Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Alles rund um die Hamburger Airports. Neues, Hintergründe, und alles was bei "uns vor der Tür" so passiert. Außer den Daily Movements natürlich, für die gibt es einen eigenen Raum.

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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von ConAir »

soweit ich das damals sah, die Kreuzfahrttouristen von RCCL nach Florida, wollten parotut nicht über NYC fliegen, weil die Einreise zu lange und umständlich war, Koffer einasmmeln, Einreise und Koffer wieder abgeben und wieder Sicherheitskonrolle /(3std Proizedur insgesammt) Dann lieber in Europa umsteigen ohne Kotrolle und statt Fort Lauderdale dann nach Miami! Auch die Reederei hatte sich darauf eingestellt und die Leute mit dem Bus in MIami abgeholt. Ausserdem war es dann noch sehr viel billiger mit AF statt mit UA zu fliegen. Ich sehe wirklich keinen Grund dann für einen Flug von Hamburg, außer für Spotter :mrgreen:
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LevHAM
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von LevHAM »

https://simpleflying.com/ghanaairlines- ... -for-2023/

Der Artikel ist gerade die Tage erschienen. Es geht um die neue ghanaische Airline welche sich in der Gründungsphase befindet. Läuft alles gut könnte es schon nächstes Jahr losgehen.

Was hat das mit Hamburg zutun? Eventuell eine Menge. Auch wenn viele sich das nicht vorstellen können: die Chancen dass diese "Ghana Airlines" früher oder später in Hamburg aufschlagen könnte stehen gar nicht schlecht. Deutschland hat nach UK und Italien die drittgrößte Zahl dort lebender Ghanaer (etwa gleichauf mit den Niederlanden die etwa gleich viele Ghanaer haben). Und von diesen ganzen Ghanaern leben jeweils knapp 25% in Hamburg und in NRW. Es ist kein Zufall dass die europäischen Ziele von der alten Ghana Airways London, Rom, Düsseldorf und Hamburg hießen. Auf deutscher Ebene hat Hamburg die höchsten Fluggastzahlen nach Ghana, sogar vor Frankfurt und München.

Also hoffen wir dass der Start der Airline gelingt und dass es gut läuft, zumindest besser als bei der originalen Ghana Airways und der Ghana International, eine weitere Airline die es zwischenzeitlich gab.
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von NCC1701 »

Hoffentlich wird das was :top:
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von LevHAM »

NCC1701 hat geschrieben: 02.12.2022 17:46:43 Hoffentlich wird das was :top:
Ja man wird es sehen. Ich denke mal sehr dass die mit London anfangen werden und relativ bald auch nach New York fliegen wollen. Wenn das dann laufen sollte kann man ja hoffen. Der letzte Versuch, Ghana International, kam über einen London Flug mit 757 nicht hinaus. Kurz vor der Pleite wurde an einem Tag die Woche noch ein Stopp in Düsseldorf eingelegt.
Die Frage ist ob das mit neuen 787-9 Sinn macht. Mich beschleicht das Gefühl dass die Maschinen 1. Für den Anfang vielleicht etwas groß sind und 2. Halt auch etwas teuer. Ich hätte mich eher nach gebrauchen A330-200 umgeschaut, oder 787-8, sofern es solche auf dem Gebrauchtmarkt gibt bzw Leasinggebern angeboten werden, oder gar junge 767-300ER ... Auch der Investor ist, sagen wir, kurios. Eine Airline namens "Ashanti Airlines", die selbst ein Start-Up ist und noch auf ihr AOC wartet. Wirkt alles ein wenig abenteuerlich ... Aber so hat man auch die originale Ghana Airways in Erinnerung :top: .
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von LevHAM »

https://www.sasgroup.net/newsroom/press ... to-the-us/

Ab April SAS Aalborg und Göteborg nach Newark, mit A321LR. Kannst dir echt nicht ausdenken, während wir immer noch ohne Transatlantik-Verbindung sitzen ...
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von Alster68 »

Wollte ich auch gerade posten. Ich hielt das für eine Ente... Aber, die meinen das ernst. Es zeigt wenigstens, dass ist mit dem 321LR ein Umdenken stattfinden kann.
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von LevHAM »

Hamburg ist in Europa der viertgrößte Flughafen (nach Flugbewegungen) ohne Nonstopflüge in die USA (eigentlich Nummer 3, da Istanbul SAW nun wirklich nicht in Europa liegt).
Zwei der drei Städte vor Hamburg auf der Liste haben jedoch mindestens einen weiteren Flughäfen wo es Flüge in die USA gibt. Hier die obersten Plätze:

1. SAW (USA Flüge ab IST)
2. STN (USA Flüge ab LHR, LGW)
3. DME (Offensichtlich momentan keinerlei Flüge ab Russland in die USA)
4. HAM
5. ALC
6. LTN
7. LPA
...

Weitere interessante Fakten aus dem Artikel: nächsten Sommer werden insgesamt 54 europäische Flughäfen Nonstopflüge in die USA haben (Hamburg ist Nr 35 nach Flugbewegungen). Und aus aktuellem Anlass: Göteborg ist Nummer 90, Aalborg gar Nummer 172 ...

https://simpleflying.com/15-busiest-eur ... s-flights/
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von Sheremetyevo »

Alster68 hat geschrieben: 21.12.2022 23:40:47 Wollte ich auch gerade posten. Ich hielt das für eine Ente... Aber, die meinen das ernst. Es zeigt wenigstens, dass ist mit dem 321LR ein Umdenken stattfinden kann.
Vorab: ich hoffe sehr, dass HAM mit der 321LR und insbesondere mit der 321 XLR mittel- bis langfristig erneut eine Langstrecke in die USA bekommt. Außer NYC sehe ich allerdings nicht so sehr viel, da andere, vom derzeitigen Aufkommen potentiell interessante Destinationen in Nordamerika (ORD, MIA) wohl außerhalb der Reichweite der 321 (X)LR liegen dürfen. Eventuell noch YYZ saisonal.

Im Hinblick auf SK sollte man bedenken, dass es sich erst noch zeigen muss, ob die neuen Strecken dauerhaft rentabel geflogen werden können. BGO-EWR scheint sich offensichtlich für UA nicht gerechnet zu haben.

Die größte Frage bleibt aber für mich, ob auch in der LH-Gruppe ein Umdenken wie bei SK stattfindet. In den letzten 15 Jahren sehe ich da eher eine Fokussierung auf die Hubs. Leider…
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von LevHAM »

Sheremetyevo hat geschrieben: 26.12.2022 12:22:33
Alster68 hat geschrieben: 21.12.2022 23:40:47 Wollte ich auch gerade posten. Ich hielt das für eine Ente... Aber, die meinen das ernst. Es zeigt wenigstens, dass ist mit dem 321LR ein Umdenken stattfinden kann.
Vorab: ich hoffe sehr, dass HAM mit der 321LR und insbesondere mit der 321 XLR mittel- bis langfristig erneut eine Langstrecke in die USA bekommt. Außer NYC sehe ich allerdings nicht so sehr viel, da andere, vom derzeitigen Aufkommen potentiell interessante Destinationen in Nordamerika (ORD, MIA) wohl außerhalb der Reichweite der 321 (X)LR liegen dürfen. Eventuell noch YYZ saisonal.

Im Hinblick auf SK sollte man bedenken, dass es sich erst noch zeigen muss, ob die neuen Strecken dauerhaft rentabel geflogen werden können. BGO-EWR scheint sich offensichtlich für UA nicht gerechnet zu haben.

Die größte Frage bleibt aber für mich, ob auch in der LH-Gruppe ein Umdenken wie bei SK stattfindet. In den letzten 15 Jahren sehe ich da eher eine Fokussierung auf die Hubs. Leider…
Was Reichweite anbelangt sehe ich da weniger Probleme bei der XLR, nach meinen Berechnungen dürfte HAM-ATL im Winter unter schlechtesten Bedingungen noch drin sein. Dies setzt aber voraus dass das Flugzeug mit einem extra Zusatztank ausgerüstet ist, dieser ist nämlich nötig für die volle Reichweite. Ohne Tank sind das ca 6.800km was noch für Charlotte und Chicago reicht.

Bei der A321LR ist es ziemlich einfach: sehr vergleichbare Reichweite mit der 757-200 (bei drei Zusatztanks in der LR, die 757 gibt's ja nur ohne). New York und Toronto zB sind im Sommer kein Thema, im Winter gibt's jedoch schon Einschränkungen bei der Zuladung oder/und ungeplante Zwischenstopps.

Hier mal meine vermuteten "Real World"-Reichweiten ab Hamburg:

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Winter Reichweite unter schlechten Bedingungen der XLR mit Zusatztank. (by gcmap)

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Winter Reichweite unter schlechten Bedingungen der XLR ohne Zusatztank (by gcmap)

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Winter Reichweite unter schlechten Bedingungen der LR mit drei Zusatztanks (by gcmap)

Im Sommer sieht das ganz anders aus, da werden mit der XLR sogar Vancouver oder Seattle erreichbar, Beijing erreicht die XLR mit Zusatztank übrigens sogar im Winter.

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Sommer Reichweite der XLR mit Zusatztank (by gcmap)

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Sommer Reichweite der XLR ohne Zusatztank (by gcmap)

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Sommer Reichweite der LR mit drei Zusatztanks (by gcmap)

Selbstverständlich spielen bei der Reichweite noch weitere Faktoren rein, zb Bestuhlung oder auch verschiedene Regularien bei der Routenplanung einzelner Airlines. Auch die Route an sich, von Hamburg runter Richtung Afrika kommt man zB deutlich weiter als in Richtung USA. Die angezeigten Reichweiten orientieren sich an einem Flug von Ost nach West.
Auch konnte ich bisher leider nicht herausfinden ob zB American und United ihre XLR mit oder ohne Zusatztank bestellt haben.

Ich glaube auch nicht an ein Umdenken bei der LH Group. Es scheitert ja schon am Nichtvorhandensein von Bestellungen für die A321XLR, wobei sich das natürlich schnell ändern ließe, Lieferslots hat man ja. Hoffen wir mal dass SAS Erfolg hat! Nach wie vor ist ja nicht mal eine Langstreckenbasis nötig, auch SAS fliegt die neuen Routen, wenn ich das richtig sehe, im W-Pattern.
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von NCC1701 »

Also ORD sehe ich sowohl Sommer als auch Winter nicht als Problem/Herausfordung für die XLR Variante an.
HAM - MIA ist auch möglich, wobei entscheidend wird es hier erst, ob es auch in der Wintersasion zu schaffen wäre, weil genau dann MIA als Ziel interesant wird. Nur wie LevHAM schreibt, hängt es dann von vielen Faktoren der Airline ab, die so eine Strecke bedienen würde.

LevHAM hat geschrieben: 26.12.2022 14:10:40 ...
Ich glaube auch nicht an ein Umdenken bei der LH Group. Es scheitert ja schon am Nichtvorhandensein von Bestellungen für die A321XLR, wobei sich das natürlich schnell ändern ließe, Lieferslots hat man ja. Hoffen wir mal dass SAS Erfolg hat! Nach wie vor ist ja nicht mal eine Langstreckenbasis nötig, auch SAS fliegt die neuen Routen, wenn ich das richtig sehe, im W-Pattern.
Bei mir ist es nicht nur "glauben", sondern ich bin mir sicher, dass eine LH, als Netzwerk-Carrier, an ihrem Hub-Modell festhalten wird/muss bzw. auch nicht anderes kann.

Btw:
Ich habe mal auf der simpleflying-Seite einfach mal nach Hamburg gesucht und fand dort einen Interesanten Artikel von damals bezüglich EK und HAM-JFK. Aus dem habe ich entnommen, dass damals das Aufgeben der Strecke u.a. dem Preiskamp geschuldet war, den die Star-A auf HAM-New York dann begonnen hatte. Wenn ein DL oder AA eine Verbindung nach HAM aufnehmen würden, bin ich mir sicher, dass wir dann eine UA ganz schnell hier wieder sehen würden.

...NCC1701
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von Sheremetyevo »

@LevHAM: Danke für die graphischen Darstellungen und deine Informationen.
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von Sheremetyevo »

Vielleicht sollte die Geschäftsführung des Flughafens HAM intensiver mit SK und/der AY sprechen und um Direktverbindungen in die USA werben?! Durch die Beschränkungen Richtung Asien aufgrund der Sperrung des russischen Luftraumes, ist man Januar der Suche nach alternativer Beschäftigung. Sicher, SK ist Teil der Star Alliance aber ich glaube nicht, dass die LH-Gruppe ein vertragliches Veto-Recht hat. Oder hat jemand mehr/andere Informationen. Und AY hat es ja gerade erst dieses Jahr ab ARN versucht.
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von LevHAM »

Sheremetyevo hat geschrieben: 27.12.2022 18:18:44 Vielleicht sollte die Geschäftsführung des Flughafens HAM intensiver mit SK und/der AY sprechen und um Direktverbindungen in die USA werben?! Durch die Beschränkungen Richtung Asien aufgrund der Sperrung des russischen Luftraumes, ist man Januar der Suche nach alternativer Beschäftigung. Sicher, SK ist Teil der Star Alliance aber ich glaube nicht, dass die LH-Gruppe ein vertragliches Veto-Recht hat. Oder hat jemand mehr/andere Informationen. Und AY hat es ja gerade erst dieses Jahr ab ARN versucht.
Ich bin zwar ziemlich sicher dass United hier mit der A321XLR kommt, aber 100% wissen kann man es auch nie. Eine Möglichkeit wäre das mit SAS allemal, immerhin haben sie das richtige Fluggerät dafür (im Gegensatz zu Finnair). Jedoch gibt es auch hier ein Problem: man hat nur drei A321LR, mehr sind wohl (vorerst?) nicht geplant. Die A330 ist, zumindest für den Anfang, doch etwas überdimensioniert. Unter dem Strich setze ich nach wie vor den größten Teil meines Einsatzes auf United.
Deutlich lieber wäre mir aber ein Dritter, unabhängig von Lufthansa, dem Transatlantik-JV und der Star Alliance, sprich Delta, American, Emirates oder jetBlue.

Oh und kleinee Fun Fact am Rande: wäre nicht das erste mal dass SAS von Hamburg in die USA fliegt. Das letzte mal war aber noch vor dem Jet-Zeitalter.
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von Schirakowsky »

Langstrecke ab HAM durch SK käme einer Kriegserklärung an LH gleich und das kann sich eine Airline die finanziell äußerst gebeutelt ist wie SAS momentan absolut nicht leisten. SK betreibt hier keine Expansionspolitik in Göteborg und Aalborg, viel mehr entstehen derartige Routen aus der puren Not heraus weil der geographische Vorteil,
den man bis Anfang 2022 noch hatte, auf lange Zeit verschwunden ist. Daher auch die Stilllegung von u.a. 2 A350.
Gleiches galt auch für die CO Verbindung nach HAM, da im US-Inland geringe Nachfrage Anfang der 00er Jahre herrschte, schickte man damals ein paar 757 auf Transatlantikrouten. Dann kam die Fusion mit UA und damit später auch das Ende der Route nach HAM.
Auch heute sehe ich am ehesten Potential für eine Transatlantikverbindung ex HAM wenn im größeren Maße Flieger bei US-Airlines im Inland
übrig sind, als strategisches Mittel zum Geld verdienen hat keine Airline HAM für Langstrecke auf dem Zettel. Das haben die Erfahrungen mit UA und EK gezeigt.

Das UA mit EWR-BGO gescheitert ist zeigt einmal mehr das durch Angebot nicht auch unbedingt genügend Nachfrage generiert werden kann.
Je kleiner der Flieger, desto schwieriger wird es vernünftigen Yield auf einer Strecke zu erzielen. Die Fixkosten sind hoch, weniger Paxe + weniger Fracht = weniger Umsatz.
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von LevHAM »

Schirakowsky hat geschrieben: 27.12.2022 23:18:26 Das UA mit EWR-BGO gescheitert ist zeigt einmal mehr das durch Angebot nicht auch unbedingt genügend Nachfrage generiert werden kann.
Der Vergleich ist jetzt aber mehr als schwierig, Bergen mit ca viermal weniger Reisenden in/aus den USA als Hamburg und dann auch noch extrem auf die Sommermonate konzentriert.
Wo nicht viel ist kann auch nicht viel kommen.
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von Schirakowsky »

Die Frage die hinter den Statistiken steht, ist was die Leute für Ihre USA-Flüge zahlen. Von BGO aus in die USA zu kommen ist bei weitem nicht so einfach wie ex HAM wo es diverse Umsteigemöglichkeiten gibt, obwohl Norwegen ein Land mit vergleichsweise hoher Kaufkraft ist. Wo Bodenschätze sind, rechnen sich manche Flüge recht schnell.
Hamburg im Winter irgendwelchen US-Amerikanern zu verkaufen wird auch schwierig...
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von LevHAM »

Eine Saisonalität zwischen Hamburg und den USA bzw NYC lässt sich wohl kaum leugnen:

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Aber ist das nicht bei so ziemlich allen Europa <> USA Märkten der Fall? Da ist Hamburg jetzt absolut keine Besonderheit. Klar wird kaum ein amerikanischer Tourist sofort an Hamburg denken wenn es um einen Urlaubstrip im Februar geht, an Düsseldorf, Rom oder Bergen jedoch ebenso wenig.
Abgesehen davon dass (oder auch gerade deswegen) die Flüge zwischen Newark und Hamburg nie wirklich von Touristen, und amerikanischen noch weniger, gelebt haben (außer vielleicht in den großen Schulferien) hat es ja mehr als lange gut funktioniert über den Winter hinweg.
Und wenn das mit der 757 schon klappt wird es das mit einer A321neo erst Recht. Denn so schick und leistungsstark die 757 auch ist: im Gegensatz zu einer A321neo ist sie ein ganz schöner Schluckspecht. Und besagte 757 Flotte war nicht immer 20+ Jahre alt: in der Anfangszeit von Continental in Hamburg waren einige von den 757-200 gerade erst fünf Jahre alt, also weit entfernt von "abbezahlt".
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von LevHAM »

Michael Eggenschwiler: «Airbus A321 XLR wird US-Ostküste ab Hamburg wirtschaftlich sehr stabil erreichbar machen»
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von ConAir »

LevHAM hat geschrieben: 14.02.2023 07:00:31
Michael Eggenschwiler: «Airbus A321 XLR wird US-Ostküste ab Hamburg wirtschaftlich sehr stabil erreichbar machen»
https://www.aerotelegraph.com/airbus-a3 ... bar-machen

Zitat Eggi... Das Gesamtangebot mit Umsteigen ist wirklich gut. Wer von Hamburg in die USA will, hat unendlich viele Möglichkeiten, ob das nun über Frankfurt, München, Paris, London, Amsterdam oder Reykjavík ist......
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von LevHAM »

ConAir hat geschrieben: 14.02.2023 16:51:34
LevHAM hat geschrieben: 14.02.2023 07:00:31
Michael Eggenschwiler: «Airbus A321 XLR wird US-Ostküste ab Hamburg wirtschaftlich sehr stabil erreichbar machen»
https://www.aerotelegraph.com/airbus-a3 ... bar-machen

Zitat Eggi... Das Gesamtangebot mit Umsteigen ist wirklich gut. Wer von Hamburg in die USA will, hat unendlich viele Möglichkeiten, ob das nun über Frankfurt, München, Paris, London, Amsterdam oder Reykjavík ist......
Das ist an jedem halbwegs mit Hamburg vergleichbaren Flughafen ebenso der Fall, und trotzdem gibt es sie, die Hub-Point Flüge.
Ein USA-Hamburg Flug wäre ja im Grunde nichts anderes als die Erweiterung dieser vielen Möglichkeiten. Eine Airline, von der anderen Seite des Atlantiks, bindet Hamburg an einen ihrer Hubs an. Und das wäre nun absolut keine Weltneuheit dass es einen Flug von einem US Hub zu einer europäischen Stadt abseits der Hubs gibt. Wenn mittlerweile schon Göteborg und Aalborg New York Flüge bekommen (wobei das schon wieder fast Point-Point ist) ...
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von Alster68 »

Hamburg hat da ein Dilemma. Einerseits ist der Anteil gutzahlender Business-Gäste relativ hoch; Andererseits der Einzugsraum für Touristen zu klein (im Verhältnis zu Berlin und Düsseldorf). Business-Gäste brauchen Flexibilität; Es nützt denen tatsächlich ein häufigeres Umsteigeangebot (über die übliche Hubs) mehr, als eine 3/7 Verbindung nonstop ab Hamburg. Auch darf man die Vielfliegerprogramme in ihrer Attraktivität nicht unterschätzen. Wir hängen genau dazwischen. Daran hängt es. Und deswegen sind auch alle bestehenden Verbindungen in die USA gescheitert.
Das ist meine Meinung dazu. Eggi hat recht: Hamburg ist über die Hubs wirklich gut vernetzt.

Ich wohne nicht weit weg vom Frankfurter Flughafen. Wenn ich in die USA oder nach Südamerika fliege, benutze ich selten die bestehenden Direkt- bzw. Nonstop-Verbindungen. Die günstigen Flugpreise gibt´s über die Hubs.

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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von LevHAM »

Im Grunde genommen hast du absolut Recht, jedoch gibt oder gab es hauptsächlich nur in den kalten Monaten ein Problem. Hier gibt es von der Größe her ein super geeignetes Fluggerät: die 757-200. Und mit der 757 hat es ja elf Jahre super geklappt ganzjährig ...

Das Problem war dass es relativ häufig außerplanmäßige Tankstopps im Winter gab. Am Ende haben wichtige (Groß-)Kunden United auf die Finger gehauen und gedroht abzuwandern wenn sich das nicht bessert, bzw hatten dies auch schon getan. Ich weiß nicht ob es direkt mit Hamburg zutun hatte, auf jeden Fall wollte United die 757 kurz darauf gar nicht mehr nach Kontinentaleuropa einsetzen und hat alle verbliebenen Strecken eingestellt oder auf 767 geupgraded. In Hamburg sah man auf Basis der Ergebnisse zuvor genug Potenzial für die 767 so kam es zum Upgrade (ich muss aber dazu sagen dass es natürlich auch seitens des Flughafens "Incentives" gab, in Form einer kleinen Prämie je zusätzlich über die Kapazität der 757 hinausgehend geberierten Passagiers).

Leider fiel dieses Upgrade zeitlich genau auf eine "Delle" des Passagieraufkommens zwischen Europa und den USA wodurch die 767-300 für einige Wintermonate etwas zu groß wurde. Erschwerend kam hinzu dass United ihre 767-300 nicht gerade in Griff hatte was die Zuverlässigkeit anbelangte -- häufige größere Verspätungen und Ausfälle waren die Folge, was weiter wichtige Kunden kostete. An dieser Stelle wäre die 767-200 mehr als gelegen gekommen, sie war im Winter das perfekte Flugzeug für EWR-HAM, leider waren die schicken Teile, die übrigens deutlich jünger als die -300 von United waren, jedoch schon ausgeflottet.

Da United richtig erkannte dass das Problem nur die Wintermonate betrifft wurde die Strecke auf saisonal reduziert. Was man aber dabei offensichtlich nicht bedachte war dass man dadurch weitere Geschäftskunden verlieren würde, denn diese bevorzugen eine ganzjährige Verbindung, logisch. Hier kam dann das Problem der zu geringen Anzahl amerikanischer Touristen zum Tragen: aufgrund der geringeren Attraktivität für Geschäftsreisende braucht United auf saisonalen Verbindungen nach Europa einen Anteil amerikanischer Fluggäste von ca 70%, denn mit denen verdient man mehr. Hamburg kam aber nur auf knapp 50%, ein ganzes Ende zu wenig. Das war nie ein Problem weil der relativ hohe Anteil Geschäftsreisender das immer auffangen konnte, nun aber nicht mehr.

Insgesamt ungünstig für Hamburg war natürlich dass United keine besondere Wettbewerbssituation in Hamburg hatte und so den Flug nicht zwingend halten kann musste, wie zB in Berlin. Hier rächt sich leider dass man es all die Jahre nicht geschafft hat einen zweiten USA Flug zu aquirieren.

Lange Rede kurzer Sinn: die A321XLR eliminiert alle Probleme die vorher bestanden haben. Sie ist in den Wintermonaten nicht zu groß, ja die meiste Zeit des Jahres über sogar eher zu klein für das Aufkommen, und sie schafft die Strecke im Winter problemlos auch bei starkem Gegenwind mit 170 Passagieren und Gepäck. Das mit einem mehr als 25% geringerem Verbrauch als die 757-200.
Ich wäre verwundert wenn Hamburg nicht sogar zu einem der ersten neuen XLR-Ziele in Europa gehören würde. Nach genau solchen Zielen wie Hamburg suchen United und auch American für ihre XLRs.
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von Sheremetyevo »

In der heutigen Ausgabe von aeroTELEGRAPH wird berichtet, dass die geplante Neugründung „Beond“ (VAE), welche den Flugbetrieb in der 2. Jahreshälfte 2023 aufnehmen will, auch mit den Flughäfen in Düsseldorf, Hamburg und Berlin in Gesprächen über Flüge auf die Malediven ist. Beond möchte mit A321 in einer reinen Business-Class-Bestuhlung Flüge von den Malediven nach Europa, in den Mittleren Osten, nach Asien und später auch nach Australien aufnehmen.

In einem früheren Artikel (04.11.2022) wurden München, Wien, Zürich, Paris und Mailand explizit als erste Routen nach Europa aufgeführt. Im heutigen Artikel ist von München, Zurich und Mailand die Rede, welche mit Erhalt der ersten A321LR - voraussichtlich ab Anfang 2024 - aufgenommen werden sollen. Neben diesen Top-3-Zielen schaut man sich angeblich Düsseldorf, Wien, Hamburg, Berlin und Rom an. Paris, London und Madrid sind weitere geplante Destinationen in Europa, für welche aber die A321 XLR benötigt wird.

Abwarten und Tee trinken!
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von LevHAM »

Das sind doch mal positive Nachrichten, auch wenn das alles noch sehr theoretisch ist. Was nicht theoretisch ist: Hamburg hat von allen deutschen Flughäfen zu den Malediven nach Frankfurt und München das höchste Passagieraufkommen.
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von NCC1701 »

Auch wenn es schön wäre, aber für mich ist das nur heisse Luft.
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von LevHAM »

Ich bin an ein paar sehr interessante Zahlen gekommen, die euch euch nicht vorenthalten will.

Erstmal haben wir den Umsatz, der durch sämtliche Airlines erzielt wurde mit Tickets die zwischen Newark (nur Newark) und Hamburg verkauft wurden.
Der Zeitraum ist zweites Quartal 2022 und der Mittelwert pro Tag lag bei gerundet 39.000$, womit wir einer der umsatzstärksten unserved markets ab EWR sind. Darüber liegt eigentlich nur EWR-SYD mit 45.000$.
Zum Vergleich: DUS: 30.000$, STR 10.000$.
Der Anteil den United daran hat ist wie folgt: 4.000$. Vergleich: DUS: 3.000$, STR: 1.000$.

Das sind die größten Unserved Markets nach Europa ab EWR nach Passagierzahlen, es handelt sich um Passagiere pro Tag und Richtung, Mittelwert zweites Quartal 2022:

TIA - 56
KRK - 55
HAM - 45
BUD - 44
RZE - 40
DBV - 40

Das sind die größten Unserved Markets nach Europa ab JFK nach Passagierzahlen, es handelt sich um Passagiere pro Tag und Richtung, Mittelwert zweites Quartal 2022:

BUD: 129
TIA: 124
LYS: 77
MRS: 75
HAM: 69
FLR: 68
OTP: 62
MRS: 59
PMO: 54
KRK: 50
AGP: 50

Das sind die größten Unserved Markets nach Europa ab JFK und EWR zusammen nach Passagierzahlen, es handelt sich um Passagiere pro Tag und Richtung, Mittelwert zweites Quartal 2022:

BUD: 173
TIA :180
HAM: 114
LYS: 112
MRS: 110

Hier haben wir die größten Player auf dem Markt NYC-HAM, es handelt sich um Passagiere pro Tag und Richtung, Mittelwert zweites Quartal 2022:

LH from JFK - 15
BA from JFK - 10
LH from EWR - 10
SK from EWR - 10
AA from JFK - 9
DL from JFK - 9
UA from EWR - 8

Zu guter Letzt die größten Märkte in den USA ab Hamburg ,es handelt sich um Passagiere pro Tag und Richtung, Mittelwert zweites Quartal 2022:

NYC: 111
MIA: 46
LAX: 41
MCO: 28
SFO: 36
BOS: 24
ORD: 23
WAS: 21
IAH: 20
DTW: 18
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Alster68
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von Alster68 »

Trotzdem habe ich meine Zweifel, dass diese Zahlen etwas daran ändern werden Hamburg weiterhin links liegen zu lassen. Bei United sehe ich dafür Allianzstrategische Gründe und vielleicht auch die Tatsache, dass eine direkte Bedienung Hamburgs andere Strecken wie FRA oder MUC schwächen würde, auf denen u.a. die Umsteiger nach HAM sitzen. Ich wiederhole eine von mir getätigte Aussage: Hamburg ist über die Hubs wie FRA, AMS oder LHR bestens angebunden. Wir haben eine äußerst ungünstige Markt-Konstellation: Viele C-Paxe, die aber flexible, häufigere Verbindungen
brauchen, die sie über die Hubs bekommen, dazu die Vielfliegerprogramme, aber ein zu kleines Einzugsgebiet für Urlauber, lowcost Paxe. Wir sind für LH, KL und BA ein sehr wichtiger, einträglicher Markt, den die genannten Airlines ungern verändern möchten.
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von Alster68 »

Betrifft zwar DUS - und Delta Air Lines, passt aber doch irgendwie in´s Thema: DAL gibt wohl ab Winterflugplan 23/24 DUS ersatzlos auf, lt. Aero.
Damit verliert auch Düsseldorf ihre einzige USA-Verbindung, wenn ich recht informiert bin.
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von LevHAM »

Alster68 hat geschrieben: 24.09.2023 12:50:52 Betrifft zwar DUS - und Delta Air Lines, passt aber doch irgendwie in´s Thema: DAL gibt wohl ab Winterflugplan 23/24 DUS ersatzlos auf, lt. Aero.
Damit verliert auch Düsseldorf ihre einzige USA-Verbindung, wenn ich recht informiert bin.
Richtig, die Verbindung war sowieso saisonal geplant, aber zum Sommer 2024 kommt Delta nicht wieder. Damit wird sie zum zweiten mal eingestellt, einmal am Anfang von Corona (es war eine Einstellung, keine pausierung) und nun wieder nach nur einer Saison. Düsseldorf war nie der Top Performer, aber es hat gereicht um insgesamt, bis Corona, 14 Jahre ganzjährig bestanden zu haben.

Da zeigt aber wieder mal dass seit einigen Jahren ein anderer Wind weht bei Transatlantikrouten, bei den US3 sind Touri-Destinationen/Warmwasserziele hoch im Kurs, damit scheint sich aktuell am meisten verdienen zu lassen. "Kleinere", Business-orientierte O&D Märkte wie Düsseldorf und Hamburg scheinen nicht IN zu sein, obwohl die Nachfrage eindeutig da ist. Berlin ist eben ein anderes Thema weil das momentan groß angesagt ist bei Touris. Das wäre für Hamburg auch eine Option, ich meine unsere Stadt hat viel zu bieten und seit Jahren entdecken die Amerikaner immer mehr in Europa. Ging los mit Island, dann kam Kroatien, dann westliches Mittelmeer inklusive Kanaren, jetzt ist Skandinavien dran. Dafür muss Hamburg aber mal DEUTLICH mehr machen in Sachen Marketing auf der anderen Seite des Atlantiks. Nur immer wieder feststellen dass man relativ wenig Touristen aus Übersee hat und man da mehr machen müsste reicht nicht.

Aber einen Lichtblick gibt es hier: ein Freund hat mir gerade erfreuliche Zahlen, die in der MOPO standen, zitiert:
Es geht um, touristische, Übernachtungszahlen in Hamburg im Juli. Ranking wie folgt: 1. Dänemark, 2. Schweiz, 3. Schweden, 4. Niederlande, 5. Österreich mit 12.295 Personen und Nummer 6 war tatsächlich USA mit 12.266! Hätte ich nicht gedacht.

Nun sind wir zumindest nicht mehr die einzigen die ganz ohne Langstrecken dastehen, trotzdem echt bitter.
Ich glaube aber nach wie vor dass sich mit der A321XLR was ändern könnte, weil hier das Gefüge aus Betriebskosten und Kapazitäten nochmal ein ganz anderes ist.
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von Stuttgarter »

Ich habe aus Interesse mal die Übernachtungszahlen für Berlin nachgesehen (Amt für Statistik Berlin-Brandenburg), um zu vergleichen. In den Beherbergubgsbetrieben in Berlin wurden im Juni 155.156 Übernachtungen aus den USA gezählt und 15.995 aus Kanada. Im Vergleich zu den 12.266 Übernachtungen von US-Amerikanern und -innen in Hamburg im Juli. Der Unterschied ist schon gewaltig.

Das Potential mit dem A321XLR hat Hamburg meines Erachtens nach für den Raum New York. Für Düsseldorf wahrscheinlich ähnlich. Und auch Berlin hat Berechtigung auf eine Streckenaufnahme mit CA ex YYZ oder AA ex PHL zu hoffen, wenn der A321XLR eingeflottet wird, denke ich.

Mit dem A321XLR könnte sich ein bisschen etwas verändern. Aber die grundsätzliche Hubdominaz wird bleiben, meiner Ansicht nach.
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von LevHAM »

Stuttgarter hat geschrieben: 24.09.2023 18:33:12 Ich habe aus Interesse mal die Übernachtungszahlen für Berlin nachgesehen (Amt für Statistik Berlin-Brandenburg), um zu vergleichen. In den Beherbergubgsbetrieben in Berlin wurden im Juni 155.156 Übernachtungen aus den USA gezählt und 15.995 aus Kanada. Im Vergleich zu den 12.266 Übernachtungen von US-Amerikanern und -innen in Hamburg im Juli. Der Unterschied ist schon gewaltig.

Das Potential mit dem A321XLR hat Hamburg meines Erachtens nach für den Raum New York. Für Düsseldorf wahrscheinlich ähnlich. Und auch Berlin hat Berechtigung auf eine Streckenaufnahme mit CA ex YYZ oder AA ex PHL zu hoffen, wenn der A321XLR eingeflottet wird, denke ich.

Mit dem A321XLR könnte sich ein bisschen etwas verändern. Aber die grundsätzliche Hubdominaz wird bleiben, meiner Ansicht nach.
Der Unterschied ist gewaltig, das stimmt, aber es ist auch ein Apfel und Birnen Vergleich. Berlin hat, im Sommer, mehrere tägliche Flüge aus den USA. Wäre das in Hamburg auch der Fall läge das etwas näher beieinander. Angebot schafft ja bekanntlich Nachfrage, und gerade die Amerikaner (Touris) sind dafür bekannt sehe ungerne umzusteigen im fremden Europa.

Ja New York ist Selbstgänger, ich sehe jedoch mit der A321XLR auch einen Flug zu einem großen Hub wie Philadelphia, Charlotte oder Atlanta (sofern Delta doch noch mal die XLR bestellt).
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von Sheremetyevo »

@Stuttgarter
Danke für die Zahlen! Genau das ist das Problem: Hamburg mag nach Berlin und ungefähr gleichauf mit München die höchsten Übernachtungszahlen in Deutschland haben und auch europäisch unter den Top-15-Zielen liegen, ist aber für Übersee-Touristen wenig bekannt - und auch wenig interessant. Hamburg ist eine sehr lebenswerte Stadt, hat aber kaum Sehenswürdigkeiten von internationaler Bedeutung. Michel, Hafen, Miniatur-Wunderland und Co. reichen aus um deutsche Touristen (sowie einige ausländische Touristen aus den angrenzenden Staaten) anzulocken, sind aber nicht die Highlights für Überseetouristen um nach Hamburg zu kommen. Die Elbphilharmonie ist da eine Ausnahme, aber für sich alleine sicherlich kein Grund Hamburg zu besuchen. Mittelfristig sehe ich mit dem Bunker auf dem Heiligengeistfeld, der Hafencity einschließlich Überseequartier, dem Elbtower, dem Digital Art Museum und einer eventuell neuen Oper in der Hafencity Potential Hamburg‘s Attraktivität bei Überseetouristen zu steigern. Man sollte aber realistisch bleiben. Hamburg fehlen bedeutende, historischen Bauten/Quartiere bzw. Sehenswürdigkeiten von internationaler Strahlkraft; der fehlende Hauptstadtbonus und das durchwachsene Wetter kommen hinzu.

Eine intensivere bzw. bessere Vermarktung im Ausland und speziell in Übersee ist sicherlich wichtig, kann meiner Ansicht nach aber nur durch verstärkte Kooperation mit anderen Tourismuszielen auf nationaler und internationaler Ebene zum Erfolg führen. Konkret meine ich damit, dass Hamburg interessante touristische Ziele im weiteren Umland (Lübeck, Lüneburg, Schwerin, Wismar/Rostock, Bremen, Sylt bzw. die Ostseeküste) als seine Attraktionen viel stärker als bisher mitvermarkten sollte und sich gleichzeitig - in Bezug auf Überseetouristen - als einen Baustein bzw. Start-/Endpunkt einer thematisch abgegrenzten Reiseroute präsentieren sollte. Dazu fallen mir z.B. ein:

1. Ausgangspunkt von Kreuzfahrten nach Nordskandinavien/in den Ostseeraum
2. Ausgangspunkt einer Reise durch skandinavische Hauptstädte (Hamburg, Kopenhagen, Stockholm, Helsinki)
3. Ausgangspunkt einer Reise entlang Elbe/Donau (Hamburg, Berlin, Dresden, Prag, Wien/Bratislava, Budapest)
4. Ausgangspunkt einer Reise ins Baltikum (Hamburg, Berlin, Danzig, Vilnius, Riga, Tallinn, Helsinki)

Auch sollte man die Nähe bzw. die gute Anbindung an Berlin verstärkt nutzen, um im Rahmen eines Paketes mehr Besucher nach Hamburg zu holen.

Die Stadt Hamburg alleine hat einfach zu wenig Potential um die Zahl ausländischer Besucher nennenswert zu erhöhen, in der Kooperation sehe ich allerdings große Chancen.
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von LevHAM »

Ganz meine Meinung @Sheremetyevo. Hamburg allein ist wirklich sehenswert, aber in 3-4 Tagen maximal hat man das wichtigste auch gesehen, aber man muss natürlich überhaupt wissen dass es was zu sehen gibt.

Man Stelle sich vor Hamburg wäre im Krieg deutlich weniger oder gar nicht zerstört worden, das alte Hamburg aus den 1930er Jahren oder früher würden die Amerikaner regelrecht einrennen. Ich finde die Idee Stadtviertel originalgetreu im Vorkriegszustand wieder neu zu bauen, wie zB in Frankfurt geschehen, sehr reizvoll. Leider hat es in Hamburg so etwas bisher nicht wirklich gegeben, sehr schade. Das wäre ein absoluter Magnet. Und es gibt genug schauderliche Bauten aus den 1960er Jahren wo ich sofort sagen könnte "kann weg!".

Im Paket mit der Metropolregion aber ist Hamburg wie du sagst viel attraktiver. Aber wie bringt man einem Amerikaner, der Hamburg kaum kennt, nur Lübeck und Schwerin näher? Beides Städte auf die Amerikaner absolut stehen würden ...
Ja, Kreuzfahrten Richtung Skandinavien wären auch ein Magnet und ich glaube sie sorgen bereits jetzt für einen beachtlichen Anteil der Übernachtungen von Amerikanern in Hamburg. Inwiefern das wohl ausbaufähig ist? Skandinavien Rundreisen inklusive Hamburg wären auch was, natürlich mit Start und/oder Endpunkt Hamburg. Aber dafür braucht es einen Nonstopflug, womit wir wieder beim Henne-Ei Problem sind.
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von LevHAM »

Habe mal fix die Zahl der Amerikaner, die in Hamburg übernachtet haben, seit 2004 zusammengetragen und hier das Ergebnis:

Bild

Über 200% Steigerung seit 2004 kann sich sehen lassen, aber nur 11% in den letzten 10 Jahren ist wohl ausbaufähig.
Was ist zwischen 2012 und 2013 passiert? Was es auch ist, es muss wieder passieren.
Spannend auch 2006, ob das mit der WM zusammenhängt? Interessant hier dass es kaum mehr Leute waren aber deutlich mehr Übernachtungen (ca +33%).
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von Sheremetyevo »

@LevHAM: auch Dir ein Dank für die Zahlen! Sind die Zahlen für 2023 bis einschließlich August?
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von LevHAM »

Sheremetyevo hat geschrieben: 25.09.2023 19:26:59 @LevHAM: auch Dir ein Dank für die Zahlen! Sind die Zahlen für 2023 bis einschließlich August?
Hallo, ich habe, es war spät, vergessen zu erwähnen dass das immer die Zahlen sind für den Juli des jeweiligen Jahres.
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von Sheremetyevo »

LevHAM hat geschrieben: 25.09.2023 19:34:20 Hallo, ich habe, es war spät, vergessen zu erwähnen dass das immer die Zahlen sind für den Juli des jeweiligen Jahres.
Danke, das erklärt einiges. Ich hatte mich auch schon über die niedrigen Zahlen gewundert!)

@Stuttgarter: Somit stehen dann im Juli 2023 ca. 40.000 Übernachtungen von US-Amerikanern in Hamburg ca.160.000 Übernachtungen in Berlin gegenüber. Immer noch ein gewaltiger Unterschied, aber nicht mehr ganz so groß wie anfangs gedacht bzw. befürchtet.
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von Stuttgarter »

Ja, das ist dann deutlich mehr plausibel.

Im Juni waren in Berlin 54.949 Gäste aus den USA und 5.086 aus Kanada. Diese Zahlen wären dann mit der Juli-Zahl in Hamburg von 12.266 Gästen aus den USA zu vergleichen.
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von Sheremetyevo »

Schirakowsky hat geschrieben: 27.12.2022 23:18:26 Langstrecke ab HAM durch SK käme einer Kriegserklärung an LH gleich und das kann sich eine Airline die finanziell äußerst gebeutelt ist wie SAS momentan absolut nicht leisten. SK betreibt hier keine Expansionspolitik in Göteborg und Aalborg, viel mehr entstehen derartige Routen aus der puren Not heraus weil der geographische Vorteil,
den man bis Anfang 2022 noch hatte, auf lange Zeit verschwunden ist. Daher auch die Stilllegung von u.a. 2 A350.
Gleiches galt auch für die CO Verbindung nach HAM, da im US-Inland geringe Nachfrage Anfang der 00er Jahre herrschte, schickte man damals ein paar 757 auf Transatlantikrouten. Dann kam die Fusion mit UA und damit später auch das Ende der Route nach HAM.
Auch heute sehe ich am ehesten Potential für eine Transatlantikverbindung ex HAM wenn im größeren Maße Flieger bei US-Airlines im Inland
übrig sind, als strategisches Mittel zum Geld verdienen hat keine Airline HAM für Langstrecke auf dem Zettel. Das haben die Erfahrungen mit UA und EK gezeigt.

Das UA mit EWR-BGO gescheitert ist zeigt einmal mehr das durch Angebot nicht auch unbedingt genügend Nachfrage generiert werden kann.
Je kleiner der Flieger, desto schwieriger wird es vernünftigen Yield auf einer Strecke zu erzielen. Die Fixkosten sind hoch, weniger Paxe + weniger Fracht = weniger Umsatz.
Was glaubt Ihr: könnte durch den Wechsel von SK zu SkyTeam, SK eine realistische Option für New York-Flüge ab Hamburg werden? Der A321LR von SK scheint ja von der Größe (157 Sitzplätze, unterteilt in 3 Klassen - 22/12/123) und der Qualität der Kabine/Service ideal zu sein. Sieht auch Trip-Report auf Frankfurtflyer (Aalborg-Newark mit SK A321LR). Gleichzeitig scheinen die Sommerverbindungen ab Bergen, Göteborg und Aalborg nach Newark nicht optimal von der Auslastung zu laufen. Hamburg wäre aufgrund der geografischen Nähe und der mangelnden Konkurrenz an Nonstop-Verbindungen nach New York doch eine prüfenswerte Alternative zu den vorgenannten Abflugorte in Skandinavien.
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Re: Hamburg Airport - unerschlossene Potentiale

Beitrag von LevHAM »

Sheremetyevo hat geschrieben: 15.10.2023 13:53:26 Was glaubt Ihr: könnte durch den Wechsel von SK zu SkyTeam, SK eine realistische Option für New York-Flüge ab Hamburg werden? Der A321LR von SK scheint ja von der Größe (157 Sitzplätze, unterteilt in 3 Klassen - 22/12/123) und der Qualität der Kabine/Service ideal zu sein. Sieht auch Trip-Report auf Frankfurtflyer (Aalborg-Newark mit SK A321LR). Gleichzeitig scheinen die Sommerverbindungen ab Bergen, Göteborg und Aalborg nach Newark nicht optimal von der Auslastung zu laufen. Hamburg wäre aufgrund der geografischen Nähe und der mangelnden Konkurrenz an Nonstop-Verbindungen nach New York doch eine prüfenswerte Alternative zu den vorgenannten Abflugorte in Skandinavien.
Hamburg wäre auf jeden Fall eine prüfenswerte Alternative, ich meine mal Hamburg liegt unversorgt auf dem Silbertablett. Hier schlummert mit ziemlicher Sicherheit mehr Potenzial als in Aalborg oder Göteborg.
Ich weiß natürlich nicht ob SAS sich je darüber Gedanken gemacht hat quasi aus dem Heimatmarkt raus zu gehen, wobei Hamburg ja früher auch bereits ein wichtiger Zwischenstopp auf einer Vielzahl interkontinentaler Flüge für SAS war, noch vor dem dem Jet-Zeitalter.
Bisher wollte man sich mit Sicherheit nicht mit Lufthansa anlegen, das könnte sich nun ändern. Wobei man dazu sagen muss dass SAS noch nie Teil des großen Transatlantik Joint Ventures um LH/UA war, SAS arbeitet im Hinblick auf Anschlüsse in Newark auch deutlich weniger mit United zusammen als viele denken.
Die A321LR dürfte mit 160 Sitzplätzen ziemlich an ihre Grenzen kommen was Reichweite angeht von Hamburg nach New York, sogar im Sommer. Im Winter gäbe es definitiv Payload Restrictions, ist hier halt die Frage ob SAS das hinnehmen möchte.
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