Im Folgenden habe ich einen kleinen Reisebericht von La Palma geschrieben, um einmal auf diese eher unbekannte, aber sehr hübsche Insel, aufmerksam zu machen. Sie hat nichts mit Las Palmas auf Gran Canaria oder Palma de Mallorca zu tun (nur mal so zur Sicherheit).

Als die Abreise in den Urlaub nach La Palma näher rückte, hatte ich schon die Vermutung, dass der Schnee immer noch hier liegen würde. Dass es an diesem Mittwochmorgen Mitte März (Achtung: Alliteration!) aber wirklich so kalt sein würde, war dann doch schon kriminell. Immerhin wartete das Wetter frühmorgens mit -10 °C auf (das macht am Ende einen Temperaturunterschied zu La Palma von 33°C!). Da halfen nur mehrere Schichten, wer will schon in der Winterjacke auf die Kanaren fliegen?! Das Autoradio bestätigte übrigens mal wieder das, was ich eigentlich schon lange wusste: „God is a DJ“. Immerhin drang Duffy’s Stimme mit „Warwick Avenue“ durch den Äther und irgendwie läuft das Lied immer, wenn ich mit dem Auto nach Fuhlsbüttel unterwegs bin.
Das Check-In, im bourgeoisen Lufthansa-Terminal 2, weil der Flug mit Condor stattfand, ging sehr zügig. Später hoben wir mit etwa 20 Minuten Verspätung an Bord der „CC“, einem Condor A320 auf der 33 in den Hamburger Morgenhimmel ab. Es war übrigens mit wenigen Ausnahmen ein "Rentner-Flug"...





Der Teide auf Teneriffa war im Anflug auch zu sehen. Bei guter Sicht konnte man ihn auch von der Ostküste aus sehen.
Vom Feeling her kommen die übrigens fast an TUIfly heran, es gefiel mir ganz gut. Leider gab es aber gar keine Karte auf den Displays, auf der man die Flugstrecke sehen kann. Aber dafür viele interessante Ansagen aus dem Cockpit. Seitens des Kabinenpersonals wurde uns dann ein Frühstück „mit warmer Komponente“ angeboten. Sehr schön. Endlich mal wieder was vernünftiges im Flugzeug, egal ob es schmeckt oder nicht. Denn das Rührei und die Kartoffeln waren in der Tat nicht der Burner. Aber das macht nix! Es war wolkig auf der Insel und so musste alles aufgegessen werden...



Nach der Landung schaute ich nochmal im Cockpit vorbei und konnte mich noch einen Augenblick nett mit den beiden Piloten unterhalten, die auch bereitwillig und ausführlich Fragen beantworteten. Das hat man nicht immer, besonders bei Air Berlin sind die Crews häufig wenig gut gelaunt gewesen. Nun, sie sollen ja auch nicht der Gästebespaßung dienen – nett ist es aber dennoch.



Richtig bespaßt wurden wir eher bei der Gepäckausgabe. Dieser Moment, in dem das Band stehen bleibt und sich die Tore nach draußen schließen…und noch ein Koffer fehlt... Am Lost&Found-Schalter der Iberia wurde klar, ein Koffer ist in Hamburg stehen geblieben. Wie kommt sowas? Er erreichte La Palma schließlich mit zwei Tagen Verspätung, da er am Donnerstag zunächst nach Düsseldorf geflogen wurde, von wo der nächste Flug nach La Palma stattfand.


Im Folgenden kommen einige Bilder aus der Altstadt von Santa Cruz de La Palma, der Inselhauptstadt.









Bei dem Busausflug auf den Roque de los Muchachos spielte das Wetter leider nicht mit. So hatten wir von dort oben statt einer tollen Aussicht über die Insel und in die Caldera, den Vulkankrater, nur einen feuchten Umschlag durch die Wolken bekommen, die nun untypischerweise hier oben hingen. Normalerweise sind sie dort tiefer zwischen 1000m unter 1600m. Dennoch ergaben sich auf dieser Reise schöne Motive…














Abfahrt der AIDAsol am Dienstagabend.

Auch im Süden der Insel gibt es eine spannende Vulkanlandschaft, hier fand auch der letzte Ausbruch in den Siebzigern statt, wodurch die Insel noch ein Stück gewachsen ist.













Auf dem Rückflug saßen wir leider in Reihe 11. Im Air Berlin A321 ist das die Reihe bei den Türen 2L/R. Dort hat man zwar Beinfreiheit bis Meppen, darf aber nix auf dem Boden stehen haben. Zudem führte das Fenster, welches leicht hinter mir lag, zu einer anatomisch unangenehmen Position, um dennoch etwas rauskucken zu können. Zudem hatte ich quasi meine persönliche Nanny gegenüber sitzen. Das Fotografieren hielt sich somit in Grenzen, einige Bilder habe ich dennoch mit meinem Handy gemacht, um die Eindrücke festzuhalten.



Nun, vielleicht konnte ich Euch diese wirklich schöne Insel ein wenig näher bringen. Danke fürs Ansehen, die Spotterbilder vom Airport folgen bald im Spotterthread...
Viele Grüße,
Sören