Anfang November ging es für ein paar Tage auf die Kanareninsel Teneriffa. Um ehrlich zu sein, hatte ich nicht wahnsinnig viel erwartet. Zum Glück wurde ich eines sehr viel besseren belehrt! Wenn man von den Touristenhochburgen fern bleibt, findet man eine unglaublich vielfältige und spektakuläre Natur vor. Ich hoffe, Euch ein bisschen von dieser Vielfalt mit meinen Bildern näher bringen zu können. Viel Spaß!
Schon der Flug bot uns ein paar wunderschöne Anblicke:
Einer der ersten Blicke auf Teneriffa. Die Insel ist deutlich größer, als sie aussieht - die gewaltige Höhe des Vulkans "Teide" - verzerrt die Wahrnehmung. Sind immerhin rund 3.700 Meter.
Landeanflug auf den Südflughafen der Insel. Wie man sieht, ist der Süden der Insel alles andere als grün.
Mit einem Mietwagen ging es dann einmal um die halbe Insel in den Norden. Dort hatten wir in dem Städtchen "Los Realejos" ein süßes, winziges (und äußerst günstiges) Apartment gemietet. Dieses gehört einer freundlichen Österreicherin, welche seit 17 Jahren auf der Insel lebt.
Am nächsten Tag machten wir uns auf zum ersten Ausflug. Das Wetter war durchwachsen, zeigte uns aber schnell, dass der Norden der Insel in einem enormen Kontrast zum Süden steht.
In Garachico machten wir einen Stopp und schauten uns den sehenswerten Ort an.
In einem winzigen Park, konnten wir schon einiges der sensationellen Flora bestaunen.
Am Ufer war auch die Fauna nicht zu verachten. Beeindruckend z.B. diese gewaltigen Krebse.
Noch einmal der Ort Garachico
Im Teno-Gebirge wartete dann unsere erste Bergwanderung auf uns. Durch die vorangegangenen Regenfälle war der erste Teil der Weges, welcher durch ein Bachbett verläuft, leider wieder zu einem Bach mit rotem Wasser geworden...
Das Wetter schien zu halten und die Aussichten lohnten die Mühe.
Auch hier gab es Leben:
Leider mussten wir vor dem Gipfel umkehren, da sehr heftiger Gewitterregen einsetzte und uns komplett durchnässte. Zum Glück blieb es jedoch mild, so dass wir nicht frieren mussten.
Am Abend der erste und einzige Ausflug in die Stadt "Puerto de la Cruz". Für uns schlicht und einfach zu touristisch.
Der Teide zieht natürlich ebenso reichlich Reisende an. Aber für diesen Anblick lässt man das natürlich über sich ergehen!
Unterwegs gab es noch bizarre Felsformationen zu bestaunen.
Auch am Teide lässt es sich prima wandern.
Leider ging mir vom Reise-Zoom just hier der Autofokus kaputt. So dass ich ab hier manuell fokussieren musste. Mühsam, aber meist ist es ganz gut gegangen.
Auf dem Hochplateau ist die Landschaft wirklich außerirdisch. Oftmals wähnt man sich eher auf dem Mars als auf der Erde.
Mars mit Mietwagen...
...und meiner Außerirdischen
Eigentlich hatte ich einen Kleinwagen bestellt...
Selbst auf Lava-Feldern wächst etwas.
Am nächsten Morgen ging es in Richtung Nordosten, wo wir zunächst einen kleinen Berg erklommen, der Blicke weit hinweg über die Insel versprach.
Tatsächlich konnten wir bis zum Teide in der Ferne schauen.
Am beeindruckendsten war jedoch, dass es hier vor Echsen nur so wimmelte! Auf dem Rückweg sind wir also auf Fotosfari gegangen.
Sogar ein Gecko ließ sich blicken.
Und dann ging es in das unbeschreiblich schöne Anaga Gebirge. Die Straße, die über die höchsten Bergkämme führt, gehört sicher zu den schönsten, die ich bislang befahren durfte.
Nach einem leckeren Eintopf (wie die meisten Mahlzeiten, sehr gut und günstig) ging es auf eine längere Wanderung durch den "Nebel-Urwald".
Ausblicke waren selten, aber wenn sie kamen, verschlug es uns einfach die Sprache.
Der nächste frühe Morgen brachte uns zum botanischen Garten von Puerto de la Cruz. Wer auch nur annähernd Interesse an Pflanzen hat, sollte hierher kommen. Und zwar genau wie wir: Gleich nach Öffnen der Tore, damit es noch schön leer ist.
Hierbei handelt es sich um einen einzigen Baum, dessen Luftwurzeln im Laufe der Zeit zu weiteren Stämmen geworden sind.
Anschließend ging es in eine Schlucht, die laut Karte durchwandert werden konnte. Das stellte sich aber als recht mühsam heraus, weil der "Weg" ein großteils zugewachsenes Flussbett ist.
Auch hier gab es wieder interessante Tiere zu sehen.
Nicht nur, dass wer Weg oft zugewachsen war, manchmal - wie hier - musste man auch wirklich klettern, um weiter zu kommen.
Von oben sah das Tal dann so aus.
Gut versteckt...
Keine Wohnungen für Menschen mit Höhenangst.
Leider ging es am nächsten Tag schon wieder zurück nach Hamburg. Beim Abflug boten sich uns dann noch folgende Eindrücke:
Die Nachbarinsel Gran Canaria
Und - dank einer scharfen Rechtskurve - der Norden Teneriffas
Alles in allem eine wunderbare Reise zu einer Insel, die ich wirklich weiterempfehlen kann.
Teneriffa 2013 - ein Reisebericht
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- Sören
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Re: Teneriffa 2013 - ein Reisebericht
Ganz übersehen hier - aber wie konnte das nur Felipe passieren? Vielen Dank für diesen umfangreichen und tollen Reisebericht, Timur! Am besten finde ich diese Kontraste zwischen dem schwarzen Boden und den grünen Pflanzen. Im Norden von Lanzarote ist es ganz ähnlich...
VG Sören
VG Sören
Re: Teneriffa 2013 - ein Reisebericht
Toller Bericht und schöne Bilder!!!!!!
- suppenhuhn
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Re: Teneriffa 2013 - ein Reisebericht
Schicker Bericht, danke fürs Zeigen!