Ukraine & Weißrussland 23.02.-26.02.2020 (Kiev/Minsk/Zaporizhzhia)
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Ukraine & Weißrussland 23.02.-26.02.2020 (Kiev/Minsk/Zaporizhzhia)
Durch einen ungewöhnlichen Facebook-Post in einer Gruppe für "Special-Flight-Enthusiasts" bin ich neugierig geworden. Gesucht wurden von einem Avgeek andere flugbegeisterte Väter mit Kindern, die gerne einen gemeinsamen Ukraine Trip machen möchten, um ein bisschen russisches Altmetall zu loggen. Sein Sohn war genau so alt wie mein Sohn - 4 Jahre!
Auch, wenn ich die Idee mehr als interessant fand, war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, dass mein Sohn und ich bald in Richtung Ukraine unterwegs sein werden. Schließlich gab es noch eine scheinbar unüberwindbare Hürde, der Endgegner aller Endgegner quasi: Meine Frau! Die Details hatte ich mit Sören (dem anderen Vater) bereits abgeklärt. Nachdem ich einen guten Moment abgewartet hatte und meiner Frau vorsichtig von meinem Vorhaben berichtete, sagte sie nach 10 Minuten Diskussion nur "na, dann lass uns später nochmal darüber reden". Damit hätte ich definitiv nicht gerechnet. Das reichte mir völlig als Legitimation, um noch am gleichen Abend einen günstigen Wizzair Flug zu buchen und damit die abschließende Diskussion zu verkürzen Aber diesmal nicht alleine oder zu dritt als Familie, sondern nur mein Sohn und ich. Dann ging es an die Buchung der Motor Sich Flüge. Fünf Flüge sollten es werden, um mehrere Typen zu erleben. Und so haben wir routentechnisch darauf geachtet, welche Typen dort am meisten eingesetzt werden. Im Idealfall wären wir folgende Typen geflogen: AN-24, AN-140 und YAK-40. Leider wurde die Route nach Lviv eingestellt (wo fast immer die YAK eingesetzt wurde). Dadurch verloren wir einen wahrscheinlichen YAK-Flug und einen Flug mit Sky Up Airlines. Da wir einen direkten Kontakt zu Motor Sich hatten, haben wir dort unsere Wünsche vorgetragen, dass wir gerne mit den drei Typen fliegen möchten. Bei jeder normalen Airline natürlich undenkbar, aber bei Motor Sich hat man uns versprochen, dass man das Möglichste tut, die Typen durchzuwechseln. Man bat uns sogar darum, unsere Flüge genau aufzulisten und die Flugnummern zuzusenden. Dazu aber später mehr.
Das komplette Routing sah dann wie folgt aus: FRA-IEV / KBP-MSQ / MSQ-OZH / OZH-IEV / IEV-OZH / OZH-OZH / OZH-IEV / KBP-AMS / AMS-HAM
Ein paar Monate später ging es also früh morgens mit dem ICE nach Frankfurt. Ich fahre so gut wie nie mit dem Zug, aber die Bahn hat alle Vorurteile meinerseits mit Bravour erfüllt. Erst gab es eine Verspätung wegen einer defekten Weiche und dann wegen einem defekten Scheibenwischer. Der Zug musste also umgedreht werden. Aber gut, so ein deutscher Nieselregen ist ja auch ein Wetterphänomen der krasseren Art. Ich habe sogar gehört, dass es der stärkste und schlimmste Nieselregen seit Jahrzehnten in Westeuropa gewesen sein soll. Nach der Ankunft in FRA fanden sich also zwei Väter und zwei Söhne im gleichen Alter zusammen. Der gemeinsame Flug ab FRA erschien mir als beste Option, da die beiden anderen aus STR kommen und die Flugzeiten des Wizzers aus HAM nicht so schön sind.
Ein kurzer Disclaimer wie immer: Die Fotos wurden alle mit dem Handy gemacht und sind gänzlich unbearbeitet (außer Zuschneiden). Für mich liegt der Hauptaugenmerk immer auf dem Filmen!
Da wir natürlich im Non-Schengen Bereich abgeflogen sind, wuselte sich unser kleiner Airbus zwischen den vielen Widebodys durch.
Nach einem gut 2-stündigen ereignislosen Flug waren die Lichter von Kiev (oder in Landessprache Kyiv) zu sehen.
Neben uns parkte ein, bis dahin mir unbekanntes, Spielzeug eines Oligarchen!?
Nun also: Willkommen in Kyiv!
Nach einem gemütlichen Abendessen und einer kurzen Nacht ging es zum internationalen Flughafen Boryspil, denn es stand der erste Flug an. Mit Belavia sollte es nach Minsk gehen.
Sehr zu meinem Verdruss wurde eine B738 in neuer Lacke eingesetzt. Ich finde die alte Belavia Lacke einfach nur Sahne!
Während wir im Flugzeug saßen, gab es auf einmal einen heftigen Schneereegen.
Aber anstatt die Maschine zu enteisen, ging es direkt und ohne Umwege zum Takeoff. Wir waren ein bisschen irritiert.
Wie berechtigt unsere Zweifel waren, zeigte sich während des Reiseflugs. Die Tragflächen hatten nach kurzer Zeit einen dicken Eispanzer. Da sich uns ab dem dritten Tag ein weiterer Vater mit Sohn anschloß (früher konnte er nicht), der Berufspilot ist, haben wir ihm die Situation geschildert und die Bilder gezeigt. Für ihn war es klar: Er wäre ohne Enteisung wieder ausgestiegen. Zum Glück taute fast alles kurz vor der Landung wieder ab. Wäre es in Minsk kälter gewesen, wäre es für die Cockpit-Crew deutlich anspruchsvoller gewesen.
Sowas hätte ich mir gewünscht, gerne auch ne B735 oder B733. Aber man kann nicht alles haben.
Es ist Wahnsinn, was in Minsk so alles auf dem Flughafengelände abgestellt ist. Dort würde sich mal eine kleine Vorfeldtour lohnen Allerdings sind überall Warnaufkleber, dass man nicht fotografieren darf. Trotzdem muss sowas natürlich gezeigt werden.
Dann war es soweit und der erste von fünf Motor Sich Flügen stand an.
Passend zu dieser Premiere gab es meine ungewöhnlichste Bordkarte ever!
Eigentlich wird auf dem Minsk-Zaporizhzhia Kurs meist die einzige AN-140 der Flotte eigesetzt. Diese war ist aber ein paar Tage vor unserem Trip in die Wartung gegangen. Ja, man muss auch mal Pech haben... Also gab es die erste AN-24 für mich. Stolze 47 Jahre war die Dame alt Da ich bei den Flügen hauptsächlich gefilmt habe und die Einsteigevorgänge bei Motor Sich immer im Eiltempo gehen, gibt es hier nur wenige Bilder. Die Videos folgen unter dem Thread, um die Übersichtlichkeit zu wahren.
Die Crew war sehr nett und erlaubte uns noch eine kleine Fotosession im Cockpit.
Und hier nochmal die 47 Jahre alte UR-BXC in voller Pracht!
Der Flughafen von Zaporizhzhia wirkt, als wenn die Zeit dort seit 40 Jahren stehen geblieben ist
Wir verbrachten einige Zeit dort und dann ging es zurück nach Kyiv. Diesmal aber zum kleinen Inlandsflughafen Zhuliany. Zum Einsatz kam die UR-47297, die nochmals älter war! 49 Jahre hatte diese alte Dame schon hinter sich und ist damit genau 10 Jahre älter als ich
Leider wurde diese Maschine mal von innen modernisiert und sieht damit von innen fast wie jedes andere normale Verkehrsflugzeug aus, also mit normaler Platikverkleidung etc. Keine Ahnung, wo man die mal hergenommen hat Der 1 1/2 stündige Flug wurde extrem holprig. Wir hatten noch extremes Glück, dass wir in Zhuliany (dem Inlandsflughafen von Kyiv) landen konnten, denn kurz hinter uns wurde der Flughafen wegen dem Wind geschlossen.
Am nächsten morgen ging es dann wieder nach Zhuliany. Uns stand ein ereignisreicher Tag bevor. Erst sollte es zurück nach Zaporizhzhia gehen.
Man beachte eine Straße, die in einem komplett maroden Zustand ist und das Anwesen rechts im Bild
Terminaleingang von Zhuliany
Zum Einsatz kam wieder eine alte Bekannte, die UR-BXC. Man beachte das Wetter. 2 Stunden später riss dann wie durch ein Wunder der Himmel innerhalb kürzester Zeit auf. Warum das so wichtig war, erfahrt Ihr weiter unten.
Angekommen in Zapo hatten wir noch ein bisschen Zeit. Da stehen echt tolle Geräte rum, leider ist nichts so richtig einsehbar. Und man hatte das Gefühl, dass unsere westeuropäische Reisegruppe, die ständig die Kameras am Anschlag hatte und auch noch Kinder dabei hatte, immer so ein bisschen für Aufsehen gesorgt hatte.
Nun traf auch das dritte Vater-Sohn-Gespann ein und es ging gemeinsam auf die andere Seite des Flughafens zum Sitz von Motor Sich in Zapo.
Hier wurde uns auch eröffnet, dass man den Rückflug von Zapo nach Kyiv mit der YAK-40 durchführen würde. Das Problem ist, dass die Buchungslage in der letzten Zeit extrem gut war und die AN-24 mit 48 Sitzen doppelt so viele hat wie die YAK-40 mit 24 Sitzen.
Was für ein wunderschönes Flugzeug
Wir hatten gehofft, dass wir noch eine kleine Vorfeldfahrt bekommen, dies war aber leider aus Sicherheitsgründen nicht möglich
Dafür ging es nach einer kurzen Sicherheitskontrolle zu einer MI-2. Denn wir haben uns alle zusammen dieses wunderschöne Fluggerät in der absolut falschesten Lackierung, die man auf dieses Fluggerät klatschen kann, gechartert. Der Deal war echt okay und so ging es dann zu einem 20 minütigen Rundflug über Zapo. Deswegen war es auch so wichtig, dass das Wetter mitspielt!
Nach diesem tollen Erlebnis ging es dann wieder Richtung Terminal
...denn unsere YAK stand bereit. Dies war für mich auch gleichzeitig der aufregenste Flug. Klasse, dass man extra für uns die YAK eingesetzt hat. Ich hätte damit nie gerechnet!
Mit ihren 40 Jahren ist sie deutlich jünger als die Annis. Unglaublich, aber die Kabine sah von innen so aus, als wenn das Flugzeug letztes Jahr ausgeliefert wurde. Es wurde wohl in der letzten Zeit viel modernisiert und das Flugzeug war so sauber, dass man fast vom Boden hätte essen können.
Während die anderen vier am vierten Tag noch einen Ausflug in die Stadt machten, machten mein Sohn und ich uns schon früh morgens auf den Weg nach Boryspil, um die Heimreise anzutreten. Leider wurde im letzten Moment die geplante B739 durch eine B738 bei Ukraine International ersetzt. Ein Grund, warum ich diese Verbindung gebucht hatte. Aber mit den Eindrücken der letzten Tage im Kopf, konnte ich das gut verknusen.
Über meinen Lieblingsflughafen AMS, ging es dann nach HAM
Vielen Dank an alle, die es bis hier geschafft haben. Die Videos werden heute noch unter diesem Beitrag verlinkt.
Auch, wenn ich die Idee mehr als interessant fand, war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, dass mein Sohn und ich bald in Richtung Ukraine unterwegs sein werden. Schließlich gab es noch eine scheinbar unüberwindbare Hürde, der Endgegner aller Endgegner quasi: Meine Frau! Die Details hatte ich mit Sören (dem anderen Vater) bereits abgeklärt. Nachdem ich einen guten Moment abgewartet hatte und meiner Frau vorsichtig von meinem Vorhaben berichtete, sagte sie nach 10 Minuten Diskussion nur "na, dann lass uns später nochmal darüber reden". Damit hätte ich definitiv nicht gerechnet. Das reichte mir völlig als Legitimation, um noch am gleichen Abend einen günstigen Wizzair Flug zu buchen und damit die abschließende Diskussion zu verkürzen Aber diesmal nicht alleine oder zu dritt als Familie, sondern nur mein Sohn und ich. Dann ging es an die Buchung der Motor Sich Flüge. Fünf Flüge sollten es werden, um mehrere Typen zu erleben. Und so haben wir routentechnisch darauf geachtet, welche Typen dort am meisten eingesetzt werden. Im Idealfall wären wir folgende Typen geflogen: AN-24, AN-140 und YAK-40. Leider wurde die Route nach Lviv eingestellt (wo fast immer die YAK eingesetzt wurde). Dadurch verloren wir einen wahrscheinlichen YAK-Flug und einen Flug mit Sky Up Airlines. Da wir einen direkten Kontakt zu Motor Sich hatten, haben wir dort unsere Wünsche vorgetragen, dass wir gerne mit den drei Typen fliegen möchten. Bei jeder normalen Airline natürlich undenkbar, aber bei Motor Sich hat man uns versprochen, dass man das Möglichste tut, die Typen durchzuwechseln. Man bat uns sogar darum, unsere Flüge genau aufzulisten und die Flugnummern zuzusenden. Dazu aber später mehr.
Das komplette Routing sah dann wie folgt aus: FRA-IEV / KBP-MSQ / MSQ-OZH / OZH-IEV / IEV-OZH / OZH-OZH / OZH-IEV / KBP-AMS / AMS-HAM
Ein paar Monate später ging es also früh morgens mit dem ICE nach Frankfurt. Ich fahre so gut wie nie mit dem Zug, aber die Bahn hat alle Vorurteile meinerseits mit Bravour erfüllt. Erst gab es eine Verspätung wegen einer defekten Weiche und dann wegen einem defekten Scheibenwischer. Der Zug musste also umgedreht werden. Aber gut, so ein deutscher Nieselregen ist ja auch ein Wetterphänomen der krasseren Art. Ich habe sogar gehört, dass es der stärkste und schlimmste Nieselregen seit Jahrzehnten in Westeuropa gewesen sein soll. Nach der Ankunft in FRA fanden sich also zwei Väter und zwei Söhne im gleichen Alter zusammen. Der gemeinsame Flug ab FRA erschien mir als beste Option, da die beiden anderen aus STR kommen und die Flugzeiten des Wizzers aus HAM nicht so schön sind.
Ein kurzer Disclaimer wie immer: Die Fotos wurden alle mit dem Handy gemacht und sind gänzlich unbearbeitet (außer Zuschneiden). Für mich liegt der Hauptaugenmerk immer auf dem Filmen!
Da wir natürlich im Non-Schengen Bereich abgeflogen sind, wuselte sich unser kleiner Airbus zwischen den vielen Widebodys durch.
Nach einem gut 2-stündigen ereignislosen Flug waren die Lichter von Kiev (oder in Landessprache Kyiv) zu sehen.
Neben uns parkte ein, bis dahin mir unbekanntes, Spielzeug eines Oligarchen!?
Nun also: Willkommen in Kyiv!
Nach einem gemütlichen Abendessen und einer kurzen Nacht ging es zum internationalen Flughafen Boryspil, denn es stand der erste Flug an. Mit Belavia sollte es nach Minsk gehen.
Sehr zu meinem Verdruss wurde eine B738 in neuer Lacke eingesetzt. Ich finde die alte Belavia Lacke einfach nur Sahne!
Während wir im Flugzeug saßen, gab es auf einmal einen heftigen Schneereegen.
Aber anstatt die Maschine zu enteisen, ging es direkt und ohne Umwege zum Takeoff. Wir waren ein bisschen irritiert.
Wie berechtigt unsere Zweifel waren, zeigte sich während des Reiseflugs. Die Tragflächen hatten nach kurzer Zeit einen dicken Eispanzer. Da sich uns ab dem dritten Tag ein weiterer Vater mit Sohn anschloß (früher konnte er nicht), der Berufspilot ist, haben wir ihm die Situation geschildert und die Bilder gezeigt. Für ihn war es klar: Er wäre ohne Enteisung wieder ausgestiegen. Zum Glück taute fast alles kurz vor der Landung wieder ab. Wäre es in Minsk kälter gewesen, wäre es für die Cockpit-Crew deutlich anspruchsvoller gewesen.
Sowas hätte ich mir gewünscht, gerne auch ne B735 oder B733. Aber man kann nicht alles haben.
Es ist Wahnsinn, was in Minsk so alles auf dem Flughafengelände abgestellt ist. Dort würde sich mal eine kleine Vorfeldtour lohnen Allerdings sind überall Warnaufkleber, dass man nicht fotografieren darf. Trotzdem muss sowas natürlich gezeigt werden.
Dann war es soweit und der erste von fünf Motor Sich Flügen stand an.
Passend zu dieser Premiere gab es meine ungewöhnlichste Bordkarte ever!
Eigentlich wird auf dem Minsk-Zaporizhzhia Kurs meist die einzige AN-140 der Flotte eigesetzt. Diese war ist aber ein paar Tage vor unserem Trip in die Wartung gegangen. Ja, man muss auch mal Pech haben... Also gab es die erste AN-24 für mich. Stolze 47 Jahre war die Dame alt Da ich bei den Flügen hauptsächlich gefilmt habe und die Einsteigevorgänge bei Motor Sich immer im Eiltempo gehen, gibt es hier nur wenige Bilder. Die Videos folgen unter dem Thread, um die Übersichtlichkeit zu wahren.
Die Crew war sehr nett und erlaubte uns noch eine kleine Fotosession im Cockpit.
Und hier nochmal die 47 Jahre alte UR-BXC in voller Pracht!
Der Flughafen von Zaporizhzhia wirkt, als wenn die Zeit dort seit 40 Jahren stehen geblieben ist
Wir verbrachten einige Zeit dort und dann ging es zurück nach Kyiv. Diesmal aber zum kleinen Inlandsflughafen Zhuliany. Zum Einsatz kam die UR-47297, die nochmals älter war! 49 Jahre hatte diese alte Dame schon hinter sich und ist damit genau 10 Jahre älter als ich
Leider wurde diese Maschine mal von innen modernisiert und sieht damit von innen fast wie jedes andere normale Verkehrsflugzeug aus, also mit normaler Platikverkleidung etc. Keine Ahnung, wo man die mal hergenommen hat Der 1 1/2 stündige Flug wurde extrem holprig. Wir hatten noch extremes Glück, dass wir in Zhuliany (dem Inlandsflughafen von Kyiv) landen konnten, denn kurz hinter uns wurde der Flughafen wegen dem Wind geschlossen.
Am nächsten morgen ging es dann wieder nach Zhuliany. Uns stand ein ereignisreicher Tag bevor. Erst sollte es zurück nach Zaporizhzhia gehen.
Man beachte eine Straße, die in einem komplett maroden Zustand ist und das Anwesen rechts im Bild
Terminaleingang von Zhuliany
Zum Einsatz kam wieder eine alte Bekannte, die UR-BXC. Man beachte das Wetter. 2 Stunden später riss dann wie durch ein Wunder der Himmel innerhalb kürzester Zeit auf. Warum das so wichtig war, erfahrt Ihr weiter unten.
Angekommen in Zapo hatten wir noch ein bisschen Zeit. Da stehen echt tolle Geräte rum, leider ist nichts so richtig einsehbar. Und man hatte das Gefühl, dass unsere westeuropäische Reisegruppe, die ständig die Kameras am Anschlag hatte und auch noch Kinder dabei hatte, immer so ein bisschen für Aufsehen gesorgt hatte.
Nun traf auch das dritte Vater-Sohn-Gespann ein und es ging gemeinsam auf die andere Seite des Flughafens zum Sitz von Motor Sich in Zapo.
Hier wurde uns auch eröffnet, dass man den Rückflug von Zapo nach Kyiv mit der YAK-40 durchführen würde. Das Problem ist, dass die Buchungslage in der letzten Zeit extrem gut war und die AN-24 mit 48 Sitzen doppelt so viele hat wie die YAK-40 mit 24 Sitzen.
Was für ein wunderschönes Flugzeug
Wir hatten gehofft, dass wir noch eine kleine Vorfeldfahrt bekommen, dies war aber leider aus Sicherheitsgründen nicht möglich
Dafür ging es nach einer kurzen Sicherheitskontrolle zu einer MI-2. Denn wir haben uns alle zusammen dieses wunderschöne Fluggerät in der absolut falschesten Lackierung, die man auf dieses Fluggerät klatschen kann, gechartert. Der Deal war echt okay und so ging es dann zu einem 20 minütigen Rundflug über Zapo. Deswegen war es auch so wichtig, dass das Wetter mitspielt!
Nach diesem tollen Erlebnis ging es dann wieder Richtung Terminal
...denn unsere YAK stand bereit. Dies war für mich auch gleichzeitig der aufregenste Flug. Klasse, dass man extra für uns die YAK eingesetzt hat. Ich hätte damit nie gerechnet!
Mit ihren 40 Jahren ist sie deutlich jünger als die Annis. Unglaublich, aber die Kabine sah von innen so aus, als wenn das Flugzeug letztes Jahr ausgeliefert wurde. Es wurde wohl in der letzten Zeit viel modernisiert und das Flugzeug war so sauber, dass man fast vom Boden hätte essen können.
Während die anderen vier am vierten Tag noch einen Ausflug in die Stadt machten, machten mein Sohn und ich uns schon früh morgens auf den Weg nach Boryspil, um die Heimreise anzutreten. Leider wurde im letzten Moment die geplante B739 durch eine B738 bei Ukraine International ersetzt. Ein Grund, warum ich diese Verbindung gebucht hatte. Aber mit den Eindrücken der letzten Tage im Kopf, konnte ich das gut verknusen.
Über meinen Lieblingsflughafen AMS, ging es dann nach HAM
Vielen Dank an alle, die es bis hier geschafft haben. Die Videos werden heute noch unter diesem Beitrag verlinkt.
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Re: Ukraine & Weißrussland 23.02.-26.02.2020 (Kiev/Minsk/Zaporizhzhia)
Anbei nun die ersten beiden Filmchen. Einmal der Flug mit der UR-BXC:
Mit dem YAK-Video bin ich super unzufrieden, da die Flugbegleiterin die komplette Kabinenbeleuchtung während Start und Landung angelassen hat und da dieser Flug in kompletter Dunkelheit statt gefunden hat, hatten sowohl meine Kamera als auch ich bei der Bearbeitung extrem zu kämpfen. Trotzdem, eine YAK ist ne YAK und der Flug war absolut klasse
Mit dem YAK-Video bin ich super unzufrieden, da die Flugbegleiterin die komplette Kabinenbeleuchtung während Start und Landung angelassen hat und da dieser Flug in kompletter Dunkelheit statt gefunden hat, hatten sowohl meine Kamera als auch ich bei der Bearbeitung extrem zu kämpfen. Trotzdem, eine YAK ist ne YAK und der Flug war absolut klasse
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Re: Ukraine & Weißrussland 23.02.-26.02.2020 (Kiev/Minsk/Zaporizhzhia)
Eine coole Aktion und ein sensationeller Bericht! Dreimal
Bleibt noch die Frage offen, wie es denn den Kids gefallen hat?
Bleibt noch die Frage offen, wie es denn den Kids gefallen hat?
- DC1030
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Re: Ukraine & Weißrussland 23.02.-26.02.2020 (Kiev/Minsk/Zaporizhzhia)
Danke Dir. Die Kids fanden es absolut klasse. Da Kinder ja nicht so kompliziert wie wir Erwachsene sind, haben sie sich auf Anhieb super verstanden. Mit knapp 4 oder 5 Jahren wird man die Tragweite eines solchen Trips natürlich nicht erfassen können, aber Fotos überdauern und irgendwann werden die Lütten sich die Fotos anschauen und stolz darauf sein, dass drei Avgeeks einfach mal ihre Kinder eingepackt haben und in die Ukraine geflogen sind. Wer weiß, wie lange die alten Kisten dort noch fliegen...
Es wird auf jeden Fall nicht der letzte Trip dieser Art gewesen sein, so viel steht fest. Und auch die Ukraine wird mich definitiv bald wiedersehen. Das Museum am Flughafen Boryspil mussten wir z.B. komplett auslassen
Es wird auf jeden Fall nicht der letzte Trip dieser Art gewesen sein, so viel steht fest. Und auch die Ukraine wird mich definitiv bald wiedersehen. Das Museum am Flughafen Boryspil mussten wir z.B. komplett auslassen
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Re: Ukraine & Weißrussland 23.02.-26.02.2020 (Kiev/Minsk/Zaporizhzhia)
Tolles routing und tolle Flieger
Was mich an dieser Stelle tatsächlich interessieren würde, wäre ein Statement unserer Experten, ob das mit der Vereisung / Nicht-Enteisung eigentlich im „normalen“ Bereich war?
Was mich an dieser Stelle tatsächlich interessieren würde, wäre ein Statement unserer Experten, ob das mit der Vereisung / Nicht-Enteisung eigentlich im „normalen“ Bereich war?
...es grüßt die "alte Tante"
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Re: Ukraine & Weißrussland 23.02.-26.02.2020 (Kiev/Minsk/Zaporizhzhia)
Danke.
Zum Thema Vereisung: Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da mehr als eine Meining gibt. Der dritte Vater und LH Pilot hatte eine sehr sehr deutliche Meinung dazu. Sollte es die Cockpit-Crew, aus welchen Gründen auch immer, nicht gewusst haben, wäre er im Short Final durch den geminderten Auftrieb definitiv zu langsam gewesen. Da muss man dann schnell reagieren. Auf jeden Fall hätte ich sowas bei Belavia nicht erwartet.
Zum Thema Vereisung: Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da mehr als eine Meining gibt. Der dritte Vater und LH Pilot hatte eine sehr sehr deutliche Meinung dazu. Sollte es die Cockpit-Crew, aus welchen Gründen auch immer, nicht gewusst haben, wäre er im Short Final durch den geminderten Auftrieb definitiv zu langsam gewesen. Da muss man dann schnell reagieren. Auf jeden Fall hätte ich sowas bei Belavia nicht erwartet.
Re: Ukraine & Weißrussland 23.02.-26.02.2020 (Kiev/Minsk/Zaporizhzhia)
Toller Report von einem Megatrip, vielen Dank Thomas. Deine Videos sind wie immer große Klasse.
- vwmatze
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Re: Ukraine & Weißrussland 23.02.-26.02.2020 (Kiev/Minsk/Zaporizhzhia)
Wundervolle Bilder von einer nicht so oft gezeigten Location
Gruß Mathias
Mehr Bilder gibt's auch in meinem flickr Fotostream......
https://www.flickr.com/photos/mathiasdueber/
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Re: Ukraine & Weißrussland 23.02.-26.02.2020 (Kiev/Minsk/Zaporizhzhia)
Danke Euch
Nach anfänglichen leichten Berührungsängsten, bin ich dem sowjetischen Charme der Ukraine voll verfallen. Die Leute sind nett und hilfsbereit und im Notfall wird halt per Google Translator kommuniziert. Ich kann jeden nur ermutigen, sich einfach mal in eine Wizzair zu setzen und dort hinzufliegen. Ich werde auf jeden Fall wieder kommen, es gibt dort viel zu entdecken, was man in Westeuropa nicht (mehr) sehen kann.
Mittlerweile muss ich dazu sagen "leider"!
Nach anfänglichen leichten Berührungsängsten, bin ich dem sowjetischen Charme der Ukraine voll verfallen. Die Leute sind nett und hilfsbereit und im Notfall wird halt per Google Translator kommuniziert. Ich kann jeden nur ermutigen, sich einfach mal in eine Wizzair zu setzen und dort hinzufliegen. Ich werde auf jeden Fall wieder kommen, es gibt dort viel zu entdecken, was man in Westeuropa nicht (mehr) sehen kann.
Re: Ukraine & Weißrussland 23.02.-26.02.2020 (Kiev/Minsk/Zaporizhzhia)
Vielen Dank fürs mitnehmen
Re: Ukraine & Weißrussland 23.02.-26.02.2020 (Kiev/Minsk/Zaporizhzhia)
Toller Bericht aus meiner zweiten Heimat IEV!
Die Runway in OZH steckt so eine YAK ja anscheinend lockerer weg als ein Jet aus dem Westen. Da fallen mir gefühlt immer alle Plomben raus...
Super Tripreport!
Cheers!
Die Runway in OZH steckt so eine YAK ja anscheinend lockerer weg als ein Jet aus dem Westen. Da fallen mir gefühlt immer alle Plomben raus...
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Re: Ukraine & Weißrussland 23.02.-26.02.2020 (Kiev/Minsk/Zaporizhzhia)
Danke Euch!
Ja, der Flughafen von Zapo ist echt speziell. Wahnsinn, dass es sowas knapp außerhalb Europas noch gibt. Auch interessant: Der Flughafen wird von Turkish und Pegasus bedient. Ich will nicht wissen, wie doll es in den Kisten wackelt
Ja, der Flughafen von Zapo ist echt speziell. Wahnsinn, dass es sowas knapp außerhalb Europas noch gibt. Auch interessant: Der Flughafen wird von Turkish und Pegasus bedient. Ich will nicht wissen, wie doll es in den Kisten wackelt
Re: Ukraine & Weißrussland 23.02.-26.02.2020 (Kiev/Minsk/Zaporizhzhia)
Fantastischer Bericht, Thomas, wirklich außergewöhnlich . Im Zusammenwirken mit den Top-Videos schaue ich mir so etwas sehr gerne an.
Gruß, Kay
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Re: Ukraine & Weißrussland 23.02.-26.02.2020 (Kiev/Minsk/Zaporizhzhia)
Danke Kay. Eigentlich war noch für diesen Sommer ein weiterer Trip geplant, aber das ist natürlich erstmal auf Eis gelegt. Mal schauen was der Spätsommer so bringt....