Nachtflugverbot HAM / X3 Winterflugplan
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Nachtflugverbot HAM / X3 Winterflugplan
Moin!
Hab mir eben mal den TUIfly Winterflugplan für Hamburg angeguckt und bin darüber gestolpert dass eine ganze Reihe von Flügen mit Abflugzeit zwischen 05:00 und 06:00 gelistet sind.
Das wären die Routen nach Antalya, Dalaman, Faro, Heraklion, Kos, Las Palmas, Palma d. M. und Rhodos.
Wurde die Beschränkung von 06:00 auf 05:00 heruntergesetzt oder was ist da los?
Hab mir eben mal den TUIfly Winterflugplan für Hamburg angeguckt und bin darüber gestolpert dass eine ganze Reihe von Flügen mit Abflugzeit zwischen 05:00 und 06:00 gelistet sind.
Das wären die Routen nach Antalya, Dalaman, Faro, Heraklion, Kos, Las Palmas, Palma d. M. und Rhodos.
Wurde die Beschränkung von 06:00 auf 05:00 heruntergesetzt oder was ist da los?
Genau so ist es! Einchecken, Boarding geht eher los um um Punkt 06:00h abfliegen zu können. Quelle: Copilot bei HF/X3 und Kumpel von mir und er sollte es ja nun wissen weil auch die Crew früher aufstehen muß!Ohmaney hat geschrieben:Vielleicht wurde di Start Up Zeit nur vorgeschoben um dann um 6an der Bahn ready zu sein!
gute Idee: einfach die Paxe eine Stunde eher antraben lassen. Da kommt Freude auf.Vielleicht sind die Zeiten UTC?
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![Wink :wink:](./images/smilies/icon_wink.gif)
Wir sind selber schon mal um 05:45L auf die 33 gerollt und um 05:55L gestartet.
Angesichts immer leiserer Triebwerke könnte man doch eigentlich nochmal die Betriebszeiten neu verhandeln. 00:00-05:00 wäre doch ein Ansatz, der Sinn macht. Bzw. für alle nicht Stage 4 Flugzeuge eine Betriebszeit von 06:00-23:00 Uhr.
das sind mir die Richtigen... genau dieselben, die dann aber auch 2x im Jahr nach Malle fliegen, "weil der Flughafen ja so bequem um die Ecke ist"... heuchlerisch ist das.die wollen wohl eher 7:00-22:00.
An die Zeiten vor 20 Jahren mit diversen 727, 707 und 732 am Tag erinnert sich auch niemand mehr, dann müsste mabn ja zugeben, dass der (messbare) Lärm wesentlich weniger geworden ist.
Viele sind zu "lauten" Zeiten nach Niendorf gezogen, weil das Grundstück ja so schön günstig war und wollen nun nicht wahrhaben, dass es den Flughafen - nun bald ehrwürdige 100 Jahre alt - immer noch gibt.
Die Anwohner können dankbar sein, dass die Stadt und der Flughafen so viel für sie tut, statt ständig mehr zu fordern.
wohlgemerkt: ich meine damit die Fraktion der "Berufsnörgler" im Lande.
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Also, der Lärm ist auch heute noch ein Problem, siehe die einmal Untersuchungen hierzu an...aber diejenigen, die organisiert gegen Fluglärm angehen, sind eigentlich immer nur Betroffene. Das ist zwar legitim, aber wenn man letztlich das auf eine Verlagerung (zB. von Fuhlsbüttel nach Kaltenkirchen) hinausläuft, dann ist der Diskussionsansatz ein unredlich...denkt mal an den Birge im airliner.de Forum....unabhängig davon, daß er ja oft recht hat...letztlich ist ihm der Krach aber egal, hauptsache nicht vor der eigenen Tür!jannemann hat geschrieben: wohlgemerkt: ich meine damit die Fraktion der "Berufsnörgler" im Lande.
kenne Deinen "Birge" zwar nicht, der Spruch jedoch passt auf sehr viele "Betroffenen" im Lande, ganz schnell in eine BiG eintreten und gleich zum Anwalt rennen, prinzipiell aber die Leistungsfähigkeit von Verkehrsinfrastruktur begrüssen und auch ausgiebig nutzen...hauptsache nicht vor der eigenen Tür!
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Stage 4 (Chapter 4) ist subjektiv nicht viel leiser als leise Chapter 3-Flugzeuge. Falls ich richtig informiert bin, sinkt spürbar der Anfluglärm, die anderen Werte bleiben im Grunde unberührt. Dennoch ist Dein Ansatz ja legitim. Nur hat es trotz leiserer Flugzeuge eigentlich zeitgleich eher Verschärfungen gegeben. Als Chapter 1 und Chapter 2 normal waren, interessierte es recht wenig, ob Anwohner ruhig schlafen konnten. Heute interessiert es die wetslichen Fluglinien und die westlichen Flugpläne werden so gelegt, damit Slumbewohner zu günstigen Zeiten durch einschwebende 747 geweckt werden. Und eine Lockerung wird man wohl kaum durchsetzen können, da trotz "Billigflieger zum Kaffeetrinken nach Wien" und Umherreiserei von vielen der Luftverkehr in der öffentlichen Meinung eher keine hohe Akzeptanz aufweist. Selbst das leiseste Flugzeug wird hier tendenziell als laut bezeichnet und die öffentlich erzeugte Meinung erzeugt auch das Image, dass das Flugzeug das mit Abstand schlimmste Verkehrsmittel ist.Angesichts immer leiserer Triebwerke könnte man doch eigentlich nochmal die Betriebszeiten neu verhandeln. 00:00-05:00 wäre doch ein Ansatz, der Sinn macht. Bzw. für alle nicht Stage 4 Flugzeuge eine Betriebszeit von 06:00-23:00 Uhr.
Gruss
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Ich denke du machst es dir hier ein bisschen zu einfach. Vor allem bei deiner ersten Bemerkung schmeißt du erst einmal alle in einen Topf.jannemann hat geschrieben:das sind mir die Richtigen... genau dieselben, die dann aber auch 2x im Jahr nach Malle fliegen, "weil der Flughafen ja so bequem um die Ecke ist"... heuchlerisch ist das.die wollen wohl eher 7:00-22:00.
An die Zeiten vor 20 Jahren mit diversen 727, 707 und 732 am Tag erinnert sich auch niemand mehr, dann müsste mabn ja zugeben, dass der (messbare) Lärm wesentlich weniger geworden ist.
Viele sind zu "lauten" Zeiten nach Niendorf gezogen, weil das Grundstück ja so schön günstig war und wollen nun nicht wahrhaben, dass es den Flughafen - nun bald ehrwürdige 100 Jahre alt - immer noch gibt.
Die Anwohner können dankbar sein, dass die Stadt und der Flughafen so viel für sie tut, statt ständig mehr zu fordern.
wohlgemerkt: ich meine damit die Fraktion der "Berufsnörgler" im Lande.
Ich wohne selber in der Einflugschneise und war mir des Fluglärms bewußt als ich dort hinzog (na o.k. MICH persönlich störts sicherlich weniger als den "Normalbürger"
![Wink :wink:](./images/smilies/icon_wink.gif)
In punkto 727 u.a., sicherlich ist der Lärm reduziert worden, aber das ist nur die halbe Wahrheit. Wieviele Starts und Landungen hatten wir denn seinerzeit und wieviele sind es heute?!!! Und die Tatsache, dass es sich bei einem Flugzeug grundsätzlich um ein lautes Verkehrsmittel handelt, wird wohl auch hier niemand ernsthaft bestreiten wollen.
Wenn es darum geht, dass die bestehenden Zeiten nicht zum Nachteil der Bürger geändert werden, dann kann ich dem nur zustimmen! Hamburg hat schließlich einen Stadtflughafen und sollte die bestehenden Zeiten nicht aus wirtschaftlichen Gründen zu Lasten der Menschen dieser Stadt verändern. Wenn das der Fall sein sollte, dann beschweren sich die Anwohner zu Recht, denn die bestehenden Kapazitäten reichen in HAM sicherlich aus! Es muss auch nicht jeder zur optimalen Zeit losfliegen, sprich morgens los und abends zurück.
Weißt du übrigens wieviele Flieger nach 23 Uhr noch landen? Ich ja, ich höre es oft genug. Also diese Zeiten werden eh schon oft genug zum Vorteil der Airlines und zum Nachteil der Anwohner überschritten...
...es grüßt die "alte Tante"
moment mal, wovon reden wir hier jetzt ?
gegen die z.T. berechtigten Interessen auf geräuscharmes Wohnen ist ja prinzipiell nichts einzuwenden, solange man die Kirche im Dorf lässt und sich mal umschaut, wie die Situation tatsächlich ist.
noch vor rd. 15 jahren hättem jeder die Lärmemissionen von heute als "paradiesisch" eingestuft. Jeder musste beim Vorbeiflug einer 737-200 aus Lärmgründen das Gespräch einstellen, das war damals normal.
Dass der Flugverkehr inzwischen mehr geworden ist, ist ja unbestritten. Der Anteil der lauten Stage 1+2 Flieger beträgt mittlerweile aber weniger als 1 %.
Dass prinzipiell ein Flugzeug laut ist, liegt in der Natur seines Antriebs. Aber wenn ich mir die 777 oder den A380 im Fluge anhöre, muss ich wirklich zweimal hinhören, damit man noch sowas wie "Röhren" oder "Brummen" hört. Da kann man meineserachtens nicht mehr mit den alten Messlatten herangehen. Ein vorbeifahrender LkW ist mitunter deutlich lauter als ein A319.
Daher ist die Forderung mancher Anrainer - trotz leiserer Flugzeuge - die Betriebszeiten in HAM zu verkleinern, völlig absurd.
Würde dies umgesetzt würden viele Flieger (LH + AB) deutlich weniger Jets hier stationieren, da man ja abends ständig befürchten müsste in Hannover, Berlin, Bremen oder Parchim herunterzukommen. Jeder weiss dass die Legs zum Abend hin immer mal aus dem Zeitrahmen laufen können. Hier weiter zu beschneiden halte ich für pures Gift für den Wirtschaftsstandort Hamburg, der nun mal auf eine angemessene Zahl an Flugverbindungen angewiesen ist, um für die Wirtschaft und die Einwohner atttraktiv zu sein.
Ich bleibe daher bei meiner Forderung den umgekerhten Weg zu gehen und im Sinne des Flughafens die Betriebsruhe auf 00:00-05:00 herunterzufahren, wenn man vorher den Betriebsgewinn in weitere Lärmschutzmassnahmen für die Anrainer steckt.
ok, ok, als "Kompromiss" wäre ach 00:00-06:00 denkbar.![Wink :wink:](./images/smilies/icon_wink.gif)
gegen die z.T. berechtigten Interessen auf geräuscharmes Wohnen ist ja prinzipiell nichts einzuwenden, solange man die Kirche im Dorf lässt und sich mal umschaut, wie die Situation tatsächlich ist.
noch vor rd. 15 jahren hättem jeder die Lärmemissionen von heute als "paradiesisch" eingestuft. Jeder musste beim Vorbeiflug einer 737-200 aus Lärmgründen das Gespräch einstellen, das war damals normal.
Dass der Flugverkehr inzwischen mehr geworden ist, ist ja unbestritten. Der Anteil der lauten Stage 1+2 Flieger beträgt mittlerweile aber weniger als 1 %.
Dass prinzipiell ein Flugzeug laut ist, liegt in der Natur seines Antriebs. Aber wenn ich mir die 777 oder den A380 im Fluge anhöre, muss ich wirklich zweimal hinhören, damit man noch sowas wie "Röhren" oder "Brummen" hört. Da kann man meineserachtens nicht mehr mit den alten Messlatten herangehen. Ein vorbeifahrender LkW ist mitunter deutlich lauter als ein A319.
Daher ist die Forderung mancher Anrainer - trotz leiserer Flugzeuge - die Betriebszeiten in HAM zu verkleinern, völlig absurd.
Würde dies umgesetzt würden viele Flieger (LH + AB) deutlich weniger Jets hier stationieren, da man ja abends ständig befürchten müsste in Hannover, Berlin, Bremen oder Parchim herunterzukommen. Jeder weiss dass die Legs zum Abend hin immer mal aus dem Zeitrahmen laufen können. Hier weiter zu beschneiden halte ich für pures Gift für den Wirtschaftsstandort Hamburg, der nun mal auf eine angemessene Zahl an Flugverbindungen angewiesen ist, um für die Wirtschaft und die Einwohner atttraktiv zu sein.
Ich bleibe daher bei meiner Forderung den umgekerhten Weg zu gehen und im Sinne des Flughafens die Betriebsruhe auf 00:00-05:00 herunterzufahren, wenn man vorher den Betriebsgewinn in weitere Lärmschutzmassnahmen für die Anrainer steckt.
ok, ok, als "Kompromiss" wäre ach 00:00-06:00 denkbar.
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Ich glaube, dass irgendwo in der Mitte die "Wahrheit" liegt.
Persönlich sind mir Fluglärmdebatten eher zu nervig, da ich für mich feststellen durfte, dass man mit den meisten Gegnern gar nicht objektiv diskutieren kann - ganz zu schweigen von Fluggesellschaften, denen teilweise überhaupt nicht entgegengekommen wird und dann ihre Dienste einstellen. Natürlich sind nicht alle Gegner zwie Monate später am Schalter beim Einchecken nach Mallorca, aber mir sind auch solche tatsachen bekannt, wo vehementen Fluglärmgegnern der Lärm ziemlich egal wurde, wenn sie selber auf ihre Reise gingen. Das ist menschlich.
Ich habe es auch in Erinnerung, dass man tatsächlich auf der Terrasse ein Gespräch einstellte, sobald eine 737-200, BAC 1-11 oder DC-9 ihren Startlauf begann - nicht, weil man unbedingt den Startlauf verfolgen wollte, sondern weil ein gespräch kaum noch möglich war. Wenn man sich an diese Zeiten erinnert, dann sind Flugzeuge tatsächlich teilweise erheblich leiser geworden und auch ich hätte die heutigen Lärmwerte noch Anfang der 90er Jahre für unglaublich niedrig gehalten.
Im Passagierverkehr sind Chapter 1 und Chapter 2 in D-Land offiziell verbannt. Chapter 3 setzte neue Standards und Chapter 4 wird eine weitere Verschärfung sein.
Wirtschaftlich gesehen wäre eine Ausweitung der Betriebszeiten wünschenswert. Anwohner werden aber massiv sich gegen eine Erweiterung wehren; da spielt es auch keine Rolle, dass manche Hauptstrasse subjektiv viel mehr Lärm erzeugt als der Startlauf einer CRJ oder A321.
So oder so finde ich es schade, dass nicht der Vorteil gesehen wird, dass ein Flugzeug (egal ob nun marginal Chapter 3 oder superleise) zumeist "nur" beim Start, Steigflug, Landeanflug und Landung zu hören ist. Den Großteil des auf einem Flug erzeugten Lärms bekommt doch ein Bürger gar nicht mit. Bodengebundene Verkehrsträger erzeugen auf ihrer ganzen Strecke Lärm.
Und es ist oft so, dass Flughäfen über Jahrzehnte immer mehr umbaut wurden und dann gemeckert wird. Ideal wäre es gewesen, hätte man gleich von Anfang an dafür gesorgt, dass die Anflug- und Abflugschneisen eines Flughafens nicht für Wohngebiete zugelassen worden wären.
Bei ausreichend Abstand zu Wohngebieten kann garantiert werden, dass Flugzeuge schwerlich über ganz bestimmte Lärmwerte kommen, da ein großteils des relevanten Lärmteppichs innerhalb des Flughafengeländes oder eben in den freien Zonen verbleibt.
Und Fluggesellschaften tun mehr gegen Fluglärm als man oft glaubt. Selbst bei etwas lauteren Jets werden Piloten durch bestimmte Verfahren angehalten, möglichst lärmberuhigt zu steigen, zumeist mit zuerst sehr hoher Steigrate und dann Reduzierung. Die schneller erreichte Höhe hilft dann, dass ein Großteil des Lärms innerhalb der Flughafenbegrenzung bleibt.
Gruss
Persönlich sind mir Fluglärmdebatten eher zu nervig, da ich für mich feststellen durfte, dass man mit den meisten Gegnern gar nicht objektiv diskutieren kann - ganz zu schweigen von Fluggesellschaften, denen teilweise überhaupt nicht entgegengekommen wird und dann ihre Dienste einstellen. Natürlich sind nicht alle Gegner zwie Monate später am Schalter beim Einchecken nach Mallorca, aber mir sind auch solche tatsachen bekannt, wo vehementen Fluglärmgegnern der Lärm ziemlich egal wurde, wenn sie selber auf ihre Reise gingen. Das ist menschlich.
Ich habe es auch in Erinnerung, dass man tatsächlich auf der Terrasse ein Gespräch einstellte, sobald eine 737-200, BAC 1-11 oder DC-9 ihren Startlauf begann - nicht, weil man unbedingt den Startlauf verfolgen wollte, sondern weil ein gespräch kaum noch möglich war. Wenn man sich an diese Zeiten erinnert, dann sind Flugzeuge tatsächlich teilweise erheblich leiser geworden und auch ich hätte die heutigen Lärmwerte noch Anfang der 90er Jahre für unglaublich niedrig gehalten.
Im Passagierverkehr sind Chapter 1 und Chapter 2 in D-Land offiziell verbannt. Chapter 3 setzte neue Standards und Chapter 4 wird eine weitere Verschärfung sein.
Wirtschaftlich gesehen wäre eine Ausweitung der Betriebszeiten wünschenswert. Anwohner werden aber massiv sich gegen eine Erweiterung wehren; da spielt es auch keine Rolle, dass manche Hauptstrasse subjektiv viel mehr Lärm erzeugt als der Startlauf einer CRJ oder A321.
So oder so finde ich es schade, dass nicht der Vorteil gesehen wird, dass ein Flugzeug (egal ob nun marginal Chapter 3 oder superleise) zumeist "nur" beim Start, Steigflug, Landeanflug und Landung zu hören ist. Den Großteil des auf einem Flug erzeugten Lärms bekommt doch ein Bürger gar nicht mit. Bodengebundene Verkehrsträger erzeugen auf ihrer ganzen Strecke Lärm.
Und es ist oft so, dass Flughäfen über Jahrzehnte immer mehr umbaut wurden und dann gemeckert wird. Ideal wäre es gewesen, hätte man gleich von Anfang an dafür gesorgt, dass die Anflug- und Abflugschneisen eines Flughafens nicht für Wohngebiete zugelassen worden wären.
Bei ausreichend Abstand zu Wohngebieten kann garantiert werden, dass Flugzeuge schwerlich über ganz bestimmte Lärmwerte kommen, da ein großteils des relevanten Lärmteppichs innerhalb des Flughafengeländes oder eben in den freien Zonen verbleibt.
Und Fluggesellschaften tun mehr gegen Fluglärm als man oft glaubt. Selbst bei etwas lauteren Jets werden Piloten durch bestimmte Verfahren angehalten, möglichst lärmberuhigt zu steigen, zumeist mit zuerst sehr hoher Steigrate und dann Reduzierung. Die schneller erreichte Höhe hilft dann, dass ein Großteil des Lärms innerhalb der Flughafenbegrenzung bleibt.
Gruss
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Habe ich die Kirche mit meiner Ansicht etwa nicht im Dorf gelassen???jannemann hat geschrieben: gegen die z.T. berechtigten Interessen auf geräuscharmes Wohnen ist ja prinzipiell nichts einzuwenden, solange man die Kirche im Dorf lässt und sich mal umschaut, wie die Situation tatsächlich ist.
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Na dann setz dich einmal bei mir auf die Terrasse, da kannst du dich vom Gegenteil überzeugen. Ich für meine Person achte natürlich weniger auf den Lärm als auf die Lackierung des Fliegers, aber im Ernst, wenn hier jemand glaubt, dass man bei vielen der heutigen (modernen) Flugzeuge die Gespräche beim Kaffee auf der Terrasse nicht mehr einstellen muss, der täuscht sich gewaltig. Wie gesagt, ich wohne in der Einflugschneise Poppenbüttel und nicht in Langenhorn!!!jannemann hat geschrieben:noch vor rd. 15 jahren hättem jeder die Lärmemissionen von heute als "paradiesisch" eingestuft. Jeder musste beim Vorbeiflug einer 737-200 aus Lärmgründen das Gespräch einstellen, das war damals normal.
Dass der Flugverkehr inzwischen mehr geworden ist, ist ja unbestritten. Der Anteil der lauten Stage 1+2 Flieger beträgt mittlerweile aber weniger als 1 %.
Dass prinzipiell ein Flugzeug laut ist, liegt in der Natur seines Antriebs. Aber wenn ich mir die 777 oder den A380 im Fluge anhöre, muss ich wirklich zweimal hinhören, damit man noch sowas wie "Röhren" oder "Brummen" hört. Da kann man meineserachtens nicht mehr mit den alten Messlatten herangehen. Ein vorbeifahrender LkW ist mitunter deutlich lauter als ein A319.
Aber das eigentliche Thema bezieht sich doch auf das Nachflugverbot, und sorry, da kann ich die Argumentation bezüglich einer Änderung gar nicht nachvollziehen. Man hat sich (ich glaube sogar per Gesetz?) auf diese Zeiten geeinigt um den Interessen beider Seiten einigermaßen gerecht zu werden. Die Betriebszeiten jetzt zu verkleinern oder auszuweiten wäre gewiss ein Schritt in die falsche Richtung.
...es grüßt die "alte Tante"
Hallo!
Ich wohne seit 19 Jahren in der Einflugschneise der 23, ein paar Häuser weiter wie JU52 und kann mich gut entsinnen, daß es zur Zeit meines Einzuges dort tatsächlich deutlich lauter war. Was für Kisten flogen denn damals? Ein Airbus war ein Ereignis für mich zu diesen Zeiten, obwohl sie schon mehrfach täglich im Einsatz waren. Was eine 727 für Lärm macht wissen wir alle. Der A320 war gerade ein Jahr zuvor zum ersten Mal in XFW gelandet. Daß die Maschinen heute sehr viel leiser sind ist wohl unbestritten.
Zum anderen ist dem keinesfalls so, daß tatsächlich alle Fluglärmgegner selbst Betroffene sind. Ich war mehrere Male bei der "Notgemeinschaft gegen Fluglärm" in Langenhorn, allerdings nicht um gegen die Flieger anzugehen! Der Verein existiert nach eigenen Angaben nur, weil es der Eine dem Anderen auf dem Sterbebett versprach. (!) Was ich dort zu hören und sehen bekam amüsiert mich noch heute. Die haben ja wirklich von NICHTS eine Ahnung und jede Air India wurde beschimpft, weil diese Verbindungen braucht ja niemand hier.....nicht kapiert, daß das Werftflüge sind. Soviel dazu. Besucht waren die Versammlung im Prinzip nur vom Vorstand, allerdings war dem in den sechzigern nicht so.
Daß wir in Poppenbüttel nichts bekommen ist allerdings nicht ganz richtig, lieber Carsten! Vor einigen Jahren gab es Wurfzettel in denen der Hamburger Flughafen den Anwohnern in Flughafennähe anbot, Lüfter einzubauen, so daß man bei geschlossenem Fenster zu jeder Tageszeit Frischluftzufuhr hatte. Ich kenne einige, die das machen ließen und es wurde alles sauber, korrekt und schnell erledigt!
Ich würde eine Ausdehnung der Betriebzeiten absolut in Ordnung finden.....auch wenn ich kein Spotter wäre, aber die Lärmemissionen sind nicht mehr so wie zu den Zeiten, als die Nachtflugbeschränkung für HAM festgegelgt wurden.
Gruß
Petra![Rolling Eyes :roll:](./images/smilies/icon_rolleyes.gif)
Ich wohne seit 19 Jahren in der Einflugschneise der 23, ein paar Häuser weiter wie JU52 und kann mich gut entsinnen, daß es zur Zeit meines Einzuges dort tatsächlich deutlich lauter war. Was für Kisten flogen denn damals? Ein Airbus war ein Ereignis für mich zu diesen Zeiten, obwohl sie schon mehrfach täglich im Einsatz waren. Was eine 727 für Lärm macht wissen wir alle. Der A320 war gerade ein Jahr zuvor zum ersten Mal in XFW gelandet. Daß die Maschinen heute sehr viel leiser sind ist wohl unbestritten.
Zum anderen ist dem keinesfalls so, daß tatsächlich alle Fluglärmgegner selbst Betroffene sind. Ich war mehrere Male bei der "Notgemeinschaft gegen Fluglärm" in Langenhorn, allerdings nicht um gegen die Flieger anzugehen! Der Verein existiert nach eigenen Angaben nur, weil es der Eine dem Anderen auf dem Sterbebett versprach. (!) Was ich dort zu hören und sehen bekam amüsiert mich noch heute. Die haben ja wirklich von NICHTS eine Ahnung und jede Air India wurde beschimpft, weil diese Verbindungen braucht ja niemand hier.....nicht kapiert, daß das Werftflüge sind. Soviel dazu. Besucht waren die Versammlung im Prinzip nur vom Vorstand, allerdings war dem in den sechzigern nicht so.
Daß wir in Poppenbüttel nichts bekommen ist allerdings nicht ganz richtig, lieber Carsten! Vor einigen Jahren gab es Wurfzettel in denen der Hamburger Flughafen den Anwohnern in Flughafennähe anbot, Lüfter einzubauen, so daß man bei geschlossenem Fenster zu jeder Tageszeit Frischluftzufuhr hatte. Ich kenne einige, die das machen ließen und es wurde alles sauber, korrekt und schnell erledigt!
Ich würde eine Ausdehnung der Betriebzeiten absolut in Ordnung finden.....auch wenn ich kein Spotter wäre, aber die Lärmemissionen sind nicht mehr so wie zu den Zeiten, als die Nachtflugbeschränkung für HAM festgegelgt wurden.
Gruß
Petra
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Zuletzt geändert von Coriolisa am 25.05.2007 09:47:57, insgesamt 1-mal geändert.
![Bild](http://i295.photobucket.com/albums/mm141/coriolisa/awacs-ani.gif)
Don't take life too seriously; you'll never get out of it alive!
Ich erinnere mich noch an einen lustigen Bericht über die erste A380-Landung in Finkenwerder. Da hatten Anwohner ein Kamerateam in den Garten geladen und wollten mit einem Lärmmessgerät zeigen, wie unerträglich laut dieser Riesenvogel ist. Blöderweise ziegte das Messgerät keine nennenswerte Veränderung, da der Lärmpegel der vorbeifahrenden LKW den A380-Lärm messtechnisch vollständig verdeckte...Coriolisa hat geschrieben:Hallo!
Ich wohne seit 19 Jahren in der Einflugschneise der 23, ein paar Häuser weiter wie JU52 und kann mich gut entsinnen, daß es zur Zeit meines Einzuges dort tatsächlich deutlich lauter war. Was für Kisten flogen denn damals? Ein Airbus war ein Ereignis für mich zu diesen Zeiten, obwohl sie schon mehrfach täglich im Einsatz waren. Was eine 727 für Lärm macht wissen wir alle. Der A320 war gerade ein Jahr zuvor zum ersten Mal in XFW gelandet. Daß die Maschinen heute sehr viel leiser sind ist wohl unbestritten.
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Liebe Petra,
wie du weißt, widerspreche dir ungern bis gar nicht
, aber ich meine mich zu erinnern, dass wir uns in Poppenbüttel unterhalb der Grenzwerte für förderungswürdigen Maßnahmen befinden. Irgenwann hatte ich einmal eine entsprechende Seite gefunden, jetzt auf die Schnelle finde ich nur diese
->
http://www.fluglaerm-hh.de/pdf/7%20LSP-Flyer.pdf
...aber bereits dort kann man auf der Grafik erkennen, dass diese Maßnahme wirklich nur für den direkten Nahbereich des Flughafens vorgesehen sind.
Im Übrigen ist die Seite deshalb zu empfehlen, weil man dort ziemlich aktuell über Bahnsperrungen informiert wird, und das ist für unser Hobby ja nicht unwichtig![Wink :wink:](./images/smilies/icon_wink.gif)
wie du weißt, widerspreche dir ungern bis gar nicht
![Mr. Green :mrgreen:](./images/smilies/icon_mrgreen.gif)
->
http://www.fluglaerm-hh.de/pdf/7%20LSP-Flyer.pdf
...aber bereits dort kann man auf der Grafik erkennen, dass diese Maßnahme wirklich nur für den direkten Nahbereich des Flughafens vorgesehen sind.
Im Übrigen ist die Seite deshalb zu empfehlen, weil man dort ziemlich aktuell über Bahnsperrungen informiert wird, und das ist für unser Hobby ja nicht unwichtig
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...es grüßt die "alte Tante"