HAM21, und was dann ?
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Re: HAM21, und was dann ?
Auch der Flughafen hat ein "Händchen" für Fehltritte gehabt, als man sich 2007 gegen den Nordport entschied, mit der Begründung, dass man es lieber Eigentümer als Mieter sein wolle..So wurde eine Modernisierung der Frachtabfertigung um mindestens 8 Jahre verzögert.
Ähnliche Eigentümer, ähnliche Politik.
Hamburg gibt ungerne Stadteigene Flächen dauerhaft an die Privatwirtschaft ab. Aus diesem Grunde wäre in der Tat der Vertragsinhalt interessant, da man ja auch eine zeitl. begrenzte Mietlösung der Flächen in Frage gekommen wäre.
Aber wenn eine Firma 180 Mio in die Hand nehmen will, möchte man natürlich auch Sicherheit haben, dass einem nicht übermorgen wieder gekündigt wird, alles verständlich...
Daher ist die Carnival-(Fehl) Entscheidung alles andere als überraschend. Dass die Carnival-Leute es ernst mit HH mein(t)en, zeigt die Häufigkeit ihrer Besuche.
Mit einem Dritten Terminal dieser Grössenordnung könnten 6 Schiffe gleichzeitig in HH abgefertigt werden, was zu Spitzenzeiten dann wöchentlich ca. 20.000 Passagiere gebracht hätte, wenn davon nur 10% per Flieger kämen, würde es dann wohl wie in CPH hier zugehen..träum..
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Ähnliche Eigentümer, ähnliche Politik.
Hamburg gibt ungerne Stadteigene Flächen dauerhaft an die Privatwirtschaft ab. Aus diesem Grunde wäre in der Tat der Vertragsinhalt interessant, da man ja auch eine zeitl. begrenzte Mietlösung der Flächen in Frage gekommen wäre.
Aber wenn eine Firma 180 Mio in die Hand nehmen will, möchte man natürlich auch Sicherheit haben, dass einem nicht übermorgen wieder gekündigt wird, alles verständlich...
Daher ist die Carnival-(Fehl) Entscheidung alles andere als überraschend. Dass die Carnival-Leute es ernst mit HH mein(t)en, zeigt die Häufigkeit ihrer Besuche.
Mit einem Dritten Terminal dieser Grössenordnung könnten 6 Schiffe gleichzeitig in HH abgefertigt werden, was zu Spitzenzeiten dann wöchentlich ca. 20.000 Passagiere gebracht hätte, wenn davon nur 10% per Flieger kämen, würde es dann wohl wie in CPH hier zugehen..träum..
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Re: HAM21, und was dann ?
ich weiss gar nicht, warum hier alle so runjammern. Die "vermeintliche" Blockadehaltung des Senates in der Kreuzterminalfrage, wenn es denn zutreffend ist, ist doch logische Folge der deutschen Wirtschaftspolitik, die eben auf überbordenden Export setzt und das sogar in Bereichen, wo das fuer die eigene Infrastruktur vollkommen sinnlos ist wie bei der Bahn. Es ist da nur folgerichtig, wenn man auslaendische Unternehmen nach Moeglichkeit daran hindert, in groesseren Umfang nicht nur zu investieren, sondern natürlich auch Eigentumsrechte zu erwerben. Und Hamburg ist bei dieser Vorgehensweise ein sehr gutes Bsp, wir erinnern uns alle noch daran, dass der Hamburger Senat Hapaq Lloyd teilweise mitübernahm als TUI das Unternehmen an ein Unternehmen aus Singapur verkaufen hatte mit der völlig blödsinnigen Begründung, daß Deutschland deutsche Globale Container-Reedereien haben "müsse", warum eigentlich, wir leben schliesslich in einer globalisierten Welt, in der überall mehr und mehr Handelsschranken fallen.
Was mich aber an dem Bericht etwas stört, ist der Umstand, was genau die Amis ausser dem Bau eines Kreuzfahrtterminals eigentlich machen wollen und warum man nicht statt nach Hamburg nach Kiel oder Travemünde ausweicht, von dort ist der Zugang nach Osteuropa doch viel einfacher als erstmal die Elbe abwärts und dann auch noch durch den Nord Ostsee Kanal.
Was mich aber an dem Bericht etwas stört, ist der Umstand, was genau die Amis ausser dem Bau eines Kreuzfahrtterminals eigentlich machen wollen und warum man nicht statt nach Hamburg nach Kiel oder Travemünde ausweicht, von dort ist der Zugang nach Osteuropa doch viel einfacher als erstmal die Elbe abwärts und dann auch noch durch den Nord Ostsee Kanal.
Re: HAM21, und was dann ?
Genau das ist doch das Reiseerlebnis, dass HH zum Unikat der Kreuzfahrer machen soll.von dort ist der Zugang nach Osteuropa doch viel einfacher als erstmal die Elbe abwärts und dann auch noch durch den Nord Ostsee Kanal.
Die die Elbe bis quasi in die City mit einem Riesenpott hinaufzufahren ist schon einmalig genial, wer es noch nicht erlebt, sollte es mal machen.
Der Tiefgang östlich des alten Elbtunnels reicht eh bald nur noch für die Passagierdampfer.
Was sollte man also anderes damit machen, als ein X-Fahrer-Terminal bauen..wenn der Hamburger Senat hier keine Chancen für die gesamt Stadt sieht, wäre dies in der Tat schlimm.
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Re: HAM21, und was dann ?
Ich fürchte nur da würden NABU, Greenpeace die GAL und diverse 'Dörtevereine' an der Elbe dagegen an gehen...jannemann hat geschrieben:Mit einem Dritten Terminal dieser Grössenordnung könnten 6 Schiffe gleichzeitig in HH abgefertigt werden, was zu Spitzenzeiten dann wöchentlich ca. 20.000 Passagiere gebracht hätte, wenn davon nur 10% per Flieger kämen, würde es dann wohl wie in CPH hier zugehen..träum..
Cheers!
Re: HAM21, und was dann ?
Bitte erklären.flieg wech hat geschrieben:...,die eben auf überbordenden Export setzt und das sogar in Bereichen, wo das fuer die eigene Infrastruktur vollkommen sinnlos ist wie bei der Bahn.
Meines Wissens nach darf man in vielen anderen Ländern (ich glaube z.B. USA und China) als ausländischer Investor auch keine Mehrheit an einem Unternehmen haben.flieg wech hat geschrieben:Es ist da nur folgerichtig, wenn man auslaendische Unternehmen nach Moeglichkeit daran hindert, in groesseren Umfang nicht nur zu investieren, sondern natürlich auch Eigentumsrechte zu erwerben.
In gewissem Umfang finde ich das verständlich, sonst würde doch ein Ausverkauf an Know-How stattfinden.
In dem Artikel steht:flieg wech hat geschrieben:warum man nicht statt nach Hamburg nach Kiel oder Travemünde ausweicht, von dort ist der Zugang nach Osteuropa doch viel einfacher als erstmal die Elbe abwärts und dann auch noch durch den Nord Ostsee Kanal.
Nordeuropa ist im Kreuzfahrtbusiness mehr als nur die Ostsee. Das umfasst von Irland über Island und Norwegen mit Spitzbergen bis zum Baltikum so ziemlich alles. Die meisten Schiffe der Carnival-Gesellschaften passen gar nicht durch den NOK und die Anreiseinfrakstrukturen sind in Kiel und Warnemünde nunmal nicht wirklich gegeben - abgesehen von der "geringen" Attraktivität als Anlaufziel.zur Heimatbasis der Konzern-Flotte für alle Nordeuropa-Touren ausgebaut werden soll
Ich würde sagen, man muss wirklich die Wirtschaftsausschuss-Anhörung vom 18.04 abwarten, da soll Horch sich auf Wunsch der CDU zu dem Angebot äußern. Er wird sicher seine Gründe haben.
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Re: HAM21, und was dann ?
Ich nicht, denn diese Art von Nationalismus hat in einer Welt, in der Investitionen weiltweit organisiert werden, keinen Platz und ich weiss auch nicht, warum das für die betroffenen Nationen vorteilhaft sein soll, wenn die Unternehmen in inländischer Hand sind...arbeitsrechtliche Bestimnungen gelten schliesslich auch für ausländische Unternehmen und wenn man z.b. in Europa die Steuergesetze endlich vernünftig gestaltet, würden auch amazon und google usw. ihren Beitrag lesten.Maddy hat geschrieben:Die Bahn macht 1.5 Mrd Gewinn 2012 und gleichzeitig laesst sie unprofitable Strecken vergammeln. Schlimmer noch, sie investiert im Ausland und betreibt wie hier in UK Eisenbahnstrecken gerade im Gueterverkehr ueber Schenker. Dies mag für die Ertragslage sinnvoll sein, aber bringt für ihre Funktion der Daseinsvorsage in Deutschland ueberhaupt nichts. (Und die Bahn erhaelt ja oeffentliche Investitionen, um ihre Funktion für die Daseinsvorsorge gerecht zu werden.). Und warum muss die Bahn im internationalen Vergleich wetbbewerbsfähigkeit sein, wenn sie nicht willens ist, im Inland ihre Funktion der Daseinsvorsorge sicherzustellen. Hierhinter steht natuerlich der Zwiespalt, dass die Bahn keine Verluste machen soll, weil das den Staatshaushalt belastet (eben die Idee der Privatisierung). Was die die Superoekonomen, die dieser Idee anhängen, aber übersehen, dass infolge der Gewinnfocussierung zwar unprofitable Bereiche vernachlässigt werden und in der Folge der Staat doch wieder zahlen muß, damit diese vernachlässigten Bereich, die für die Daseinsvorsorge wichtig sind, nicht völlig zusammenbrechen. Die einzigen Profiteure dieser Entwicklung wären bei einer Privatisierung der Bahn die shareholder, mithin eine klassische Fallstudie für Stamokap. Und bezahlt werden die Shareholder genaugenommen aus Steuergeldern.flieg wech hat geschrieben:...,die eben auf überbordenden Export setzt und das sogar in Bereichen, wo das fuer die eigene Infrastruktur vollkommen sinnlos ist wie bei der Bahn..Bitte erklären..Meines Wissens nach darf man in vielen anderen Ländern (ich glaube z.B. USA und China) als ausländischer Investor auch keine Mehrheit an einem Unternehmen haben. In gewissem Umfang finde ich das verständlich, sonst würde doch ein Ausverkauf an Know-How stattfinden.flieg wech hat geschrieben:Es ist da nur folgerichtig, wenn man auslaendische Unternehmen nach Moeglichkeit daran hindert, in groesseren Umfang nicht nur zu investieren, sondern natürlich auch Eigentumsrechte zu erwerben.
Re: HAM21, und was dann ?
@fw: dass der Hamburger Senat seine FLächen sichert, hat mit Nationalismus nun so gar nichts zu tun. Das ist das falsche Themenfeld.
Wohl aber mit Stadtentwicklung.
Anders gesagt, eine Firma wie Carnival hätte bei ungünstiger Vertragsgestaltung sehr wohl das Recht, den weiteren Ausbau der Hafencity dauerhaft zu blockieren, weil man es sich am Überseezentrum, (der genaue Projektstandort ist mir nicht bekannt) gemütlich machen will.
Bin auf Horch´s Erklärung gespannt. Vielleicht gibts ja noch einen last-Minute-Kompromiss.
vG
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Wohl aber mit Stadtentwicklung.
Anders gesagt, eine Firma wie Carnival hätte bei ungünstiger Vertragsgestaltung sehr wohl das Recht, den weiteren Ausbau der Hafencity dauerhaft zu blockieren, weil man es sich am Überseezentrum, (der genaue Projektstandort ist mir nicht bekannt) gemütlich machen will.
Bin auf Horch´s Erklärung gespannt. Vielleicht gibts ja noch einen last-Minute-Kompromiss.
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Re: HAM21, und was dann ?
Um das Thema Kreuzfahrtterminal noch einmal aufzugreifen... es soll ein Treffen stattfinden wo unter anderem die HPA, Carnival Cruise und MSC Kreuzfahrten an einem Tisch sitzen. Hier der Link zum Artikel:
http://www.abendblatt.de/hamburg/articl ... minal.html
VG
http://www.abendblatt.de/hamburg/articl ... minal.html
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Re: HAM21, und was dann ?
zumindest wird der Dialog nach dem heutigen Gespräch fortgeführt, und auch der Airport wird zukünftig an diesem Projekt beteiligt seinHX_Dipi hat geschrieben:Um das Thema Kreuzfahrtterminal noch einmal aufzugreifen... es soll ein Treffen stattfinden wo unter anderem die HPA, Carnival Cruise und MSC Kreuzfahrten an einem Tisch sitzen. Hier der Link zum Artikel:
http://www.abendblatt.de/hamburg/articl ... minal.html
VG
HA-Artikel
P.S.: hier nochmal der Link zum vorigen Artikel, der alte Link funzt leider nicht
Re: HAM21, und was dann ?
um den Boden mal wieder zurück zur Luftfahrt zu schlagen:
Ideen ?
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In welcher Form könnte dies passieren ?Neben der Hamburger Hafenbehörde (HPA) werde künftig auch der Flughafen am Projekt beteiligt.
Ideen ?
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Re: HAM21, und was dann ?
Wenn die Carnival-Schiffe in Hamburg Ein- und Ausschiffen, denn wird das ja zu einer höheren Zahl internationaler Ankünfte führen. Bei einer Queen Mary 2 sind das ja mal eben 3000 Passagiere die gehen und 3000 die kommen, von denen ein gewisser Teil mit dem Flugzeug an-/abreisen wird. Der Hamburger Airport muss zu der Zeit ja eine gewisse Anzahl Parkpostitionen und Check-in-, Warte- und Boardingkapazitäten bieten können. Vielleicht könnte man Terminal Tango da ja mit einbeziehen und das als Transferterminal zum Hafen nutzen. Die ganzen Busse würden ja sonst die Einfahrt zu den Terminals blockieren. Oder die Koffer: es gibt ja schon Reedereien, da gibst du den Koffer am Startflughafen ab und findest ihn am Ende in der Kabine wieder. Sowas müsste ja auch am Zielairport - also HAM - koordiniert werden.jannemann hat geschrieben:um den Boden mal wieder zurück zur Luftfahrt zu schlagen:In welcher Form könnte dies passieren ?Neben der Hamburger Hafenbehörde (HPA) werde künftig auch der Flughafen am Projekt beteiligt.
Ideen ?
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Ich war gerade letztens in Fort Lauderdale und der Flughafen lebt ja quasi von den Kreuzfahrtpassagieren. Da müssen ja denn auch Sachen wie Beschilderung und Info-Desks der Reedereien, Ansprechpartner etc. organsiert werden.
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Re: HAM21, und was dann ?
Na, gegen mehr Flüge von (zum Beispiel) Pullmantur Air Jumbos in Hamburg hätte ich persönlich nichts einzuwenden.Maddy hat geschrieben: Wenn die Carnival-Schiffe in Hamburg Ein- und Ausschiffen, denn wird das ja zu einer höheren Zahl internationaler Ankünfte führen. Bei einer Queen Mary 2 sind das ja mal eben 3000 Passagiere die gehen und 3000 die kommen, von denen ein gewisser Teil mit dem Flugzeug an-/abreisen wird. Der Hamburger Airport muss zu der Zeit ja eine gewisse Anzahl Parkpostitionen und Check-in-, Warte- und Boardingkapazitäten bieten können.
Grüße,
Christian
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Re: HAM21, und was dann ?
hmmm..also Hamburg wird aktuell von rd. 170 Schiffen im Jahr angelaufen.
Bei roudabout 1500 Gästen pro Fahrt, ist das ja bereits heute ein recht grosser Batzen den der Airport bisher ohne grössere Extras verdaut hat..
Daher die Frage, was sich denn so gross ändern müsste, wenn doch bisher auch keine Extraflieger kamen. Mir fehlt die Statistik aber ich denke, dass die Schiffe zu 99,9% Deutsche Urlauber enthalten, von denen nur ein sehr kleiner Anteil per Flieger eintrudelt.
Ich befürchte, dass ausser einer veränderten Busvorfahrt vor dem T1 sich hier gar nichts ändern wird.
vG
J
Bei roudabout 1500 Gästen pro Fahrt, ist das ja bereits heute ein recht grosser Batzen den der Airport bisher ohne grössere Extras verdaut hat..
Daher die Frage, was sich denn so gross ändern müsste, wenn doch bisher auch keine Extraflieger kamen. Mir fehlt die Statistik aber ich denke, dass die Schiffe zu 99,9% Deutsche Urlauber enthalten, von denen nur ein sehr kleiner Anteil per Flieger eintrudelt.
Ich befürchte, dass ausser einer veränderten Busvorfahrt vor dem T1 sich hier gar nichts ändern wird.
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Re: HAM21, und was dann ?
was uns dann wieder dazubringt, welchen Kundenkreis die Amerikaner anpeilen. Man könnte auch daran denken, daß man Amis, die gern einmal das Auswandermuseum besuchen wollen und dann eben auf Kreuzfahrt gehen wollen in der Ostsee, dass diese also angepeilt werden.
Unabhängig davon stelle ich mir Kreuzfahren im als Fahrt durch warme Gebiete vor - ja ich weiß es gibt auch andere Angebote - aber mit diesem Attribut kann man in Nordeuropa nicht einmal im Sommer verläßlich um sich werfen.
Wieviele Fahrten sollen denn pro Jahr durch die Amis zusätzlich nach Hamburg kommen?
Unabhängig davon stelle ich mir Kreuzfahren im als Fahrt durch warme Gebiete vor - ja ich weiß es gibt auch andere Angebote - aber mit diesem Attribut kann man in Nordeuropa nicht einmal im Sommer verläßlich um sich werfen.
Wieviele Fahrten sollen denn pro Jahr durch die Amis zusätzlich nach Hamburg kommen?
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Re: HAM21, und was dann ?
Hallo.flieg wech hat geschrieben:was uns dann wieder dazubringt, welchen Kundenkreis die Amerikaner anpeilen. Man könnte auch daran denken, daß man Amis, die gern einmal das Auswandermuseum besuchen wollen und dann eben auf Kreuzfahrt gehen wollen in der Ostsee, dass diese also angepeilt werden.
Unabhängig davon stelle ich mir Kreuzfahren im als Fahrt durch warme Gebiete vor - ja ich weiß es gibt auch andere Angebote - aber mit diesem Attribut kann man in Nordeuropa nicht einmal im Sommer verläßlich um sich werfen.
Wieviele Fahrten sollen denn pro Jahr durch die Amis zusätzlich nach Hamburg kommen?
Kreutzfahrten in den Norden (von Norwegen bis nach Spitzbergen) und in den Ostseeraum (z.b. Schweden, Kopenhagen oder das Baltikum) sind glaube ich extrem beliebt, wobei es mehr um Kultur & Natur (oder Besuch der "alten Heimat" bei vielen Nordmaerikanern) geht, als um warmes Klima.
Freunde von mir haben letztes Jahr eine Kreuzfahrt von Ushaiha über die Falklands & Süd Georgien in die Antarktis gemacht. Und da gibt es mal garantiert kein gutes Wetter........
Grüße,
Christian
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Re: HAM21, und was dann ?
Es stimmt, dass das Gros an Kreuzfahrten - wie fast alle Charterflüge - in den Warmwasserregionen der Erde stattfinden.
Dennoch hat Stubenfliege zu Recht darauf hingewiesen, dass immer mehr Urlauber Nord-und Ostsee erkunde wollen, bzw. eine Europa Rundreise machen, die dann zB in Hamburg beginnt und in Palma de Mallorca endet. Dieser Trend ist sehr stark zu spüren und die Reedereien stellen sich drauf ein.
Aber nehmen wir mal eine Stadt, wo es wohl noch etwas kälter ist als bei uns: Kopenhagen.
aus copenhagen.dk:
Allerdings könnte man zu Einzugsgebiet von HAM auch noch die Häfen Kiel (140 Anläufe p.a.), Travemünde (rd .25) und Rostock(197 Anläufe) hinzuzählen.
Hamburg müsste also "mal eben" seine Anläufe verdoppeln um auf das zu kommen, was die Wikinger jährlich aufbieten.
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Dennoch hat Stubenfliege zu Recht darauf hingewiesen, dass immer mehr Urlauber Nord-und Ostsee erkunde wollen, bzw. eine Europa Rundreise machen, die dann zB in Hamburg beginnt und in Palma de Mallorca endet. Dieser Trend ist sehr stark zu spüren und die Reedereien stellen sich drauf ein.
Aber nehmen wir mal eine Stadt, wo es wohl noch etwas kälter ist als bei uns: Kopenhagen.
aus copenhagen.dk:
Gewiss, 175 Schiffe sind auch nicht verkehrt, aber noch meilenweit weg von CPH.Over 380 Cruise vessels are estimated to visit Denmark’s Capital city Copenhagen for the cruise season 2013 - and line up at the Langelinie Pier or the harbour area of the Freeport Piers at Nordhavn.
Allerdings könnte man zu Einzugsgebiet von HAM auch noch die Häfen Kiel (140 Anläufe p.a.), Travemünde (rd .25) und Rostock(197 Anläufe) hinzuzählen.
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Re: HAM21, und was dann ?
schau mal auf die Statistik von Stockholm, noch mehr Kreuzfahrtschiffe als CPH... dagegen ist HAMBURG ein Krabbenkutterhafen!jannemann hat geschrieben:Es stimmt, dass das Gros an Kreuzfahrten - wie fast alle Charterflüge - in den Warmwasserregionen der Erde stattfinden.
Dennoch hat Stubenfliege zu Recht darauf hingewiesen, dass immer mehr Urlauber Nord-und Ostsee erkunde wollen, bzw. eine Europa Rundreise machen, die dann zB in Hamburg beginnt und in Palma de Mallorca endet. Dieser Trend ist sehr stark zu spüren und die Reedereien stellen sich drauf ein.
Aber nehmen wir mal eine Stadt, wo es wohl noch etwas kälter ist als bei uns: Kopenhagen.
aus copenhagen.dk:Gewiss, 175 Schiffe sind auch nicht verkehrt, aber noch meilenweit weg von CPH.Over 380 Cruise vessels are estimated to visit Denmark’s Capital city Copenhagen for the cruise season 2013 - and line up at the Langelinie Pier or the harbour area of the Freeport Piers at Nordhavn.
Allerdings könnte man zu Einzugsgebiet von HAM auch noch die Häfen Kiel (140 Anläufe p.a.), Travemünde (rd .25) und Rostock(197 Anläufe) hinzuzählen.
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Re: HAM21, und was dann ?
man muß aber fair sein. Hamburg ist ja kein wirklicher Meereshafen und dafür ist sein Status in der Welt (nr. 14 im Moment) enorm. Ich kenne keinen Hafen, der fast 100km landeinwärts liegt und nur annähernd eine solche Zahl an Containerumschlag erreicht oder eben auch Kreuzfahrtschiffen. Von daher gibt es beim Hamburger Hafen nichts zu meckern, da er seine Potentiale mehr als ausschöpft und vor 2008 war es nicht unmöglich, dass Hamburg im Containerumschlag Rotterdam würde ablösen können.
Re: HAM21, und was dann ?
Das Ding ist ja: momentan machen nur wenige internationale Kreuzfahrtgesellschaften den Passagierwechsel in Hamburg. Aida, Costa und MSC haben einen hohen Anteil deutscher Gäste mit Bus-/Bahnreisearrangements ab Hamburg. Bei Carnival, Cunard, Princess und Celebrity Cruises ist das schon etwas anderes, vornehmlich Amerikaner und da starten die Kreuzfahrten denn im Southhampton, Amsterdam, Copenhagen etc.. Wenn Carnival Hamburg also als Ausgangspunkt von Kreuzfahrten nehmen möchte, wird sich die internationale Klientel nur mit dem Flugzeug ankarren lassen.
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Re: HAM21, und was dann ?
Na ja... je nach dem, wie man es definiert. So gesehen, ist der Anleger von Spiekeroog oder der von Hallig Hooge natürlich eher ein "wirklicher Meereshafen". Aber darum geht es ja nun wirklich nicht. Den Kreuzschiffern ist es doch wichtig, der Kundschaft touristisch attraktive Anlaufhäfen anzubieten. Und selbst, wenn man man jeden Lokalpatriotismus einmal ausblendet: Hamburg ist gewiss touristisch keine ganz uninteressante Stadt.flieg wech hat geschrieben:man muß aber fair sein. Hamburg ist ja kein wirklicher Meereshafen...
Wenn es dann auch noch die Infrastruktur (Anreisemöglichkeiten, Übernachtungsmöglichkeiten und letztlich auch die Anlegestellen in Citynnähe) hergiebt, erscheinen mir die 104,9 Stromkilometer zwischen Alstermündung und CUX-Kugelbake eher als untergeordnetes Kriterium.
Übrigens zweifel ich @jannemanns Vermutung an, dass "die Schiffe zu 99,9% Deutsche Urlauber enthalten". Zumindest auf den Hapag-Schiffen - wo man es am ehesten vermuten könnte - ist dem nicht so. Aber selbst wenn die Kreuzritter hauptsächlich aus dem Kurz- und Mittelstreckenbereich stammen: mit eigenem PKW bzw. Bus und Bahn will von denen sicher nicht jeder anreisen. Insofern: Jeder Kreuzschiff-Bettenwechsel in Hamburg bringt auch Flugpassagiere in Fuhlsbüttel!
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Re: HAM21, und was dann ?
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Re: HAM21, und was dann ?
Hochtief hat seine Anteile an sämtlichen Airports verkauft. http://mobil.abendblatt.de/hamburg/arti ... id=hamburg
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Re: HAM21, und was dann ?
ich höre das Pfeifen im Walde vom Hamburger Senat!!Jogi hat geschrieben:Hochtief hat seine Anteile an sämtlichen Airports verkauft. http://mobil.abendblatt.de/hamburg/arti ... id=hamburg
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Re: HAM21, und was dann ?
als eine Art "Kompensation" für den (allerdings völlig überhöhten) "Festpreis" für die Elbphilamonie?! Wenn das stimmt, dann wäre das Korruption in höchster Vollendung. Verstehe sowieso nicht, warum die SPD bei der Elbphilamonie so nachgiebig taktiert, immerhin hat das ja die CDU zu verantworten.ConAir hat geschrieben:ich höre das Pfeifen im Walde vom Hamburger Senat!!Jogi hat geschrieben:Hochtief hat seine Anteile an sämtlichen Airports verkauft. http://mobil.abendblatt.de/hamburg/arti ... id=hamburg
Re: HAM21, und was dann ?
Als ich heute am Platz war habe ich mal ein Blick ins Terminal Tango geworfen.
Es sieht zum Teil so aus, als wenn damals einfach alles stehen und liegen gelassen wurde. Die alten Lagekarten sind sogar noch an der Wand.
In wiefern ist das Terminal Tango noch einsatzbereit.
Und ist eventual eine Wiedereröffnung im falle einer Großveranstaltung wie Olympia möglich.
Es sieht zum Teil so aus, als wenn damals einfach alles stehen und liegen gelassen wurde. Die alten Lagekarten sind sogar noch an der Wand.
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Re: HAM21, und was dann ?
Das Terminal wird mit der Abrissbirne im Herbst platt gemacht!airham hat geschrieben:Als ich heute am Platz war habe ich mal ein Blick ins Terminal Tango geworfen.
Es sieht zum Teil so aus, als wenn damals einfach alles stehen und liegen gelassen wurde. Die alten Lagekarten sind sogar noch an der Wand.
In wiefern ist das Terminal Tango noch einsatzbereit.
Und ist eventual eine Wiedereröffnung im falle einer Großveranstaltung wie Olympia möglich.
Re: HAM21, und was dann ?
Und was soll dann dahin?
Re: HAM21, und was dann ?
Ich meine, dass immer noch die rückseitigen Gates inkl. Apron-Erweiterung für den Regio-Verkehr geplant sind. Verbesser mich einer wenn ich damit falsch liege!airham hat geschrieben:Und was soll dann dahin?
Wenn mein Fall aber eintritt, hoffe ich, dass nicht so viele Sichtschutzbarrikaden aufgefahren werden.
Re: HAM21, und was dann ?
Ich meine mal gehört zu haben, wenn man Pier nord und süd erweitern würde, wäre die Terminal Kapazität von T1 und T2 erschöpft.
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Re: HAM21, und was dann ?
Dazu müßten dann aber auch alle Positionen belegt sein. Und die Gefahr sehe ich für unseren Flugplatz derzeit wirklich nicht...airham hat geschrieben:Ich meine mal gehört zu haben, wenn man Pier nord und süd erweitern würde, wäre die Terminal Kapazität von T1 und T2 erschöpft.
Re: HAM21, und was dann ?
Zu den unchristlichen Tagesrandzeiten füllt es sich doch schon recht üppig..Dazu müßten dann aber auch alle Positionen belegt sein. Und die Gefahr sehe ich für unseren Flugplatz derzeit wirklich nicht...
Es geht ja auch nicht darum der Nachfrage hinterher zu rennen, sondern künftigen Entwicklungen (die Wachstumsannahme mal vorausgesetzt) frühzeitig gerecht zu werden.
Daher baut z.B. auch Frankfurt das Terminal Süd, trotz eines Nullwachstums in den letzten Jahren..
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Re: HAM21, und was dann ?
Hallo
Wie kommt es das der Terminal Tango doch abgerissen wird ?
Ich dacht das steht unter Denkmalschutz ?
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Re: HAM21, und was dann ?
Denkmalschutz existiert meines Wissens nach nicht (mehr) bei T-Tango.
Dass Denkmalschutz bestünde, dachte ich damals auch beim Abriss des alten Backstein-Hauptgebäudes, aber in einem Abwägungsprozess können öffentliche Belange (Flughafenausbau) denen der Denkmalpflege übergeordnet werden.
Kenne dessen Auslastungszahlen was die Event-Vermarktung angeht aber nicht. Fest steht, dass Tango dem Ausbau der Pier Nord im Wege steht. Doch für Baumassahmen an diesem existiert noch kein wirksamer Baubeschluss, bzw. Genehmigungsverfahren.
Jetzt ist erstmal die alte Fracht und Pier-Süd dran...wenn wir das hoffentlich in diesem Jahrtausend nochmal erleben..
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Dass Denkmalschutz bestünde, dachte ich damals auch beim Abriss des alten Backstein-Hauptgebäudes, aber in einem Abwägungsprozess können öffentliche Belange (Flughafenausbau) denen der Denkmalpflege übergeordnet werden.
Kenne dessen Auslastungszahlen was die Event-Vermarktung angeht aber nicht. Fest steht, dass Tango dem Ausbau der Pier Nord im Wege steht. Doch für Baumassahmen an diesem existiert noch kein wirksamer Baubeschluss, bzw. Genehmigungsverfahren.
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Re: HAM21, und was dann ?
Aber warum wollen die das dann in Herbst schon abreisen wenn da erstmal nix gebaut wird ?
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Re: HAM21, und was dann ?
ConAir hat doch gar nicht geschrieben, in welchem Herbst...Berti.hh hat geschrieben:Aber warum wollen die das dann in Herbst schon abreisen wenn da erstmal nix gebaut wird ?
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Re: HAM21, und was dann ?
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Re: HAM21, und was dann ?
Mal wieder eine Hiobsbotschaft für HAM, langsam wird es es echt peinlich für diesen Flughafen. Man kann anscheind nicht ohne den ollen Kranich oder man will nicht. Armes Hamburg
http://www.airliners.de/bau-von-frachtz ... wiss/29901
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Re: HAM21, und was dann ?
hahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahaha
Re: HAM21, und was dann ?
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Wenn ich EK wäre, würde jetzt gaaaanz schnell die Slots von HAM nach TXL/BER verlegen...
HAM und Luftfracht, zwei Pole, die sich immer wieder voneinander abstossen..
Man stelle sich vor: der Flughafen plant seit 1,5 Jahren jeden Quadratmeter der Hallen und Büroflächen um sämtliche Wünsche seiner (potenziellen) Mieter zu berücksichtigen...un nun, 3 Monate vor dem lang angekündigten Spatenstich (Herbst ´13) findet LH-CArgo - einer der beiden Hauptnutzer - die neue Halle offenbar so toll, dass er lieber woanders seine Fracht umschlagen möchte..
Völlig klar..und seit Eggenschwiler konsequente Flughafenpolitik:
Erst wenn wasserdicht feststeht, dass jeder Zentimeter der Halle "Geld bringt" kommt das Kommando an die Betonmischer..
Wer so nachfrageorientiert plant, darf sich über die berechtigte Kritik vonseiten der Hamburger Wirschaft nicht wundern.
Wenn HAM eine rein privatwirtschafliches Unternehmen wäre, hätte ich Verständnis, als Landesunternehmen haben hier allerdings noch andere Richtlinien zu gelten.
HAM verspielt die Zukunft...wie sollen sich hier Spotter noch über neue Routen oder gar Frachtflieger freuen, wenn die Airlines durch solch fatale Signale vergrault werden..?
Armes HAM-land...
Wenn ich EK wäre, würde jetzt gaaaanz schnell die Slots von HAM nach TXL/BER verlegen...
HAM und Luftfracht, zwei Pole, die sich immer wieder voneinander abstossen..
Man stelle sich vor: der Flughafen plant seit 1,5 Jahren jeden Quadratmeter der Hallen und Büroflächen um sämtliche Wünsche seiner (potenziellen) Mieter zu berücksichtigen...un nun, 3 Monate vor dem lang angekündigten Spatenstich (Herbst ´13) findet LH-CArgo - einer der beiden Hauptnutzer - die neue Halle offenbar so toll, dass er lieber woanders seine Fracht umschlagen möchte..
Diese Einspar-Erkenntnis dürfte aber nicht gerade neu sein..Anlass für den vorläufigen Stopp des Projekts ist eine Entscheidung der Lufthansa Cargo. Die Kranich-Frachttochter hat angekündigt, ihre Lkw-Fracht künftig außerhalb des Flughafens im Norderstedter WorldCargo Center abfertigen zu lassen. Dies führe zu Kosteneinsparungen von bis zu 40 Prozent.
Aufgrund der dadurch bedingten unsicheren Auslastung der neuen Anlage hat der Aufsichtsrat jetzt das Projekt vorläufig gestoppt.
Völlig klar..und seit Eggenschwiler konsequente Flughafenpolitik:
Erst wenn wasserdicht feststeht, dass jeder Zentimeter der Halle "Geld bringt" kommt das Kommando an die Betonmischer..
Wer so nachfrageorientiert plant, darf sich über die berechtigte Kritik vonseiten der Hamburger Wirschaft nicht wundern.
Wenn HAM eine rein privatwirtschafliches Unternehmen wäre, hätte ich Verständnis, als Landesunternehmen haben hier allerdings noch andere Richtlinien zu gelten.
Erst der Nordport, dann die Nullnummer bei der GAT-Erweiterung, nun ist auch noch das Prestigeprojekt Frachthalle vom Tisch.So sprach der stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Speditions- und Logistikverbandes (DSLV), Willem van der Schalk, „von einem verheerenden Signal“, das Hamburg an die Frachtbranche sende. „Wie will der Airport dringend benötigte weitere Langstreckenverkehre anlocken, ohne die Existenz moderner Frachtanlagen?“ fragte der Manager.
HAM verspielt die Zukunft...wie sollen sich hier Spotter noch über neue Routen oder gar Frachtflieger freuen, wenn die Airlines durch solch fatale Signale vergrault werden..?
Armes HAM-land...
Re: HAM21, und was dann ?
und mal wieder zeigt sich, was für Amateure dort am Werk sind