Freude entdeckt. Na schauen wir mal; erstmal gibts hier für mich ja hier auch noch einige interessante Theman zum durchackern...

Auf ein sonniges 2010 mit vollgestopftem Sonderflugplan!

[JollieJoker]

Hallo und willkommen im Forum!

Wir freuen uns auf deine alten Schätzchen, die neuentdeckten Ziele in Hamburg und bestimmt auch auf ein paar schicke Schnappschüsse und Geschichten aus fernen Ländern.

Und ich persönlich freu mich, wenn dein Nickname dein Hobby darstellt, ich bin nämlich am überlegen, im Sommer selber die Para-Ausbildung zu machen

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Das liest sich wie ein déjà vu

Das Problem der Ablage nimmt nur physisch Volumenmässig ab.
Zum Scannen:
hol dir die beste Ware gebraucht bei ebay und mach es selbst (Kodachrome braucht Sonderbehandlung) - und verticke die Geräte nach Gebrauch wieder dort.
Alles andere ist zu teuer bzw. unbefriedigend.

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@ JollieJoker
Gleitschirm bin ich früher recht viel geflogen. Meist in den Bergen oder in Dänemark im Hangaufwind. Bin aber schon seit Jahren nicht mehr aktiv, weil Gleitschirmfliegen ist und bleibt ein "Schönwetter-Hobby". Und davon hab ich irgendwie zu viele. Um einigermaßeb gut uns sicher zu fliegen, braucht es m.M. viel Routine, was bedeutet: Fliegbare Bedingungen müssen wann immer möglich genutzt werden...
Aber es ist leicht zu erlernen (was es nicht ungefährlicher macht!!!). Wünsch Dir jedenfalls viel Spass, denn das macht es!

@Linie9
Wieso braucht Kodachrome Sonderbehandlung?
Allerdings bin ich wirklich am Überlegen, ob ich die gesamte Sammlung hoch und runter scannen (lassen) soll, oder nur die wirklichen "Schätze". Natürlich ist eine LH 737-200 oder gar 737-100 für die "Jugend von heute" schon was besonderes. Aber muss man tatsächlich 50 oder mehr davon digitalisieren??? Ausser am Reg unterscheiden sich die Bilder im 23 Anflug nicht. Oder doch, einige sind besser; andere schlechter. Aber das wars auch. Geauso sieht es mit den PanAm 727, den BA Tridents, den AF Caravellen/727, den LH 727/A300/A310, den KL Dc9 etc etc aus.
Vielleicht wirklich nur die Top-Fotos. Aber dann in Top-Qualität! Na mal sehen.

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So wie du zweifelst, wird gar nix gescannt werden.
Für wen denn auch?

Zum Kodachrome Zitat aus Wiki http://de.wikipedia.org/wiki/Kodak_Kodachrome&#058" target="_blank

Ein gerahmtes Kodachrome-Dia lässt sich wie jedes andere Dia in einen Dia-Scanner einlegen. Das Ergebnis nach einem herkömmlichen Scan-Vorgang aber wird in fast allen Fällen nicht zu gebrauchen sein; meist wird es sehr blaustichig ausfallen. Einige Hersteller bieten in ihrer Scan-Software spezielle Kodachrome-Farbprofile zur Auswahl, die dies verhindern sollen. Für wirklich farbechte Scans ist allerdings eine IT8-Kalibrierung notwendig.[6]
Da Kodachrome-Dias besonders feinkörnig sind, warten sie mit einem sehr hohen Auflösungsvermögen und einem sehr großen Dichteumfang auf. Möchte man bei der Digitalisierung hier keine Verluste in Kauf nehmen, ist also ein hochauflösender Scanner (min. 3000 dpi) mit großem Dichteumfang nötig.
Techniken verschiedener Scanner, die unerwünschte Defekte wie Staub, Kratzer, Fingerabdrücke und ähnliches automatisch mittels eines zusätzlichen Infrarotkanals erkennen und korrigieren, können auf Kodachrome wegen der darin verwendeten Silberhalogenide nicht oder nur sehr bedingt angewendet werden. Der 2004 erschienene Filmscanner Nikon Coolscan 9000 ED ist der bislang einzige auf dem Markt erhältliche Scanner, der ohne weitere Software mit ICE4 Professional eine zuverlässige Staub- und Kratzerentfernung bei Kodachrome-Filmen ermöglicht. Unabhängige Software-Entwickler arbeiten an eigenen Tools zur Staub- und Kratzerentfernung. SilverFast und Vuescan bieten eigene infrarotbasierte Verfahren zur Staub- und Kratzer-Entfernung, die mit vielen Scannern zu qualitativ hochwertigen Ergebnissen führen.

Ich hab es schon selber versucht und dann mit PS verarbeitet, so richtig chic war es nicht.

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Danke für die Info!

[Harlie]

Willkommen im Forum! Ich bin gespannt und neugierig, was du an Schätzchen zwischen deinen Dias findest!
Noch so 'n Tip zum Forum: Der Link zur Flugstatistik in deiner Signatur muss 'http://meine.flugstatistik.de/topolino' sein, nicht 'http://www.flugstatistik de'.
Das sind ja beeindruckende Strecken, die du da schon abgeflogen bist!