Insolvenz Air Berlin - mögliche Szenarien

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Alster68
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Insolvenz Air Berlin - mögliche Szenarien

Beitrag von Alster68 »

Moinsen.

Ich will mich jetzt gar nicht über den Kredit der Regierung auslassen; Viele Touristen sitzen noch in ihren Urlaubsorten und es ist immerhin Wahlkampf.
Vielmehr interessiert mich, wie der der große Kuchen Air Berlin post mortem aufgeteilt wird - und was das für HAM bedeuten könnte.

Zur Zeit sind wohl noch rund hundert AB-Busse in der Flotte. Ich gehe davon aus das zwei Drittel davon die LH-Gruppe übernehmen wird und das andere
Drittel sich easy Jet abgreifen wird. Fast genauso - inmateriell - wertvoll sind natürlich die Slots. Das Kartellamt hat ja bereits angekündigt ein Auge darauf
zu werfen. Aber was bedeuted das für die Flugpläne in nächster Zeit?

Meine Einschätzung:

Die 330er samt Crew sind ein Geschenk für Eurowings. Vor allem die Crew. Es wird wohl darauf hinauslaufen das die Verträge unverändert übernommen werden
um Widerständen von vornherein aus dem Wege zu gehen. Die Langstrecken ab Berlin werden eingestampft. Da bin ich mir sicher. Ebenso ab DUS.

In wie weit die Landerechte aufgeteilt werden sehe ich noch als offen. Als sicher sehe ich aber das easy Jet und auch Ryanair zuschlagen werden. Für Hamburg
sehe ich dies als Chance das easy Jet bleiben wird.

Wie sehen Eure Einschätzungen aus?
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JanMartin
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Re: Insolvenz Air Berlin - mögliche Szenarien

Beitrag von JanMartin »

das Träumen geht munter weiter ...
NCC1701
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Re: Insolvenz Air Berlin - mögliche Szenarien

Beitrag von NCC1701 »

Alster68 hat geschrieben: Die 330er samt Crew sind ein Geschenk für Eurowings. Vor allem die Crew. Es wird wohl darauf hinauslaufen das die Verträge unverändert übernommen werden
um Widerständen von vornherein aus dem Wege zu gehen. Die Langstrecken ab Berlin werden eingestampft. Da bin ich mir sicher. Ebenso ab DUS.
Da die Flieger (meine ich) geleast sind, ist die Frage ob der Nachfolger die Leasingverträge so übernimmt.
Das die Langstrecke ab TXL eingestellt wird, glaube ich auch. Aber in DUS wird sich ein Teil davon erhalten bleiben. Ob in Form von LH, EW oder ggf. sogar DE wird man sehen.
Alster68 hat geschrieben: In wie weit die Landerechte aufgeteilt werden sehe ich noch als offen. Als sicher sehe ich aber das easy Jet und auch Ryanair zuschlagen werden. Für Hamburg
sehe ich dies als Chance das easy Jet bleiben wird.
Im Airliners hatte jemand geschrieben, könnte evtl. so kommen, das easyJet evtl. seine Basis im HAM damit aufrecht erhalten könnte. Setzt voraus das easyJet zum Zug kommt.

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spotteralex
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Re: Insolvenz Air Berlin - mögliche Szenarien

Beitrag von spotteralex »

Wieso sollte man die Langstrecken ab TXL und DUS einstampfen? Damit ruft man doch nur Norwegian auf den Plan. Ich glaube eher, dass das Angebot umgestellt wird, weniger Frequenzen nach LAX, NY etc. und dafür mehr Warmwasserziele, gerade in Asien, wo AB ja wegen EY nicht hindurfte.
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Alster68
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Re: Insolvenz Air Berlin - mögliche Szenarien

Beitrag von Alster68 »

Norwegian hätte dies vermutlich schon längst getan - ganz gleich ob AB, EW oder LH eine Strecke bereits bedient oder nicht, keine der letztgenannten könnte auch nur annährend so kostengünstig operieren und dementsprechend Ticketpreise anbieten wie Norwegian. Wir reden von zwei vollkommen unterschiedlichen Märkten. Die, die mit AB oder LH nach Bangkok fliegen wollen, werden gar nicht auf Norwegian ausweichen, sondern umsteigen - wo auch immer. Und die, die mit Norwegian fliegen würden, hätten dies mit AB oder LH sicherlich gar nicht getan.

Trotzdem könntest Du natürlich Recht haben. Das will ich auf keinen Fall abstreiten.

Gerade um ebenfalls die Paxe etablierter Airlines zu locken hat Ryanair sein Modell etwas geändert um das "Billigst"-Image zumindest ab den teureren Airports wie FRA oder HAM loszuwerden.
Und easy Jet hebt sich ohnehin, durch diverse Möglichkeiten, welche z.B. FR nicht bietet, ab.
Zuletzt geändert von Alster68 am 17.08.2017 12:31:41, insgesamt 1-mal geändert.
nilsw
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Re: Insolvenz Air Berlin - mögliche Szenarien

Beitrag von nilsw »

Zumindest eines kann ich mir nicht vorstellen: Falls die 330 an EW gehen, denke ich, dass die Langstrecken ab Köln und ab Düsseldorf nicht beide aufrecht erhalten bleiben. Ich glaube nicht, dass eine Airline zwei Langstreckendrehkreuze, die keine 60km Luftlinie von einander entfernt liegen, betreiben wird.

Vllt. ist hier Wunschdenken dabei: aber hier sehe ich dann ggfs. die Chance, dass auch 1-2 330 für HAM übrig bleiben könnten.....

Gruß
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Re: Insolvenz Air Berlin - mögliche Szenarien

Beitrag von Alster68 »

nilsw hat geschrieben:Zumindest eines kann ich mir nicht vorstellen: Falls die 330 an EW gehen, denke ich, dass die Langstrecken ab Köln und ab Düsseldorf nicht beide aufrecht erhalten bleiben. Ich glaube nicht, dass eine Airline zwei Langstreckendrehkreuze, die keine 60km Luftlinie von einander entfernt liegen, betreiben wird.

Vllt. ist hier Wunschdenken dabei: aber hier sehe ich dann ggfs. die Chance, dass auch 1-2 330 für HAM übrig bleiben könnten.....

Gruß
Nils
Moin Nils,

auch hier denke ich haben wir es mit zwei unterschiedlichen Marktsegmenten zu tun: Zum einen in DUS mit der Premium-Marke LH und in CGN mit der Niedrigpreis-EW.
Die Hauptgründe für EW ab CGN zu operieren, sind aber hauptsächlich die offenen Slots, und -vor allem- das fehlende Nachtflugverbot gegenüber DUS. In der EW Ops läuft immer noch einiges unrund; Müssten die noch ein Nachtflugverbot einhalten...
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Re: Insolvenz Air Berlin - mögliche Szenarien

Beitrag von NCC1701 »

nilsw hat geschrieben: Vllt. ist hier Wunschdenken dabei: aber hier sehe ich dann ggfs. die Chance, dass auch 1-2 330 für HAM übrig bleiben könnten.....
Ja schade, leider wirklich nur Wunschdenken. Wenn dann würde LH eher wieder MUC stärken, aber HAM wieder links liegen lassen.

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Re: Insolvenz Air Berlin - mögliche Szenarien

Beitrag von NCC1701 »

Alster68 hat geschrieben:Die Hauptgründe für EW ab CGN zu operieren, sind aber hauptsächlich die offenen Slots, und -vor allem- das fehlende Nachtflugverbot gegenüber DUS. In der EW Ops läuft immer noch einiges unrund; Müssten die noch ein Nachtflugverbot einhalten...
Das mit dem "kein Nachtflugverbot in CGN" kann man als Argument sagen wir mal in der ersten Stufe nachvollziehen. Aber in DUS betreibt AB (noch einen) Langstrecken HUB und das bei einem Airport auch mit Nachtflugverbot. Daher ist das Argument "Nachtflugverbot" für mich heute nicht mehr stichhaltig, wenn man deswegen keine Langstrecke anbieten möchte.

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Re: Insolvenz Air Berlin - mögliche Szenarien

Beitrag von Alster68 »

Das mag wohl so sein. Allerdings operiert LH in DUS zu Zeiten in denen ihnen das Nachtflugverbot gar nicht erst in die Quere kommen kann. Ähnlich bei AB. EW aber fliegt in CGN praktisch zu jeder Tages- und Nachtzeit und in alle Richtungen, mit kurzen Bodenzeiten. Natürlich auch um effizienter sein zu können.
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Re: Insolvenz Air Berlin - mögliche Szenarien

Beitrag von LevHAM »

Ich denke Ryanair wird ziemlich zügig ein paar weitere Maschinen in Hamburg stationieren und die Lücken füllen (zumindest europäische Ziele). So ist zumindest immer deren Plan gewesen im Falle dass, ...
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Zak
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Re: Insolvenz Air Berlin - mögliche Szenarien

Beitrag von Zak »

Welche europäischen Lücken reisst der Fortgang von AB denn in HAM? Die haben doch nur noch DUS und MUC bedient hier.

Und warum sollte LH/EW die durch die AB-Pleite frei werdenden 330er-Leases übernehmen und in HAM stationieren?
Wenn es das Ziel von LH/EW wäre, hier WB-Langstrecke anzubieten, wäre es bislang mit Sicherheit nicht an der Verfügbarkeit von geeignetem Gerät gescheitert.

Von Interesse in der AB-Konkursmasse dürften vorrangig die US-Slots sein, vor allem die in BOS, ORD, LAX, MIA, JFK und SFO. Alles Destinationen, die AB von DUS, und teilweise von TXL aus bedient hat. Und die LH bereits von FRA und MUC aus bedient.

MIA und MCO bedient EW bereits ab CGN. Sollte man sich bei den AB-Slots bedienen, ist also sicher davon auszugehen, dass die Routen weiterhin ab DUS und TXL bedient werden, oder allenfalls noch nach CGN gehen.

Warum LH/EW ihre bisherige HAM-Strategie durch die AB-Pleite ändern sollte, erschließt sich mir nicht.
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Re: Insolvenz Air Berlin - mögliche Szenarien

Beitrag von MD-80.net »

Wie sehen Eure Einschätzungen aus?
Da AB in Hamburg keine tragende Rolle mehr spielt, sehe ich kurzfristig keine direkten Verschiebungen zugunsten von Hamburg. Die wegfallenden AB-Routen nach Düsseldorf und München würden gänzlich und marktbeherrschend von einer anderen Airline-Gruppe abgedeckt werden.
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Re: Insolvenz Air Berlin - mögliche Szenarien

Beitrag von DC1030 »

Icelandair hat reagiert und fliegt ab 02.11. TXL 3/7 an.
Gruß, Thomas

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Re: Insolvenz Air Berlin - mögliche Szenarien

Beitrag von avroliner 85 »

Interessant wäre auch zu wissen, was mit den fast 20 Dash Q-400 passiert, die durch LGW betrieben wurden/werden. Diese passen ja nicht so ganz in das Konzept der Lufthansa nur die AUA innerhalb des Konzerns setzt diese Flieger ein und ich denke nicht, dass die innerhalb der Eurowings oder Tuifly, Easyjet etc.. eine Verwendung finden. Mir sind nur Air Baltic und Flybe bekannt die diesen Flugzeugtyp im "Low Cost" Bereich einsetzen. Wobei Air Baltic ja eigentlich auch mehr eine Netzwerk Airline ist...
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Re: Insolvenz Air Berlin - mögliche Szenarien

Beitrag von Tom1994Berlin »

Ab 01.11 sind alle Air Berlin Langstrecken ab Berlin TXL cnx!
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Re: Insolvenz Air Berlin - mögliche Szenarien

Beitrag von LevHAM »

Tom1994Berlin hat geschrieben:Ab 01.11 sind alle Air Berlin Langstrecken ab Berlin TXL cnx!
Oh man, damit verfällt die Vielfalt an weltweit direkt angeflogenen Zielen ab Berlin ja um ein Vielfaches. Delta hat in dem Fall aber echt richtig "gepokert". Auch wenn sie derzeit als x-ter täglicher Flug wohl kaum Geld verdienen, haben sie nun, wohl schon von einem baldigen airberlin-Ende ausgehend, direkt einen Fuß in der Tür und bauen den Flug ggf. ganzjährig aus.
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Re: Insolvenz Air Berlin - mögliche Szenarien

Beitrag von spotteralex »

Ich glaube, bis 1.11 ist bei AB noch einiges mehr canx...
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Re: Insolvenz Air Berlin - mögliche Szenarien

Beitrag von NCC1701 »

easy übernimmt also jetzt die AB Flüge in TXL bzw. wohl damit die Base.
TXL (Berlin) hat somit einen Nachfolger für seinen Home-Base Carrier.

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Re: Insolvenz Air Berlin - mögliche Szenarien

Beitrag von DC1030 »

Aus den Daily Movements:
steppenwolf hat geschrieben:Und es war absehbar! Die Marketingabteilung war über Jahre damit beschäftigt die Lackierung der Maschinen ein ums andere mal zu ändern, das ist schon an sich immer ein schlechtes Zeichen wenn der Markenauftritt nicht mehr stimmt, aber das habe ich schon vor etlichen Jahren gesagt! Und wer am Catering spart hat ohnehin verloren sagte nicht nur Niki Lauda!

Detlef
Der uneinheitliche Markenauftritt war letztendlich ja nur Ausdruck einer völlig verfehlten Geschäftspolitik. Wenn ich nach den Sternen greife und Fluggesellschaften (z.B. LTU) in einem schwierigen Marktumfeld übernehme (steigende Kerosinpreise), noch dazu mit Altpiloten, die noch richtig viel Geld verdienen; und wenn ich alles sein will (Billig, Qualität, Kurz- und Langstrecke, Privat-, Urlaubs- und Geschäftsflieger), dann brauche ich mich nicht wundern, wenns irgendwann bergab geht. Man hätte lieber mit einer einheitlichen Strategie ein gesundes und organisches Wachstum anstreben sollen.
Gruß, Thomas

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Re: Insolvenz Air Berlin - mögliche Szenarien

Beitrag von Zak »

DC1030 hat geschrieben:Der uneinheitliche Markenauftritt war letztendlich ja nur Ausdruck einer völlig verfehlten Geschäftspolitik. Wenn ich nach den Sternen greife und Fluggesellschaften (z.B. LTU) in einem schwierigen Marktumfeld übernehme (steigende Kerosinpreise), noch dazu mit Altpiloten, die noch richtig viel Geld verdienen; und wenn ich alles sein will (Billig, Qualität, Kurz- und Langstrecke, Privat-, Urlaubs- und Geschäftsflieger), dann brauche ich mich nicht wundern, wenns irgendwann bergab geht. Man hätte lieber mit einer einheitlichen Strategie ein gesundes und organisches Wachstum anstreben sollen.
Das trifft den Nagel m.M.n. voll auf den Kopf.

Und wenn man sich dann zu allem Übel auch noch einen Mehdorn eintritt... ;)

Aber wie heisst es doch so schön: Berlin ist, wenn die Airline pleite geht bevor der Flughafen eröffnet wurde. Irgendwie passt die Pleite zur Stadt. Viel Gefühl, kaum Konzept, und schon gar kein nachhaltiger Erfolg. Grounded aber sexy.
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